Immer mehr Obdachlose leben auf Hamburgs Straßen, Hilfseinrichtungen sind völlig überlastet: Diakoniechef Dirk Ahrens informierte sich am Donnerstag in der Tagesaufenthaltsstätte Herz As über die dramatische Situation der rund 2000 Wohnungslosen.
Obdachloser Hamburg
© dpaEin Obdachloser sitzt vor einem Geschäft in der Innenstadt von Hamburg.
Seit dem Ende des Winternotprogramms am 31. März sind über 900 Übernachtungsplätze weggefallen, Hilfseinrichtungen müssen Obdachlose wegschicken, weil sie völlig überfüllt sind. „In Hamburg darf niemand gezwungen sein, die Nacht auf der Straße zu verbringen. Das ist ein Menschenrecht und steht auch so im Gesetz“, sagt Ahrens.

Er fordert den Senat auf, mehr Unterkünfte und Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Seiner Meinung nach ist es für die neue Regierung möglich, die Wohnungslosigkeit in fünf Jahren zu halbieren.