Der Chef des Sicherheitsausschusses des irakischen Parlaments, Hakim al-Zamili, hat den türkischen Truppen, die in sein Land eingedrungen waren, mit militärischem Vorgehen gedroht, berichtet die irakische Webseite Voice of Iraq.
Irak
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Wie Medien zuvor berichteten, hatte die Türkei ein 130-köpfiges Bataillon in den Raum der Stadt Mossul im Nordirak geschickt — mit dem Ziel, die kurdischen Peschmerga-Einheiten, die gegen den IS (Daesh) kämpfen, auszubilden.Kommentar: Ob das wirklich das Ziel ist?
Wie Al-Zamili aber anmerkte, sei das türkische Militärkontingent, das die Grenze zum Irak überschritten hat, Tausende Mann stark. Zudem seien neben den Truppen auch Dutzende Panzer und andere gepanzerte Flugzeuge in den Irak verlegt worden.

Al-Zamili betonte, der Beschluss der Türkei über die Entsendung von Truppen in den Irak verletze die Souveränität des Landes.


Kommentar: Und das Völkerrecht...


Ankara, das diesen Schritt gewagt habe, habe offensichtlich von der Peshmerga-Führung grünes Licht dafür bekommen, so der Politiker. Al-Zamili drohte, gegen die türkischen Truppen militärisch vorzugehen, wenn sie das irakische Staatsgebiet nicht unverzüglich verlassen sollten.

Al-Zamili hat nach eigenen Worten in einem Brief an Premier Haider al-Abadi empfohlen, die Luftwaffe gegen die türkischen Truppen einzusetzen, die als Okkupationskräfte zu betrachten seien.