Weil ihr Ehemann ein Pädophiler ist, muss eine Frau in Großbritannien nun besondere Vorkehrungen treffen: Das Zimmer ihrer Töchter ist abgeschlossen, ein Monitor ist ebenso installiert wie eine Gegensprechanlage. Die Großmutter der Kinder hat dennoch große Bedenken.
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© dpa/Uwe Zucchi/Illustration
Für viele Menschen mag diese Geschichte unvorstellbar klingen: Eine Frau heiratet einen Pädophilen und lebt mit ihm zusammen und das, obwohl ihre beiden Töchter bei ihr leben. Der Gefahr, die von ihrem Ehemann ausgeht, ist sich die Mutter durchaus bewusst. Wie die britische Zeitung Mirror berichtet, schließt die Frau jede Nacht die Zimmertür ihrer Kinder ab.

Außerdem installierte sie einen Monitor und eine Gegensprechanlage im Kinderzimmer. Das Arrangement wurde von offizieller Seite gut geheißen. Der Mann, der noch vor einiger Zeit als Gefahr für die Mädchen eingestuft wurde, durfte mit offizieller Genehmigung bei der Alleinerziehenden einziehen. Die Großmutter der Mädchen macht sich Sorgen um ihre Enkelinnen: „Der Alarm und die anderen sogenannten Vorsichtsmaßnahmen, die verhindern sollen, dass meine Töchter missbraucht werden, sind ein Haufen Mist“, sagte sie dem Mirror.

Kein unbeaufsichtigter Kontakt

Dem Bericht zufolge ist es ihrem unerwünschten Schwiegersohn nicht erlaubt, unbeaufsichtigten Kontakt zu unter 16-Jährigen zu haben. Die Mädchen, mit denen er Nacht für Nacht in einer Wohnung schläft, sind beide unter 13. Der offizielle Plan, den die Mutter der Kinder zu ihrem Schutz befolgt, sieht auch ein bestimmtes Arrangement im Ehebett vor: So muss der Pädophile über seine Frau klettern, um das Bett zu verlassen. Davon erwache diese. Der zweifelhafte Stiefvater der Kinder hat in der Vergangenheit bereits eine Haftstrafe abgesessen, weil er eine 13-Jährige angefallen hatte.

chz