In den Tagen vor Weihnachten sei von einem befreundeten Geheimdienst eine Warnung für mehrere europäische Hauptstädte ausgesprochen worden, teilte die Polizei in Wien mit. Dem Hinweis zufolge könnte es an belebten Orten zwischen Weihnachten und Neujahr zu Sprengstoffattentaten oder gezielten Schießereien kommen. Derzeit sehe man keinen Grund für die Absage geplanter Veranstaltungen zum Jahreswechsel, sagte ein Polizeisprecher der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Über das weitere Vorgehen solle in der kommenden Woche bei einer Sicherheitsberatung aller betroffenen Institutionen entschieden werden.
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Verstärkte Kontrollen
Es seien "mehrere Namen möglicher Attentäter" genannt worden, doch hätten die Ermittlungen bislang zu keinem Ergebnis geführt. Die Polizei verstärkte die Kontrollen auf den Straßen in Wien und im Rest des Landes. Es gelte erhöhte Aufmerksamkeit für "Behältnisse, in denen Sprengstoff transportiert werden könnte, wie leere Koffer, Taschen oder Rahmen von Fahrrädern".
Das deutsche Bundesinnenministerium wollte sich zu der Warnung nicht äußern. "Zu Einzelsachverhalten nehmen wir aus operativen Erwägungen grundsätzlich keine Stellung", sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur Reuters. Deutschland sei nach wie vor im Fadenkreuz des dschihadistischen Terrorismus. "Schon nach den Pariser Anschlägen haben wir alle Sicherheitsmaßnahmen überprüft und - soweit erforderlich - angepasst", sagte der Sprecher.
fab/ww (afp, rtr, dpa)
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