Am 17. April geht’s los: Im US-Bundestaat Arkansas sollen innerhalb von zehn Tagen acht Menschen hingerichtet werden, berichten amerikanische Medien. Der Grund dafür kann schockieren: Das Haltbarkeitsdatum des vorrätigen Betäubungsmittels, das bei den Exekutionen verwendet wird, läuft bald ab.
Hinrichtung
© AP Photo/ Rick Bowmer
Dabei handle es sich um die größte Hinrichtungswelle in den USA seit 40 Jahren. Die Zeitung The New York Times bezeichnete diese bereits als einen „absurden“ Plan, während die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch das Vorhaben „grotesk“ nannte.

Betroffen von der Entscheidung des Gouverneurs von Arkansas sind demnach acht Männer, die schon ungefähr 20 Jahre im Todestrakt sitzen. Nun sollen sie per Giftspritze getötet werden.

Die Verurteilten hätten bereits gegen die Entscheidung geklagt, aber nicht genügend Zeit, um ihren Widerspruch vorzubereiten.

Bei dem Betäubungsmittel für die Hinrichtung handelt es sich offenbar um Midazolam, dessen Haltbarkeitsdatum Ende des Monats ablaufe. Nachschub sei kaum möglich, da europäische Pharmafirmen sich weigern, diesen den US-Behörden zu liefern.