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Health

Behörden geben nach Ebola-Verdacht in Hamburg Entwarnung

Hamburg - Ein Patient in Hamburg hat am Wochenende den ersten Ebola-Verdacht in Deutschland ausgelöst. Nach einigen Stunden Aufregung gab es aber Entwarnung: Der 28-Jährige sei nicht infiziert, gab das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bekannt.

Der Afrikaner war am Abend zuvor mit einem Infektionsrettungswagen in das Uni-Klinikum verlegt worden, nachdem er über Fieber und Erbrechen geklagt hatte. Er war vergangene Woche aus Sierra Leone zurückgekehrt. Das Wohnheim des Mannes - eine Unterkunft vorwiegend für Wohnungslose - wurde wegen des Verdachts für Stunden abgesperrt.

Seit Ausbruch der Epidemie starben in Westafrika etwa 1000 Menschen. Guinea - wo bis zum 6. August 367 Ebola-Tote gezählt wurden - schloss am Wochenende seine Grenzen. Es solle vermieden werden, dass Infizierte ins Land kommen, hieß es von der Regierung. Den nationalen Notstand auszurufen, sei aber nicht nötig, sagte Gesundheitsminister Remy Lamah. Der Ausbruch sei in Guinea unter Kontrolle.

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Ebola-Alarm in Europa: Ein Rumäne unter Quarantäne

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© dpaDie Zahl der Ebola-Opfer in Westafrika steigt weiter
Bisher war die Ebola-Epidemie vor allem ein westafrikanisches Problem. Doch das lebensgefährliche, kaum erforschte Virus könnte nun auch nach Europa kommen. In Rumänien ist ein Mann wegen des Verdachts auf eine Ebola-Erkrankung unter Quarantäne gestellt worden.

In Westafrika sind seit Beginn des Jahres über 100 Menschen am Ebola-Fieber gestorben. Europa hat bisher nur einen Ebola-Kranken: Ein spanischer Priester, der sich in Liberia mit dem Virus infiziert hat und zur Behandlung nach Spanien gebracht wurde.

Doch nun gibt es einen neuen Verdachtsfall: In Rumänien ist am Sonntag ein aus Nigeria zurückgekehrter Mann wegen akuten Verdachts auf eine Ebola-Erkrankung unter Quarantäne gestellt worden.

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Madrid: Erster europäischer Ebola-Patient in stabilem Zustand

Dem Geistlichen Miguel Pajares, der sich in Liberia mit dem aggressiven Ebola-Virus infiziert hatte, geht es nach seiner Ankunft in Madrid den Umständen entsprechend gut. Hingegen starb eine seiner Mitarbeiterinnen an der Krankheit. Guinea hat indes seine Landesgrenzen geschlossen.

ebola madrid spanien Miguel Pajares
© apIn Begleitung von Ärzten und Entwicklungshelfern wurde der spanische Geistliche, der sich in Liberia infiziert hatte, nach Madrid gebracht

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Die Tage des investigativen Journalismus sind vorbei

Carl Bernstein Bob Woodward
© apCarl Bernstein (links) und Bob Woodward 1973 in der Redaktion der Washington Post
Am 9. August 1974 trat US-Präsident Richard Nixon zurück, weil ihm Journalisten eine entscheidende Rolle in der Watergate-Affäre nachgewiesen hatten. Heute ist vom investigativen US-Journalismus nicht mehr viel übrig.

Seymour Hersh hat ein Kriegsverbrechen und einen Skandal aufgedeckt: das Massaker im vietnamesischen My Lai und die Folter irakischer Häftlinge in Abu Ghraib. Es gibt keinen investigativen Journalisten, der mehr unter dem Teppich Liegendes hervorgekehrt hätte als Hersh. Und keinen, der - vier Jahrzehnte nach dem Watergate-Skandal - schonungslosere Worte über die "vierte Gewalt" findet.

In einem Interview mit dem britischen Guardian wetterte der Veteran einmal gegen die handzahmen US-Journalisten und "ihre Unfähigkeit, das Weiße Haus zur Rede zu stellen". Um die Misere zu überwinden, empfahl er, müsste man die Sender NBC und ABC schließen, neunzig Prozent der Redakteure entlassen und sich auf die Kernaufgabe eines Journalisten besinnen: Außenseiter zu sein. Unbequem, nicht im Bett mit den Mächtigen. Fast scheine es, das traue sich niemand mehr.

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Lateinamerika setzt ein Zeichen: Chile, Peru, Bolivien, Nicaragua, Uruguay, Argentinien und Kuba verurteilen Israels Kriegsverbrechen

Kritik am Vorgehen der israelischen Streikräfte gegen die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Erste Konsequenzen auf bilateraler Ebene
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Kinder im Gaza-Streifen suchen Schutz
Santiago de Chile/Lima/Montevideo/Managua/Buenos Aires/Havanna. Chile und Peru haben wegen der Militäroperationen der israelischen Streitkräfte im Gaza-Streifen ihre Botschafter in Israel zu Konsultationen in ihre Heimat zurückgerufen. Dies berichtete die deutsche Tageszeitung Die Welt unter Berufung auf Mitteilungen der Außenministerien der beiden südamerikanischen Länder. Zur Begründung der diplomatischen Maßnahme, die ein klares Anzeichen des zerrütteten Verhältnisses ist, sei die Verletzung des internationalen Menschenrechtes durch Israel bei der laufenden Militäroperation genannt worden.

