Der Horror in dem Himalaya-Staat hält unvermindert an. Nach Befürchtungen der Regierung wird Nepal von der größten Katastrophe in seiner Geschichte heimgesucht. Inzwischen ist von bis zu 10.000 Toten die Rede.
Touristen, die vom Flughafen in Kathmandu nicht wegkommen
Bei einem weiteren Lawinenabgang nach dem schweren Erdbeben in Nepal sind möglicherweise rund 250 Menschen verschüttet worden. Die Lawine sei in Ghodatabela an der beliebten Trekking-Route Langtang ins Tal gerast, sagte ein Behördenvertreter. In der Nähe lag das Zentrum des Bebens vom Samstag, das weite Regionen des Himalaya erschütterte. Dass nun weitere 250 Menschen verschüttet wurden, sei eine "vorläufige Schätzung", so der Behördenvertreter weiter. Es sei möglich, dass auch ausländische Touristen betroffen seien. Die Langtang-Route liegt nicht weit von Kathmandu entfernt. Doch gebe es wenig Informationen, weil die Gegend nicht leicht zugänglich und die Kommunikation schwierig sei. Die Rettungsbemühungen würden vom schlechten Wetter behindert.
Acht Millionen Nepalesen direkt betroffenDas Erdbeben von der Stärke 7,8 droht sich zur größten Katastrophe auszuweiten, die Nepal je getroffen hat. Bis zu 10.000 Menschen könnten getötet worden sein, sagte Ministerpräsident Sushil Koirala. Damit wäre das verheerende Beben von 1934 übertroffen, bei dem rund 8500 Nepalesen starben. Nach jüngsten Angaben des Innenministeriums wurden bislang mehr als 5000 Tote gezählt. Darunter befindet sich auch ein Deutscher, ein Geografie-Professor der Universität Göttingen. Die 15 ihn begleitenden Studenten wurden leicht verletzt. Insgesamt wird die Zahl der vermissten Deutschen auf über hundert geschätzt.
Kommentar: