© NDRMit abgereichertem Uran beschichtete Munition bricht die stärksten Panzer. Doch damit beginne der Alptraum erst, sagen Kritiker: Uran, das nicht beim Aufprall verbrennt, gelange in die Atmosphäre und ins Grundwasser, und somit auch in den Menschen. Doch seit das Thema Anfang des Jahrtausends durch die Medien ging (wie in der NDR-Produktion "Tödlicher Staub" aus dem Jahr 2001, unser Bild), ist es wieder in Vergessenheit geraten.
Viele Armeen nutzen mit Uran beschichtete Munition. "Das ist ein Kriegsverbrechen", sagt Frieder Wagner. Der Filmemacher, der in Hof aufwuchs, ist als Enthüllungsjournalist auf dem ganzen Globus unterwegs. Nächste Woche zeigt er "Deadly Dust - Todesstaub"
zwei Mal in Hof.
Frieder Wagner hat sich schon mit vielen angelegt. Er hat Waffenlieferungen nach Argentinien dokumentiert, die mit Billigung einer deutschen Bundesregierung über den großen Teich gingen. Er hat die moralischen Grenzen der Gentechnologie dem menschlich Machbaren gegenübergestellt. Er hat Filme gemacht, die "
Verschwörung des Schweigens" heißen und "
Geschäfte mit Todkranken", "
Schattenseiten der Macht" und "
Ausländer raus?". Frieder Wagner ist Kameramann, ist Filmemacher, ist Enthüllungsjournalist. Der Mann bohrt gerne in Wunden, die Regierungen und Gesellschaften lieber zudecken würden. Dafür ist er mit Auszeichnungen überhäuft worden, mehrfach mit dem Grimme-Preis zum Beispiel und auch mit dem Europäischen Fernsehpreis. Vor sieben Jahren aber ist es ruhig geworden um Frieder Wagner. Da strahlte der WDR seinen ersten Film über die Auswirkungen von mit Uran beschichteter Munition aus.
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