Eine Maschine der Fluggesellschaft Air France auf dem Weg nach Paris musste wegen eines Bombenalarms in Kenia landen. An Bord waren 459 Passagiere und 14 Crewmitglieder, die in Sicherheit gebracht wurden.
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Die Boeing 777 kam aus Mauritius und war auf dem Weg zum Flughafen Charles de Gaulle in Paris, als der Kapitän einen verdächtigen Gegenstand auf einer der Toiletten entdeckt haben soll. Die Maschine mit 459 Gästen und weiteren 14 Mitgliedern der Crew musste anschließend auf dem Flughafen Moi International Airport in Kenias zweitgrößter Stadt Mombasa einen ungeplanten Zwischenstopp einlegen. Als Vorsichtsmaßnahme seien die Passagiere über die Rutschen aus dem Flugzeug gebracht worden.

Ein Polizeiinspektor teilte über den KurznachrichtendienstTwitter mit, dass alle Fluginsassen sicher aus dem Flugzeug gebracht worden seien. Bombenexperten untersuchten den verdächtigen Gegenstand auf möglicherweise explosive Inhalte. "Air France steht in engem Kontakt mit den Behörden, die eine Untersuchung durchführen, um die Herkunft des Alarms und die genaue Art des an Bord gefundenen Objektes zu identifizieren", hieß es.

Laut der kenianischen Daily Nation haben kenianische Sicherheitskräfte ihre Ermittlungen auf zwei Passagiere fokussiert, die sich verdächtig verhalten haben sollen.

Fluggast Benoit Lucchini berichtete, dass der Air-France-Flug 463 ruhig verlaufen war. "Das Flugzeug ging langsam, langsam, langsam nach unten. Da bemerkten wir, dass etwas nicht stimmte. Aber die Crew war großartig. So blieben wir alle ruhig." Inzwischen soll Air France eine Ersatzmaschine nach Mombasa geschickt haben, um die Passagiere zu ihrem eigentlichen Ziel Paris zu bringen.

Nach dem Zwischenfall war der Flughafen der Hafenstadt zunächst für einige Stunden gesperrt gewesen. Die Fluggesellschaft Kenya Airways warnte Passagiere daher vor Verspätungen bei einigen Flügen von und nach Mombasa.

yes/Reuters/AP/dpa