Laut dem belgischen Außenminister Didier Reynders soll die Nato die Möglichkeit erwägen, die Position zu Russland zu überdenken, falls die Minsker Abkommen erfüllt werden.
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„Ich teile die Position, dass, wenn Russland auf die volle Umsetzung der Minsker Abkommen eingeht, man dann sehen muss, wie wir unsere Position ändern können“, sagte der Minister am Samstag beim Nato-Gipfel in Warschau.

Dazu erklärte er, dass Belgien nicht weniger als 150 Soldaten im Bestand eines multinationalen Bataillons der Allianz entsenden wird.

Am Freitag verabredeten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitgliedsstaaten am ersten Tag des Gipfels, in jedem baltischen Land und in Polen jeweils ein internationales Bataillon aufzustellen. Wann sie dort stationiert werden, steht bislang noch nicht fest.

Die russische Regierung hat mehrmals darauf verwiesen, dass sie das Näherrücken der Nato-Truppen an Russlands Grenzen als Gefährdung für die Sicherheit betrachtet.
Dem Generalsekretär der Allianz, Jens Stoltenberg, zufolge wird die Organisation Moskau beim Russland-Nato-Rat im Juli über die auf dem Warschauer Gipfel verabschiedeten Beschlüsse informieren.

Eine Sitzung des Russland-Nato-Rates auf Botschafterebene ist für den 13. Juli angesetzt. Es wird dort unter anderem um die Situation in der Ukraine, in Afghanistan und die Sicherheit in Europa gehen.

Der Nato-Gipfel findet am 8. und 9. Juli in der polnischen Hauptstadt Warschau statt.