Der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow
Der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow
Der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow hat gestern in Moskau die heutige ukrainische Regierung als Marionetten bezeichnet. Laut ihm hat das Land nach dem gewaltsamen Putsch jegliches Recht auf eine souveräne Gestaltung der Innen- und Außenpolitik verloren. Asarow stellte gestern in Moskau sein neues Buch zu den Ereignissen des gewaltsamen Umsturzes vor: „Lektionen des Maidan. Die Ukraine nach dem Putsch.“

Rückblickend zu jener Zeit im Winter 2013, als die Maidan-Proteste begannen, erklärte er, dass er es bereue, dem ukrainischen Präsidenten Janikowitsch kein Ultimatum gestellt zu haben. Denn als dieser die Gefahr noch nicht sehen wollte, obwohl bewaffnete Kämpfer sich bereits im Gewerkschaftshaus verbarrikadiert hatten, sah er bereits die Putschgefahr. Er habe Janukowitsch zwar vor dieser Gefahr gewarnt, aber der verließ sich auf die Aussagen von Führungspersonen der Sicherheitsdienste, die ihm versicherten: „Nur eine Anordnung von Ihnen, und wir werden das alles niederschlagen.“

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