Bei der dreimonatigen „Anti-Terror-Operation“ des Militärs in Diyarbakir im Südosten der Türkei sind nach Angaben des türkischen Generalstabes 279 Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) getötet worden. „Die Operation ist abgeschlossen“, hieß es am Donnerstag in Ankara.

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© AFP 2016/ Ilyas Akengin
Im Laufe von drei Monaten seien 206 Barrikaden zerstört, 365 selbstgebastelte Bomben entschärft, 504 Schusswaffen, 48.000 Stück Munition, zehn Funkgeräte und 3,47 Kilogramm Sprengstoff sichergestellt worden. „Auch nach Abschluss der Operation werden im zentralen Stadtbezirk Sur Einsätze gegen PKK-Mitglieder fortgesetzt“, teilte der Generalstab mit.

In mehreren kurdischen Ortschaften im Südosten des Landes gilt seit Dezember die Ausgangssperre. Den Angaben zufolge wurden seit Mitte Dezember insgesamt rund 1.000 kurdische Extremisten getötet. Vertreter der prokurdischen Demokratischen Partei der Völker (HDP) behaupten dagegen, dass im Zuge der Operation dutzende Zivilisten ums Leben gekommen seien.