Das Hochwasser in Niederbayern hat mindestens fünf Menschen das Leben gekostet, mehrere Personen werden vermisst. Die Polizei beklagt Plünderungen vor Ort. Über den hessischen Ort Oberndorf ging eine Schlammlawine nieder. Die Ereignisse im Newsticker.
schlammlawine
© Polizeipräsidium Mittelhessen
Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern mit mindestens fünf Toten werden noch mehrere Personen vermisst. In einigen Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn beginnt am Morgen der Kampf gegen die Wassermassen, indem die Häuser und Straßen leergepumpt werden sollen. Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks waren die Nacht hindurch mit der Rettung von Personen beschäftigt. In einer Realschule in Triftern mussten 16 Kinder mit zwei Betreuern wegen der Überschwemmungen die Nacht über im Schulgebäude ausharren. Der Deutsche Wetterdienst erwartete jedoch erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.

Auch in Nordrhein-Westfalen hielt ein Regengebiet die Einsatzkräfte am Mittwochabend in Atem. Bis in die Nacht zum Donnerstag habe es rund 420 Einsätze gegeben, teilte die Feuerwehr mit. Etwa 240 Mann rückten in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens aus, um unter Wasser stehende Keller und geflutete Tunnel leer zu pumpen. Am Morgen stehen die Zeichen vorerst auf Entspannung - doch schon der neue Tag könnte auch hier wieder Regen bringen.

Die aktuellen Ereignisse im stern-Newsticker:

+++ 19.18 Uhr: Schlammlawine erfasst Oberndorf +++

Eine Schlammwasserlawine hat in Hessen einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte zufolge niemand. Nach länger anhaltendem Regen war am Donnerstagnachmittag braunes, schlammiges Wasser über eine Wiese und eine Nebenstraße bis in die Hauptstraße des Ortes Oberndorf geflossen und hatte diverse Keller und Stallungen unter Wasser gesetzt. Die Polizei sperrte den Ort ab, die Feuerwehr setzte mehr als 50 Kräfte für Aufräum- und Abpumparbeiten an 15 bis 20 Stellen ein. Die Dauer der Arbeiten war zunächst ebenso wenig absehbar wie die Höhe der entstandenen Sachschäden.

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