Das Kind der GesellschaftS


Bell

Zwölfjähriger beim Spielen in Packstation eingeschlossen, eine Woche davor ein anderes Kind in Wuppertal

Beim Spielen an einer Packstation in Dortmund ist ein Junge in eines der Versandfächer geklettert und eingeschlossen worden. Selbst ein Mitarbeiter der Post konnte ihn nicht befreien, die Feuerwehr rückte an.
dhl packstation
© dpa/ Lino Mirgeler
Ein Zwölfjähriger ist in Dortmund in ein Paketfach geklettert und musste von der Feuerwehr befreit werden. Drei Kinder hatten an der Packstation gespielt, wie die Feuerwehr am Sonntagmorgen mitteilte. Dabei stieg der Zwölfjährige am Samstagabend in ein Paketfach, die beiden anderen Gleichaltrigen schlossen das Fach "und gaben einen Versandcode ein", hieß es. Das Paketfach ließ sich der Feuerwehr zufolge auch von einem Mitarbeiter der Packstation nicht mehr öffnen. Die Einsatzkräfte befreiten den eingeschlossenen Jungen. Er blieb demnach unverletzt.

In der Regel stehen die Paketfächer nicht einfach offen, erklärte die Feuerwehr. Dennoch schafften es die Kinder, ein Fach durch "wildes Herumdrücken auf dem Display" zu öffnen.

Am vergangenen Wochenende hatte es einen ähnlichen Fall in Wuppertal gegeben. Dort war ein Kind beim Spielen in eine Packstation gekrabbelt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien.

dpa

Che Guevara

Mehrere Proteste in Europa gegen Coronamaßnahmen - England, Schweiz, Rumänien, Serbien und Deutschland

In mehreren Ländern haben Tausende Menschen gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert. In London kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Dutzenden Festnahmen. Auch in Deutschland, Kroatien, Rumänien und Serbien gab es Proteste.
lockdown protest london
Hyde Park, London, 20. März 2021
Europaweit sind bei Corona-Demonstrationen Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Viele Regierungen hatten die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie angesichts einer dritten Infektionswelle zuletzt noch einmal verschärft - zum Unmut vieler Bürger.

In London marschierten Tausende Demonstranten am Samstag vom Hyde Park durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Nach dem Ende des Protestmarsches kehrten rund 100 Demonstranten in den Hyde Park zurück, lieferten sich Handgemenge mit Polizisten und bewarfen die Beamten mit Flaschen und Dosen. Bis zum Abend wurden nach Polizeiangaben 36 Menschen festgenommen, die meisten wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen. Durch die "gezielten Angriffe" im Hyde Park seien mehrere Polizisten verletzt worden, erklärte der Londoner Vize-Polizeichef Laurence Taylor. "Es ist völlig inakzeptabel und traurig, dass Polizisten, die mit der Durchsetzung von Regeln beauftragt sind, die uns alle schützen sollen, Opfer solcher gewalttätigen Angriffe werden."

Brick Wall

Tausende Menschen demonstrieren in Kassel gegen Coronamaßnahmen - Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray ein

Obwohl nur zwei Kundgebungen zugelassen waren, ziehen tausende "Querdenker" durch Kassel. Ein Fotograf soll durch einen Faustschlag verletzt worden sein.
ausschreitung kassel
© Reuters
Im hessischen Kassel ist es bei einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und "Querdenkern" gekommen. Obwohl nur zwei Versammlungen an der Schwanenwiese und dem Platz der Deutschen Einheit mit strengen Teilnehmerbeschränkungen erlaubt sind, ziehen die Teilnehmer an der "Querdenken"-Demonstration durch die Innenstadt. Dort war eigentlich nur Gegenprotest zugelassen.

Laut Polizei sind inzwischen mindestens 10.000 Demonstranten unterwegs. Die Anweisungen der Behörden würden missachtet. Auch sollen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Abstandhalten nicht eingehalten werden.

Die Stimmung sei unglaublich aggressiv, berichtet er. Wie auf Videos zu sehen ist, versuchten "Querdenker" immer wieder Polizeiketten zu durchbrechen. Die Polizisten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Es gab auch Festnahmen.

