© dpaDas sonnige Wetter erfreut momentan die meisten. Bayerns Landwirte sind hingegen in Sorge und hoffen auf mehr Regen für ihre Saat.
Das Wetter fühlt sich derzeit an wie sonst erst zwei, drei Monate später. Tatsächlich ist die Vegetation in diesem strahlenden Frühjahr gerade einmal eine gute Woche voraus. Die Bauern sind nicht ganz glücklich - denn es ist viel zu trocken.München - Sonne satt und sommerliche Temperaturen - das ungewöhnlich trockene Wetter macht den Bauern zunehmend Sorgen. "Wir brauchen dringend Regen", sagte der Pflanzenbaupräsident des Bayerischen Bauernverbandes, Hermann Greif, der Nachrichtenagentur dpa. "Wir haben den viertwärmsten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen hinter uns. So einen warmen Winter hatten wir 1976 - und das ist ein richtig schlimmes Trockenjahr geworden." Unter anderem habe vielerorts eine geschlossene Schneedecke gefehlt. Wenn sie schmilzt, feuchtet das den Boden auf gut einen Meter Tiefe durch - ein guter Grundstock für das Jahr.
Wegen des milden Winters sei auch ein schädlingsreiches Jahr nicht ausgeschlossen. Falls es jetzt feucht werde, drohe Pilzbefall. Auch Mäuse könnten ein Thema werden; der trockene Winter hat sie begünstigt. Der Kampf gegen sie sei schwierig, besonders wenn sie auf großen Flächen das Getreide fressen. "Da muss man manchmal zusehen, wie es passiert."
Kommentar: Aktivität des Feuerrings nimmt zu: Zeichen der Veränderung und für "The Big One"?