Die Iranische Revolutionsgarde hat dem syrischen Präsidenten Baschar al Assad laut einem TV-Bericht vorgeschlagen, seine Familie in den Iran zu bringen. Wie der libanesische TV-Sender Al Mayadeen am Samstag berichtete, lehnte Assad das Angebot aber ab.
Assad
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Den Angaben zufolge soll der Vorschlag vom Kommandeur der al-Quds-Einheit des Corps der Iranischen Revolutionsgarde, General Qassem Soleimani, gekommen sein. Mit Hinweis auf den Minister für Aufklärung und nationale Sicherheit des Irans, Mahmud Alawi, teilte der der Sender weiter mit, Soleimani habe Assad dieses Angebot gemacht, damit er das Land führen könne, ohne um das Leben und die Gesundheit seiner Angehörigen bangen zu müssen.

Al Mayadeen zufolge hat Assad geantwortet, seine Familie sei eine ebensolche wie „andere syrische Familien, und sie bleibt in Damaskus“. Die syrische Seite wollte die Meldungen vorerst nicht kommentiert. Assad hatte bereits früher mehrmals erklärt, dass er nicht beabsichtige, das Land zu verlassen.


Der bewaffnete Konflikt in Syrien war 2011 ausgebrochen. Den Regierungstruppen stehen Kämpfer verschiedener bewaffneter Gruppierungen gegenüber. Am 27. Februar trat in Syrien die Waffenruhe in Kraft. Sie gilt aber nicht für die in Russland und mehreren anderen Ländern verbotenen Terrormilizen Islamischer Staat, Dschebhat-an-Nusra (syrischer Zweig der Al-Qaida) und andere Gruppierungen, die vom UN-Sicherheitsrat als terroristisch eingestuft wurden.