Ein schweres Unwetter hat am Donnerstagabend die Feuerwehren im Süden des Landkreises auf Trab gehalten. In Eichgraben musste eine Familie ihr Haus verlassen.
© privatBei dem Unwetter am Donnerstagabend stürzte in Eichgraben eine Linde auf ein Wohnhaus und beschädigte das Dach stark. Die Feuerwehr entfernte die Äste des Baumes und sicherte das Dach vorerst mit einer Plane. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, mussten die Nacht bei Bekannten verbringen. Das Haus ist erst einmal unbewohnbar.
Zittau/Region. Kurz und knackig. So beschreibt der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Olbersdorf, Matthias Tschirner, das Unwetter am Donnerstagabend. Und so haben es auch viele Einwohner in der südlichen Oberlausitz in Erinnerung. Kurz vor dem Start des Fußball-EM-Spiels der deutschen Mannschaft gegen Polen schien es, als wolle die Welt untergehen. Ein schweres Gewitter, verbunden mit heftigem Sturm und starken Hagelschauern zog da durch den Landkreis. Betroffen davon waren vor allem Olbersdorf, die Zittauer Südvorstadt sowie Eichgraben.
Besonders hart hat es eine Familie in Eichgraben getroffen. Eine große Linde kippte auf das Dach ihres Hauses. Nachdem Feuerwehrleute die Linde vom Dach geschnitten hatten, deckten sie die beschädigten Stellen ab und verhinderten mit einer großen Plane einer Agrargenossenschaft, dass weiteres Wasser ins Innere des Hauses eindringen kann. Die Familie ist in der Zwischenzeit bei Nachbarn untergekommen, das Haus ist erst einmal unbewohnbar. „Insgesamt hatten wir am Donnerstagabend acht Einsätze“, fasst Zittaus Wehrleiter Uwe Kahlert zusammen. Die Feuerwehr rückte in die Süd-, Chopin-, Friedens-, Neißstraße sowie in den Torbogenweg aus. Dort pumpten die Kameraden Wasser aus Kellern und von überfluteten Straßen ab. 28 Kameraden waren mit fünf Fahrzeugen im Einsatz. Neben den hauptamtlichen Kräften der Zittauer Feuerwehr beteiligten sich die Kameraden der Ortswehren Pethau, Eichgraben und Hartau.
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