george soros
© Reuters / Luke MacGregorKann man einen Crash auch herbeireden? Der US-amerikanische Investor George Soros.
George Soros hat sich verzockt. Und da bei dem US-amerikanischen Investor alles immer eine Nummer größer ist, beläuft sich der Verlust laut dem Wall Street Journal auf rund eine Milliarde US-Dollar. Soros hatte auf fallende Kurse nach Trumps Wahlsieg gewettet.

Wer George Soros verstehen will, muss Karl Popper lesen. Sir Karl Raimund Popper war ein österreichisch-britischer Philosoph des 20. Jahrhunderts, der in seinem vielleicht bekanntesten Werk, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“, im Prinzip die Blaupause der heutigen, westlichen Welt skizzierte. Parlamentarische Demokratie, Gewaltenteilung und die Absage an totalitäre Staatsformen. Dazu ein wenig Marktwirtschaft und ein bisschen Konkurrenz.

Das Werk von Popper beeinflusste viele westliche Politiker, wie zum Beispiel auch den verstorbenen Bundeskanzler Helmut Schmidt. Der US-amerikanische Investor mit ungarischer Herkunft, George Soros, war ein Schüler von Popper. Soros studierte in den 1950er Jahren an der London School of Economics and Political Science. Noch Jahrzehnte später bezieht und bezog sich Soros immer wieder auf den österreichisch-britischen Denker.

Selbst der Name der „Open Society Foundation“ von George Soros ist vom Werk Karl Poppers inspiriert. Doch mehr und mehr wird deutlich, wie sehr Soros von seinem vermeintlichen Leitbild abrückt. Falls es denn je ein Leitbild war.


Kommentar: Als der Psychopath, der er ist, hat Soros seine wahren zerstörerischen Motive hinter diesem "Leitbild" versteckt.


Die Karriere, die der ehemalige ungarische Flüchtling nach seinem Studium hingelegt hat, ist beeindruckend. Im Jahr 1956 zog er in die USA und übernahm 1968 seinen ersten Investmentfond in Curaçao. Seitdem ging es mehr oder weniger stetig aufwärts. Unter anderem durch seine Quantum Funds, mit denen er im Jahr 1992 erfolgreich gegen das Britische Pfund und etwas später weniger erfolgreich gegen die Deutsche Mark wettete. Doch nach dem Coup gegen das britische Pfund galt er als der Mann, der die Bank of England bezwungen hatte.

Das heutige Privatvermögen von George Soros wird auf ungefähr 25 Milliarden US-Dollar geschätzt. Doch wenn es nach dem Wall Street Journal geht, kann man jetzt eine Milliarde US-Dollar abziehen. Wie das US-amerikanische Wirtschaftsblatt schreibt, hatte Soros auf fallende Kurse an der Wall Street nach einem Wahlsieg Donald Trumps gesetzt. Doch genau das Gegenteil trat ein. Die Kurse stiegen.

Der Investor hatte sich wiederholt während des US-Wahlkampfs gegen Donald Trump ausgesprochen. Er warnte vor ernsthaften politischen und wirtschaftlichen Folgen, sollte Trump gewählt werden. Nebenher finanzierte er großzügig Hillary Clinton. Aber es kam anders, als es sich Soros erwünscht hatte. Hillary Clinton verlor die Wahl. Und die Märkte gingen danach hoch und nicht runter.

Doch der Milliardär scheint sich mit seiner Niederlage nicht abfinden zu wollen. Gestern orakelte Soros vom Weltwirtschaftsforum in Davos aus, dass Trump ein „Hochstapler und Möchtegern-Diktator“ sei. Und dass eher früher als später die Akteure an der Wall Street aufwachen und einen Crash an den Märkten auslösen würden. „Die Unsicherheit ist auf ihrem Höchststand und Unsicherheit ist der Feind des Investments“, sagte Soros in Davos.
Noch feiern die Börsianer Donald Trump, aber irgendwann wird die Realität die Oberhand gewinnen.
Man wird den Eindruck nicht los, dass hier jemand mit aller Macht ein Verlustgeschäft noch in einen Gewinn verwandeln möchte. Die düsteren Warnungen über einen „kommenden Crash“ kann man durchaus als Versuch verstehen, die Märkte in die vermeintlich richtige Richtung zu pushen. Es wäre nicht das erste Mal, dass Soros geschickt mit Ängsten spielt, um schlussendlich einen Profit daraus zu ziehen.


Kommentar: Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum er seit dem Wahlsieg Trumps so viel Chaos stiftet: Bezahlte Demonstranten: Anti-Trump Chaos verbreitet sich quer durch Amerika


Als Großbritannien letztes Jahr den Brexit beschloss, fuhr Soros eine verwirrende Strategie. Zum einen sprach er sich in mehreren Stellungnahmen gegen einen Austritt Großbritanniens aus der EU aus. Zeitgleich platzierte der Investor aber eine 100 Millionen US-Dollar-Wette auf einen Kursverfall der Deutschen Bank. Wohlwissend, dass nur bei einem Votum für den Brexit der Kurs der Deutschen Bank nachgeben und die Wette Ertrag bringen konnte. Und tatsächlich brach der Kurs der Deutschen Bank nach dem Brexit kurzfristig um 23 Prozent ein.

Kaum ein zweiter Investor dieses Kalibers verquickt politische Einflussnahme und persönliche Geschäftsinteressen wie George Soros. Mit der „Open Society Foundation“ und der „Soros Foundation“ unterstützt er verschiedenste politische Bewegungen und Prozesse weltweit. Über oppositionelle Gruppen in Osteuropa bis hin zu den ehemaligen GUS-Republiken.

In die Kritik geriet Soros deswegen unter anderem bei seinem Engagement in der Ukraine. Ihm wurde vorgeworfen über seine Soros Foundation aktiv an dem Staatsstreich in der Ukraine mitgewirkt zu haben. Soros bestritt dies zunächst, räumte dann aber doch ein, dass der ukrainische Ableger seiner Soros Foundation bei den Ereignissen eine wichtige Rolle gespielt habe.

Eine der wesentlichen Punkte in Karl Poppers Werk „Die Feinde der offenen Gesellschaft“, ist die Tatsache, dass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, die Regierung gewaltfrei abzuwählen. Ein weiterer Punkt ist die Schaffung einer Gesellschaft, die eine ausreichende Grundversorgung garantiert, eine egalitäre Gesellschaftsstruktur aufweist und ohne die Herrschaft von Eliten auskommt. Vielleicht sollte Soros mal wieder Popper lesen.