Um die Ausbreitung von Emotionen in Netzwerken zu erforschen, hat Facebook Anfang 2013 Nutzereinträge vorgefiltert. Betroffen waren Hunderttausende Mitglieder.
Facebook hat für eine Studie die Auswahl der Einträge im Nachrichtenstrom von einigen Hunderttausend Nutzern manipuliert. Bei dem Experiment vor eineinhalb Jahren sollte erforscht werden, wie sich positive und negative Emotionen in Netzwerken ausbreiten. Entsprechend wurden für Nutzer die Einträge ihrer
Facebook-Freunde vorgefiltert. Die Autoren der kürzlich veröffentlichten Studie kamen zu dem Schluss, dass Menschen, die mehr positive Nachrichten sahen, etwa eher dazu neigten, auch selbst Einträge mit positivem Inhalt zu veröffentlichen und umgekehrt.
Die Ergebnisse bewiesen, "dass die auf Facebook gezeigten Gefühle unsere eigenen Gefühle beeinflussen" - das sei ein experimenteller Beleg für eine "massive Sozialansteckung über soziale Netzwerke", schrieben die Autoren in den
Proceedings of the National Academy of Sciences. Angesichts der enormen Zahl an Facebook-Nutzern - laut Konzernangaben liegt sie bei mehr als einer Milliarde - gewinnt der an sich wenig spektakuläre Befund an Brisanz.
Kommentar: Nur "positive" Nachrichten an Nutzer weiterzuleiten machen beim Anbetracht der Welt, die Welt nicht besser und bleibt dabei nur ein subjektives Empfinden für jede einzelne manipulierte Person. Aber im Grunde genommen machen die Medien nicht anderes, da täglich Nachrichten ausgelassen oder verdreht werden, zum Beispiel beim Thema
Psychopathie oder bei
Himmelskörpern.
Kommentar: So siehts nämlich aus... Hut ab, Herr Lawrow.