Erst vorgestern berichteten wir über ISraels Terror-Wahn: Harmloses "Vergehen" als Vorwand für Luftangriff auf Palästinenser.

Heute hat die israelische Armee den altbekannten Unsinn a lá "wir werden mit Raketen angegriffen" aus der Trickkiste gezogen.
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Nach Angaben der israelischen Armee haben palästinensische Kämpfer vom Gazastreifen aus zahlreiche Raketen auf Israel abgefeuert. Ein Teil davon sei von Luftabwehrsystemen abgefangen worden.
Wie so oft bei diesen sogenannten "Angriffen" auf Israel gibt es auch dieses Mal bisher keine Verletzten und Sachschäden, dennoch spricht die israelische Regierung von einem "massiven" Raketenangriff. Sollten Sie dieser Behauptiung skeptisch gegnüberstehen, sind Sie nicht alleine.

Gerne wiederholen wir diesbezüglich unsere Feststellung:
Immer dann, wenn die israelische Regierung/Armee von Angriffen auf "Hamas-Terroristen" spricht, sollten wir uns zuerst vor Augen führen, dass derselbe Vorwand immer wieder von den Israelis als Begründung ihrer Taten aufgebracht wird, obwohl man im Nachhinein immer wieder feststellen musste, dass keine "Terroristen" beschossen wurden, sondern Zivilisten.

Darüber hinaus gehören die Regionen, in denen die Palästinenser seit Jahrzehnten im größten Freiluft-Gefängnis der Welt dahinvegetieren, zu den dicht besiedeldsten Gebieten der Welt. Somit ist sich die gesamte Weltöffentlichkeit darüber bewusst, dass jedes Mal vor allem Zivilisten bei den Angriffen der Israelis betroffen sind.
Folglich sollten wir auch hier die Anschuldigungen der Israelis mit gesunder Skepsis betrachten:
"Die Raketen wurden aus dem Gazastreifen auf mehrere Gebiete auf dem israelischen Territorium abgeschossen", hieß es in der Pressemitteilung der israelischen Armee.

Eine der Raketen schlug laut dem israelischen Außenministerium auf dem Gelände eines Kindergartens ein.
"Das Abfeuern von Raketen aus dem Gazastreifen heute früh, von denen eine auf dem Gelände eines leeren Kindergartens explodierte, zeigt die ernsthafte Gefahr, welche die Bewegung Hamas für die Zivilbevölkerung Israels darstellt", schrieb der Vertreter des israelischen Außenministeriums, Emmanuel Nachschon, auf Twitter.
Kein Land der Welt werde eine solche Bedrohung tolerieren, fügte er hinzu.

Die genaue Zahl der Raketen wurde jedoch nicht genannt. Ein Vertreter des israelischen Armee-Pressedienstes wies auf Twitter lediglich auf "zahlreiche" Geschosse hin. Örtliche Medien sprechen vom massivsten Beschuss seit dem Sommer 2014, als die letzte große Militäroperation gegen Kämpfer im Gazastreifen stattgefunden hatte.

Mehrere Raketen sind laut dem Pressedienst vom mobilen Raketenabwehrsystem "Iron Dome" (dt. Eiserne Kuppel") abgefangen worden.

Nach einigen Medienberichten beschießen israelische Panzer derzeit Stellungen der palästinensischen Kämpfer an der Grenze.

Die Spannungen zwischen Israel und dem Gazastreifen haben sich in den letzten zwei Monaten zugespitzt. Grund sind die palästinensischen Massenproteste unter dem Namen "Der große Marsch der Rückkehr". Seit dem 30. März sollen etwa 120 Protestler bei den Zusammenstößen mit israelischen Militärs ums Leben gekommen sein.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass wir für diese Anschuldigung nur die Aussagen der Israelis zur Verfügung haben (die sich nicht bloß einfach widersprechen, sondern erfahrungsgemäß erst einmal bezweifelt werden sollten), scheint die Beschuldigung selbst schon den Beweis für die israelische Regierung darzustellen.

Im Übrigen scheinen für viele Hardliner und Entscheidungsträger in Israel alle Palästinenser Terroristen und Untermenschen zu sein, die vernichtet werden müssen. Daher sollte auch dieser "Angriff" auf Israel und die willkommene Gegenreaktion der Israelis keine Überraschung sein.