Kommentar: Es ist sehr wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit, bis immer mehr Teile der Bevölkerung auf die Straße gehen und die Aggressionen ansteigen.


Attention

Grundrechte soll es nur noch nach der Covid-Impfung geben - Rechtsanwälte zum "grünen Impfpass"

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© Toa55 / Getty Images
Der grüne Impfpass wird derzeit als der Ausweg aus der Corona Krise propagiert. Die EU-Kommission und eine Reihe von Regierungen haben offenbar vor, dass in Zukunft Grundrechte nur mehr für Menschen gelten sollen, die sich einer Impfung gegen SARS-Cov-2 unterziehen. Ein wirklich einmaliger Vorgang, der die Grundrechte tatsächlich abschafft.

Noch dazu wird die Bedingung daran geknüpft eine Impfung zu erdulden, die so viele gravierende Nebenwirkungen und Todesfälle verursacht, wie noch nie eine Impfung zuvor. Eine Impfung, von der wir noch gar nicht wissen, welche Langzeitwirkungen sie haben wird. Und das für ein Virus, das nur dann gefährliche Krankheiten verursacht, wenn Menschen ein schwaches Immunsystem haben und mindestens eine schwere Vorerkrankung haben.

99,7% der Menschen haben kein Risiko zu versterben, und bei den unter 70-jährigen liegt die Wahrscheinlichkeit eine Infektion zu überstehen sogar bei 99,95% oder noch mehr. Das ist übrigens bei Grippe nicht der Fall, denn von Influenza sind auch und vor allem viel jüngere Menschen betroffen und gefährdet.

Die Impfung soll erzwungen werden über den sonstigen Entzug der Grund- und Menschenrechte. Und das obwohl ein wesentlich wirksamerer Schutz vor Infektion, Erkrankung und Todesfall durch Prophylaxe möglich ist. Aber daran verdient die Pharmaindustrie nicht, deren Rolle sich mittlerweile von der der Tabakindustrie nicht mehr unterscheidet.

In dem Video erklären die Rechtsanwälte gegen Grundrechte, warum der mit dem Impfpass verbundene implizite Impfzwang abzulehnen ist.

Pistol

USA: Acht Menschen wurden in unterschiedlichen Massagesalons erschossen

Innerhalb weniger Stunden werden in drei Massagesalons im US-Bundesstaat Georgia insgesamt acht Menschen erschossen. Kurz nach den Taten kann die Polizei bereits einen Verdächtigen festnehmen. Die Hintergründe der Tat sind ein Rätsel.
massagesalons atlanta
© picture alliance/dpa/APGut drei Stunden nach den Schüssen in Cherokee County wurde ein 21-jähriger Verdächtiger in Gewahrsam genommen.
massagesalons atlanta
© picture alliance/dpa/APGut drei Stunden nach den Schüssen in Cherokee County wurde ein 21-jähriger Verdächtiger in Gewahrsam genommen.
Acht Menschen sind am Dienstag in drei verschiedenen Massagesalons im südlichen US-Bundesstaat Georgia innerhalb kurzer Zeit erschossen worden. Gut drei Stunden nach den Vorfällen in und um die Hauptstadt Atlanta nahm die Polizei einen 21-Jährigen fest, der verdächtigt wird, an den Vorfällen beteiligt gewesen zu sein, wie US-Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Vier Menschen starben in Cherokee County, rund 50 Kilometer nördlich von Atlanta, in einem asiatischen Massagesalon. Vier weitere Menschen wurden nur eine Stunde später durch Schüsse in zwei Wellnesseinrichtungen in Atlanta getötet. Ein Motiv wurde noch nicht bekannt gegeben.

Die Polizei von Atlanta teilte mit, dass der in Gewahrsam genommene Mann "sehr wahrscheinlich" für alle drei Vorfälle verantwortlich sei, wie der Sender CNN berichtete. Videos würden das beweisen. Es werde aber noch daran gearbeitet, zu bestätigen, dass alle drei Fälle miteinander in Verbindung stünden, berichtete der Sender NBC News. Zunächst hatte es geheißen, es gäbe keine Hinweise, dass die Vorfälle miteinander in Verbindung stünden. Bei den vier in Atlanta getöteten Menschen handele es sich um Frauen, die asiatische Wurzeln zu haben schienen, berichteten die Sender NBC News und CNN. Über die vier Opfer von Cherokee County gab es bislang keine Informationen.

