Polizisten gelten manchmal als raue Persönlichkeiten. Doch es gibt Ausnahmen. Einer von ihnen erobert gerade in den USA die Herzen der Netzgemeinde. Mit einer selbstlosen Aktion hat Che Atkinson einer Mutter und ihrem Baby geholfen.
Bild
© Facebook/ Prince George's County Police Department
  • Eine Mutter ist mit ihrem Baby auf der Polizeistation gestrandet.
  • Ein Polizist tat für sie mehr als es seine Pflicht gewesen wäre.
„Großartiger Job, Corporal Atkinson! Stolz, dass wir Polizisten wie Sie haben!“, jubelt eineFacebook-Userin. Sie ist eine von vielen, die Che Atkinson zu seiner Aktion gratulieren. Das Prince George's County Police Departmenthatte Bilder davon auf seiner Facebook-Seite geteilt. Was der Polizist für eine Mutter und ihr Baby getan hat, rührt die Herzen.

Als Atkinson die Mutter mit ihrem einjährigen Kind in der Lobby des Polizeipräsidiums in Hyattsville bemerkte, erfuhr er, dass sie zuhause misshandelt wurde. Sie konnte deshalb nicht dorthin zurückkehren und saß nun mit nur einigen Taschen bei der Polizei. Sie wusste nicht, wohin sonst.

Ein Freund und Helfer

Der Polizist griff zum Telefon und fand entfernte Verwandte der Frau, die die beiden abholen wollten. Anschließend ging Atkinson auf Streife. Umso erstaunter war er als die Frau bei seiner Rückkehr am nächsten Morgen immer noch antraf. Es stellte sich heraus, dass die Familienmitglieder erst am Tag darauf vorbeikommen könnten.

Außerdem hatten die Mutter und ihr Baby seit zwei Tagen nichts gegessen. Da fasste Che Atkinson einen schnellen Entschluss: Von seinem eigenen Geld mietete der Polizist ein Hotelzimmer, kaufte ihnen etwas zu essen und zu trinken und organisierte einen Kindersitz für sein Auto, um das Kleine mit seiner Mutter sicher ins Hotel zu transportieren.

Er gab sein Geld gerne aus

„Ich hatte das Geld übrig“, zitiert „Popsugar.com“ Atkinson. „Warum sollte es mir wehtun, es dafür zu verwenden, dass sie eine Nacht sicher untergebracht sind.“ Es sei ein hilfloses Kind, so sah er es als seine Pflicht an zu helfen und das Kind sei definitiv in einer Notlage gewesen.

„Sie waren ein Geschenk für die Frau und ihr Kind, wer weiß, wo sie sonst geendet hätten“, begeistert sich eine Userin unter dem Facebook-Post, auf dem der Polizist die Taschen der Dame schleppt. „Was für ein wundervoller Akt der Nächstenliebe“, schreibt ein anderer und wünscht seiner Familie Gottes Segen.

Dass seine Geschichte mit aktuell mehr als 16.000 Shares viral ging überwältigte den Polizisten. Für ihn sei es keine große Sache gewesen.

keko