Es klingt wie in einem schlechten Film und doch ist es die traurige Wahrheit: Ihr Geld ist nichts wert. Tatsächlich, im wahrsten Sinne des Wortes, überhaupt nichts. Diese fast unglaubliche Geschichte ist eine Tatsache, die Menschen in anderen Ländern bereits bitter zu spüren bekommen haben und die ja auch in unserem Land eine traurige Geschichte hat, wenn wir uns an die Inflation während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnern.
Euro Bargeld
© dpaBargeld könnte im Krisenfall knapp werden.
Unser Geld ist nichts als ein Konstrukt, nichts als auf Papier gedruckte Zahlen, dass als Zahlungsmittel eigentlich nur durch das Vertrauen in staatliche Institutionen und Zentralbanken überhaupt existiert. Das mussten auch die indischen Bürger vor nicht allzu langer Zeit, nämlich erst im November 2016, bitter spüren, als die 500- und 1.000-Rupien-Scheine über Nacht plötzlich wertlos wurden.

Da in dem Land vorher besonders viele Bezahlvorgänge ausschließlich mit Bargeld abgewickelt wurden, trifft diese Veränderung das Land besonders hart und es kann gesagt werden, dass die Regierung quasi über Nacht 25 Prozent der im Umlauf befindlichen Banknoten für ungültig erklärt hat. Von rund 265 Milliarden Dollar wurden 212 Milliarden für ungültig erklärt.

Dies ist eine Katastrophe, die viele Inder - und hier höchstwahrscheinlich hauptsächlich die sowieso eher weniger zahlungskräftige Klientel - in große Probleme gestürzt hat. Das Vertrauen in Regierung und die gesamte Geldwirtschaft ist dahin und es gibt nichts, was die Menschen dagegen unternehmen können.

Doch warum ist unser Geld nichts wert? Schließlich haben wir doch hart dafür gearbeitet, es ist also real, oder nicht? Nun, so einfach ist das leider nicht, denn tatsächlich wird Geld durch die Vergabe von Krediten überhaupt erst hergestellt. Es ist also ein Konstrukt, dass nur durch die Kreditaufnahme durch Privatpersonen bei Banken, durch Unternehmen bei Geschäftsbanken und durch Geschäftsbanken bei der Zentralbank und Geschäftsbanken untereinander überhaupt existiert. Eine unglaubliche Tatsache, die uns allen die Schweißperlen auf die Stirn treiben kann.

Wer also Geld hat, der legt es wohl am besten in Gold an, dann ist wenigstens ein Gegenwert da und nicht nur Papier, dass, ähnlich wie in Faust durch die Unterschrift des Kaisers, nur durch Gutwill irgendeinen Wert hat.

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