Die heftigen Regenfälle in Frankreich haben offenbar das erste Todesopfer gefordert. Eine 86-jährige Frau wurde tot in ihrem überschwemmten Haus im an Paris grenzenden Département Seine-et-Marne gefunden. Die Präfektur sprach von einer Ertrunkenen. Ermittler erklärten jedoch, die Todesursache sei noch unklar. Die Region wird derzeit von schweren Hochwassern heimgesucht. “Das Wasser steigt, ich verschwinde hier”, so ein Bewohner. Eine Frau meint: “Es steigt immer noch. Heute Morgen war das noch nicht so. Ich hab wirklich Angst.”
hochwasser frankreich
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Ebenfalls im Département Seine-et-Marne, in der Stadt Nemours, mussten wegen des Hochwassers 3.000 Menschen evakuiert werden. Das Zentrum der Stadt stehe vollständig unter Wasser, erklärte der Bürgermeister. Alle Geschäfte seien zerstört. Im benachbarten Department Loiret fiel innerhalb von drei Tagen so viel Regen, wie sonst in anderthalb Monaten. Auch die Grünflächen um Schloss Chambord stehen unter Wasser.

In Paris stieg der Pegel der Seine an, die Uferstraßen wurden teilweise gesperrt. Meteorologen erwarten auch für die kommenden Tage keine Entspannung. Die Pegel in der französischen Hauptstadt werden demnach weiter steigen.