Kinder, die häufiger Mobiltelefone benutzen, bekommen gefährlich hohe Dosen von Mikrowellenstrahlung von den Geräten verabreicht, die 10 mal höher ausfallen als bei einem Erwachsenen. Diese Dosen überschreiten den Sicherheitsgrenzwert gleich um das Doppelte. Im Vergleich mit Erwachsenen absorbieren Kinder zweimal soviel Strahlung im Kopfbereich, dreimal mehr im der Hippocampus- und Hypothalamusregion im Gehirn und in den Augen, und 10 mal mehr Strahlung im Knochenmark.

Wissenschaftler von der US Environmental Health Trust in Teton Village in Wyoming, die diese Entdeckung machten, verlangen daher nach neuen Bestimmungen und Veränderungen der Sicherheitslimits für Handystrahlen, die auf die Parameter wie zum Beispiel die Körpergröße zugeschnitten sind. Außerdem müssen diese Bestimmungen berücksichtigen, dass Kinder ebenfalls diese Geräte nutzen.

Die Wissenschaftler stellten fest, dass Kinder Strahlenbelastungen ertragen müssen, die doppelt so hoch sind, wie die, die von den amerikanischen Behörden (Federal Communications Commission) als oberste Sicherheitsgrenze festgelegt worden sind.

Quelle: Electromagn Biol Med, 2011; doi:10.3109/15368378. 2011.622827