Handcuffs

Wahlbetrug USA: Beamte aus Texas, New Jersey und Mississippi wegen mehr als 150 Wahlbetrugsfällen verhaftet

Briefwahlen USA
© Shutterstock
Lokale Beamte in Texas, New Jersey und Mississippi wurden wegen insgesamt fast 200 Fällen von Wählerbetrug angeklagt, wie die Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten in den letzten Tagen bekannt gaben.

In Texas wurden im vergangenen Monat ein Justizbeamter und drei weitere Personen wegen 150 Fällen von Wahlbetrug verhaftet, wie die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates mitteilte.

Ein Friedensrichter in Medina County, Texas, Tomás Ramírez, wurde am 11. Februar verhaftet, nachdem eine Grand Jury ihn Anfang der Woche angeklagt hatte. Ramirez steht unter der Anklage des organisierten Wählerbetrugs und mehr als ein Dutzend Anklagen wegen ungesetzlichen Besitzes eines Stimmzettels oder Stimmzettelumschlags.

Leonor Rivas Garza, Eva Ann Martinez und Mary Balderrama wurden zusammen mit Ramirez verhaftet. Ihre Anklagen umfassen illegale Stimmabgabe, Wählerbetrug, Handeln als Agent und Manipulation von Regierungsunterlagen.

Das Büro des Generalstaatsanwalts sagte, dass sich die Anklagen auf den Vorwurf des illegalen Sammelns von Stimmen in texanischen Pflegeheimen konzentrieren, was die Bezirkswahlen 2018 beeinflusst hat. Ramirez wurde in diesem Jahr zum Friedensrichter gewählt, obwohl er seitdem vom Amt suspendiert wurde.

Light Sabers

Drei junge Männer vergewaltigen 11-jähriges Mädchen im Landkreis Göppingen

Im Landkreis Göppingen sollen drei junge Männer ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt haben. Die Polizei verhaftete die Täter kurz darauf.
opfer täter
© Maurizio Gambarini/dpa
Göppingen - Es ist eine Tat, die zutiefst schockiert. In einer Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Göppingen soll am vergangenen Donnerstag (4. März) ein elfjähriges Mädchen von drei Männern vergewaltigt worden sein.

Wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Montag in Ulm mitteilten, wurde das Kind am späten Donnerstagnachmittag von den drei fast noch jugendlichen Tätern im Alter von 18 und 19 Jahren in eine Wohnung gelockt. Dort sollen die drei Männer sich an dem Mädchen vergangen haben.

Göppingen: Elfjährige vergewaltigt - Polizei schnappt Täter

Nach der Tat sei der Elfjährigen die Flucht aus der Wohnung gelungen. Sie habe eine vorbeifahrende Polizeistreife anhalten können und ihre Situation geschildert, wonach die Beamten umgehend die Ermittlungen in dem Fall aufnahmen. Bereits kurze Zeit später gelang es der Polizei, zwei der drei Männer, zwei 18-Jährige, in der Tatwohnung festzunehmen. Der 19-jährige Mittäter konnte kurz darauf in der Nähe der Wohnung ebenfalls aufgegriffen und festgenommen werden.

Flashlight

Leichenfunde in Rheinland-Pfalz: Täter befindet sich noch auf der Flucht

Nach dem Fund zweier Leichen in einem Haus nahe Kaiserslautern fahndet die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Der 38-Jährige ist möglicherweise bewaffnet - und vermutlich noch in der Region.
einsatzort weilerbach
© Harald Tittel / dpaPolizeieinsatz in Weilerbach: »Wir schließen nicht aus, dass er bewaffnet ist«
Die Polizei in Rheinland-Pfalz sucht nach dem Fund zweier Leichen in einem Haus in Weilerbach bei Kaiserslautern mit Hochdruck nach einem Verdächtigen. »Wir gehen davon aus, dass er zu Fuß unterwegs ist. Der Radius ist also relativ klein«, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Eine Spur gebe es aber noch nicht.

