Russlands Präsident Wladimir Putin soll seinem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad weitere Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus in Aussicht gestellt haben. Der Kreml hält sich mit Kommentaren zurück.

Putin Assad
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Nach Angaben der syrischen Staatsagentur Sana hat Putin am Montag Assad in einem Telegramm zum Unabhängigkeitstag gratuliert und der syrischen Regierung weitere Hilfe im Kampf gegen die Terrorgruppen zugesagt. Darüber hinaus plädierte Putin für eine politische Lösung der Syrien-Krise und wünschte dem syrischen Volk eine baldige Wiedereinkehr des Friedens.

Putins Sprecher Dmitri Peskow wollte dazu keine Stellung nehmen. „Wir kommentieren nie den ständigen Schriftwechsel von Präsident Putin mit anderen Staatschefs“, sagte der Sprecher. Er verwies jedoch darauf, dass Putin auch zuvor der legitimen Regierung Syriens mehrmals Unterstützung im Kampf gegen die Terrororganisation Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) zugesagt hatte.

Die russische Luftwaffe hatte seit Ende September auf Bitte der Regierung in Damaskus intensive Angriffe gegen Stellungen des Daesh, der al-Nusra-Front und anderer in Syrien geflogen. Diese Terrorgruppen hatten in den vergangenen Jahren weite Teile des vorderasiatischen Landes erobert. Mit Hilfe der russischen Luftwaffe konnte die syrische Regierungsarmee die Dschihadisten aus vielen Orten vertreiben.

Mitte März ordnete Präsident Putin an, den Großteil der russischen Streitkräfte aus Syrien abzuziehen. „Die Aufgabe, die dem Verteidigungsministerium und den Streitkräften gestellt wurde, ist im Großen und Ganzen erfüllt“, begründete der Kremlchef diese Entscheidung.