Eigentlich wurde für Februar ein leichtes Plus bei den Auftragseingängen der deutschen Industrie erwartet, doch die Realität sah düster aus: gleich um 1,5 Prozent weniger Aufträge gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei gab es schon im Januar ein Minus.
deutsche Industrie am Rhein
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Anstelle von robustem Wachstum gab es in den ersten beiden Monaten für die deutsche Industrie nur ein Minus bei den Aufragseingängen. Obwohl es derzeit weiter nach unten geht, steigen die Aktienkurse weiterhin nach oben, weil die Anleger und Spekulanten wohl immer noch von einem starken Gewinnwachstum ausgehen.

Das Bundeswirtschaftsministerium teilte nämlich mit, dass nach dem schwachen Januar mit einem Minus von 2,6 Prozent nun auch der Februar ein Minus von 0,9 Prozent bei den Auftragseingängen mit sich brachte. Weniger Aufträge bedeuten jedoch auch weniger zukünftige Umsätze, was zumindest in ein paar Monaten dann wieder zu einer Ernüchterung führen könnte.

Besonders Bestellungen aus dem Ausland sanken demnach stark ab. So stagnierten im Februar die Inlandsaufträge, während die Auslandsaufträge um insgesamt 1,6 Prozent zurückgingen. Dies zeigt, dass ein schwacher Euro nicht zwangsläufig zu einem Exportwachstum führen muss, obwohl die deutschen Industrieprodukte dadurch billiger werden. Wie stark sich die Sanktionen gegen Russland diesbezüglich auswirkten, wurde nicht mitgeteilt.