Ambulance

Russische Forscher treffen in Guinea ein um bei Bekämpfung von Ebola zu helfen

Fachleute des russischen Gsundheitsministeriums sind in Guinea eingetroffen, um den dortigen Ärzten bei der Bekämpfung von Ebola-Fieber behilflich zu sein, teilte der Pressesekretär der Behörde, Oleg Salagai, mit.
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© Reuters/Samaritan's Purse
Seinen Worten zufolge wurden zwei führende russische Fachleute auf dem Gebiet Virologie, die über Erfahrungen bei der Untersuchung von Gründen für Epidemien und Ausbrüche von schweren Viruserkrankungen verfügen, nach Guinea entsandt.

Ambulance

Zugunglück in Mannheim: ICE stieß mit Güterzug zusammen - Mehrere Verletzte

Mannheim. Das Zugunglück mit einem Eurocity in Mannheim hat Störungen im Bahnverkehr zur Folge gehabt. Drei von insgesamt zehn Gleisen am Hauptbahnhof - eine zentrale Achse im Fernverkehr - waren am Samstag noch gesperrt.
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© Uwe Anspach
Es kam zu Ausfällen und Umleitungen. Die Verspätungen seien jedoch gering, sagte eine Sprecher der Deutschen Bahn am Samstagmorgen. Die Störungen im Fernverkehr hielten sich in Grenzen. Am Freitagabend war ein Güterzug mit Gefahrgut in der Nähe des Mannheimer Hauptbahnhofs auf einen Eurocity geprallt, zwei Waggons kippten um. Dutzende Menschen wurden verletzt. Die Ermittlungen zur Ursache gingen am Samstag an der Unfallstelle weiter.

(dpa)

Heart - Black

Psychopathie: Eltern verprügeln ihr Baby und posten die Bilder auf Facebook - "Zum Spaß"

Ein französisches Ehepaar hat sein ein Monate altes Baby mit Schlägen schwer verletzt und dann Bilder des Säuglings gemacht. Die Aufnahmen posteten sie im Internet - „zum Spaß“. Erst ein Bekannter rettete das Kind: Es erlitt einen Gehirnschaden.
psychopath
Im idyllischen Dorf Aisne in Frankreich soll ein Ehepaar sein Baby verprügelt und Bilder des verletzten Kindes im Internet gepostet haben. Das berichten mehrere französische Medien. Demnach habe der Vater des Kindes gegenüber der Polizei erklärt, dass er zugeschlagen habe, weil ihn das Schreien des Säuglings gestört habe.

Anschließend fotografierte er mit seiner Frau das Kind und teilte die Aufnahmen bei Facebook mit Bekannten - „zum Spaß“. Doch ein Freund des Täters fand die Aktion gar nicht witzig: Ihm fiel auf, dass das Baby auf den Fotos „abnormal“ aussah und alarmierte die Polizei.

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An Ebola erkrankter US-Arzt ringt mit dem Tod

Kent Brantly
© ReutersDer 33-jährige US-Mediziner hat sich in Liberia mit Ebola angesteckt. Er wollte den Menschen vor Ort helfen.
Der 33-jährige US-Mediziner Kent Brantly wollte den Menschen in Liberia, einem der ärmsten Land der Welt, helfen. Beim Kampf gegen die sich ausbreitende Ebola-Epidemie in Westafrika hat er sich selbst mit dem meist tödlichen Ebola-Virus angesteckt und es steht nicht gut um ihn. Seine Prognose ist schlecht.

Brantly arbeitet für die christliche Hilfsorganisation Samaritan's Purse. Sein medizinisches Wissen hat der gebürtige Texaner dort in den Dienst der Hilfe für Afrikagestellt und war im Oktober 2013 mit seiner Frau und den beiden Kindern nach Liberia gegangen. Zunächst arbeitete er in der Geburtsstation in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Monrovia.

Im März griff die sich in Westafrika ausbreitende Ebola-Epidemie auf Liberia über, sodass Brantly die Isolierstation für Ebola-Erkrankte in einer örtlichen Klinik übernahm. Wie Brantly sich trotz eines speziell versiegelten Schutzanzuges mit dem Virus infizieren konnte, ist bisher unklar. Brantly befindet sich laut Samaritan's Purse im Ebola-Zentrum des ELWA-Krankenhauses der liberianischen Hauptstadt.

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Zahl der ukrainischen Flüchtlinge nach Russland nähert sich 33.000

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© RIA Novosti/Mikhail Voskresenskiy
Innerhalb der letzten 24 Stunden hat sich die Zahl der Flüchtlinge in den Notunterkünften um weitere 500 Personen erhöht und nähert sich nun 33.000 Personen. Das teilte der offizielle Vertreter des Katastrophenschutzministeriums Russlands, Alexander Drobyschewski, mit.

Die meisten Flüchtlinge befinden sich weiterhin auf der Krim und im Gebiet Rostow. Täglich werden Hunderte Menschen mit Flugzeugen des Katastrophenschutzministeriums und mit Wagenkolonnen in andere Regionen, vorwiegend den Zentralen, Nordkaukasischen, Südlichen und Wolga-Föderationskreis gebracht. Auf ihren Wunsch hin werden die Flüchtlinge auch in den Regionen Sibiriens und des russischen Fernen Ostens untergebracht.

In den Notunterkünften werden sie mit allem Notwendigen versorgt.

Kommentar: Das Verlassen der Ukraine scheint schon bald unmöglich zu werden, wenn es das nicht bereits ist. Die Ukraine bereitet sich im Moment vor, alle Männer von 18 bis 60 Jahren militärisch mobil zu machen, es werden Einberufungen angekündigt (siehe Bild) und es wird von Zwangs-Rekrutierungen berichtet (siehe Video weiter unten). Die Grenze zu Russland wird angeblich am 5. August völlig geschlossen. Die Situation ist sehr bedenklich.

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