Die Ermittler fahnden seit Dienstagabend öffentlich nach dem 38 Jahre alten Daniel Mentel. »Wir schließen nicht aus, dass er bewaffnet ist«, sagte der Sprecher.

Die zwei Toten, eine 60 Jahre alte Frau und ein 65 Jahre alter Mann, waren am Dienstagmorgen in einem Gehöft entdeckt worden. Die Beamten gehen von einem Tötungsdelikt aus. Dass die beiden Opfer erschossen wurden, wollte ein Sprecher am Dienstag aber »weder bestätigen noch dementieren«. Die Frau und der Mann seien nicht verheiratet, aber vermutlich ein Paar gewesen. Bei dem Verdächtigen handelt es sich demnach um den Sohn der Frau.

Biohazard

Staatliche Coronahilfen: Trittbrettfahrer erschleichen sich wahrscheinlich Millionen Euro mit gefälschten Konten echter Firmen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat offenbar mehrere Corona-Hilfsprogramme auf Eis gelegt, weil mutmaßliche Betrüger Gelder erschlichen haben. Laut »Business Insider« geht der Schaden in die Millionen.
white collar criminal
Weil sich Betrüger mithilfe von falschen Identitäten Millionen Euro an Coronahilfen erschlichen haben sollen, hat die Bundesregierung Ende vergangener Woche offenbar mehrere Corona-Hilfsprogramme gestoppt. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin »Business Insider« unter Verweis auf Regierungskreise. Betroffen seien November- und Dezemberhilfen sowie die Überbrückungshilfen I bis III.

Nach Informationen des Mediums haben sich Unbekannte mit falschen Identitäten beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) als prüfende Dritte registriert und dann für echte Unternehmen Hilfen beantragt. Das Geld sei jedoch nicht dorthin geflossen, sondern auf Konten der Betrüger. Offenbar fiel die Masche bis vorige Woche weder dem Bund noch den Ländern auf, die die Anträge regulär prüfen sollen.

Beer

SOTT Fokus: Alltours wagt ersten Schritt: Ab Oktober sollen nur Geimpfte ihre Hotels betreten dürfen

Schritt für Schritt werden Forderungen für einen Impfpass laut und damit verbunden auch Vorteile für diejenigen, die sich impfen lassen. Zum Beispiel möchte das Reiseunternehmen Alltours im Oktober nur Gäste in seine Hotels lassen, die mit einem Impfpass belegen können, dass sie sich haben impfen lassen.

alltours
© alltours
Urlaub nur für Geimpfte? Solche Schlagzeilen waren nach dem jüngsten Vorstoß von Alltours zu lesen: Als erster großer deutscher Reiseveranstalter hatte das Unternehmen angekündigt, ab Ende Oktober Urlaub in seinen Allsun-Hotels auf Mallorca, den Kanaren und in Griechenland nur noch mit Corona-Impfung zu ermöglichen.

"Wir wollen allen Gästen höchstmögliche Sicherheit bieten, damit sie ihren Urlaub entspannt genießen können", so Alltours-Inhaber Willy Verhufen. Schließlich seien die meisten Stammgäste, die den Winter in den Allsun-Hotels verbrächten, älter als 60 Jahre. Zudem seien im Oktober ohnehin die meisten Deutschen geimpft oder hätten ein entsprechendes Impfangebot erhalten, glaubt Verhufen.

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Trotzdem war die Welle der Entrüstung, die Alltours in den sozialen Medien entgegenschlug, groß. Manche erklärten, sie würden jetzt keinen Urlaub über diesen Anbieter buchen. Auch innerhalb der Reisebranche sorgte der Vorstoß von Alltours für Unmut. In Sachen Marketing habe der Düsseldorfer Veranstalter womöglich ein Eigentor geschossen, heißt es in der Branche. Die meisten Konkurrenten distanzieren sich von Alltours - und versichern, sie planten keine Impf-Auflagen für ihre Gäste.

- Tagesschau.de