Wissenschaft und TechnologieS


Jupiter

Fieberhafte dabei: Astronomen grenzen wahrscheinliche Position von "Planet Nine" immer weiter ein

Nizza (Frankreich) - Die Suche nach dem erst Mitte Januar mathematisch nachgewiesenen - bislang jedoch noch immer nicht direkt beobachteten und damit bewiesenen - weiteren großen Felsplaneten im Sonnensystem, nimmt immer konkretere Züge an. Anhand bislang unerklärlicher minimaler Kursabweichung der NASA-Saturnsonde „Cassini“ sind französische Astronomen dem hypothetischen Planeten dicht auf den Fersen.
Planet Nine, Planet X, Planet Neun
© Caltech/R. Hurt (IPAC) Künstlerische Interpretation des mutmaßlich neuen, neunten Planeten. Die Forscher vermuten, dass es sich um einen Planeten handelt, der Uranus und Neptun gleichen könnte (Illu.).
Wie das Team um Agnès Fienga vom Côte d’Azur Observatory berichtet, müsste der von Konstantin Batygin und Mike Brown beschriebene Planet (...GreWi berichtete) mit seiner etwa 10-fachen Masse der Erde nicht nur an den großen Eiskörpern im Kuiper-Gürtel zerren, aufgrund deren gemeinsamer Bahnabweichungen die Wissenschaftler auf die Existenz von „Planet Nine“ (P9) schließen, sondern auch ganz leicht an den anderen Planeten im Sonnensystem, deren Monden und sogar an Sonden, die das Sonnensystem erkunden.

Kommentar:


Bizarro Earth

Forscher: "Planet X" verantwortlich für die wiederholten Massenaussterben auf der Erde

solar system
© NASAUnser Sonnensystem mit den - uns bisher bekannten - Planeten (l-r) Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun
Fayetteville (USA) - Seit Wochen schon sorgt der mathematisch geführte Nachweis der möglichen Existenz eines noch unbekannten großen Felsplaneten im äußersten Sonnensystem (...GreWi berichtete, s. Links) für zahlreichen Spekulationen und kontroversen Diskussionen. Jetzt schreibt ein Mathematiker der University of Arkansas diesem Planeten erneut die Schuld für das periodische Massenaussterben auf der Erde zu.

Wie Daniel Whitmire aktuell im Fachjournal Monthly Notices of the Royal Astronomical Society (DOI: 10.1093/mnrasl/slv157) erläutert, könnte der Planet, dessen Existenz bislang jedoch nicht durch direkte Beobachtungen bewiesen wurde, Kometenschauer in einem Intervall von rund 27 Millionen Jahren Richtung Erde lenken, die hier dann zum massenhaften Aussterben eines Großteils des Lebens geführt haben.

Sollten die US-Astronomen Batygin und Brown, die Mitte Januar den mathematischen Nachweis für die Existenz des noch unentdeckten Planeten erbracht hatten (...GreWi berichtete) Recht behalten, so wäre „Planet Nine“ etwa 10 mal massereicher als unsere Erde und würde die Sonne bis zu 700-1000 mal weiter entfernt umkreisen.

Kommentar: Etwas Übles befindet sich gerade auf dem Weg zu uns. Weitere Informationen zu den sich stetig wiederholenden Zyklen des irdischen Massesterbens in unserem Sonnensystem, sowie eine umfassende Erklärung (als durch diesen Artikel bereitgestellt), lesen Sie das Buch von SOTT-Redakteur Pierre Lescaudron: Earth Changes and the Human-Cosmic Connection (Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos-Verbindung). An der Übersetzung ins Deutsche wird bereits gearbeitet und Ihnen in Form von Fokus Artikeln kostenlos zum Lesen zur Verfügung gestellt. Hier der Link zum ersten Kapitel: Das Elektrische Universum - Teil 1: Das Mainstream Universum vs. das Elektrische Universum


Attention

Genmanipulierte Organismen: DNA aus GV-Pflanzen verändert das menschliche Erbgut

Das Fortschreiten des Anbaus von Gen-Soja scheint unaufhaltsam. Weitere gentechnisch veränderte Soja-Varianten dürfen wohl bald in die EU importiert und als Lebens- oder Futtermittel genutzt werden. Wissenschaftler warnen vor unvorhersehbaren Folgen für den Körper.
GMO tomato
Bitte helfen Sie uns, die Marktzulassung für die „Gift-Soja“ zu stoppen. Schreiben Sie an Jean-Claude Juncker!

EU Kommission erteilte in 2015 Zulassungen von 19 genmanipulierten Pflanzen, 17 davon für die Verwendung in Lebens-/Futtermitteln! Die Pflanzen stammen von den amerikanischen Konzernen Monsanto und Du Pont sowie von den deutschen Firmen Bayer und BASF. Das Europaparlament hat die Zulassung von drei weiteren gentechnisch veränderten Sojabohnen durch die EU-Kommission abgelehnt, doch Das Europaparlament hat in der Frage kein Vetorecht - die Kommission ist somit nicht gezwungen, die Zulassungen zu annullieren.

Arrow Down

Verweiblichung: Pillenreste im Wasser verwandeln das Geschlecht von Froschmännchen

Alle Amphibien brauchen Wasser, um sich fortzupflanzen. Aus diesem Grund sind sie auch den Stoffen, die sich darin befinden, schutzlos ausgeliefert - oftmals mit gravierenden Folgen.
Frosch
© David AußerhoferDer afrikanische Krallenfrosch (Xenopus laevis) als Modellart reagiert empfindlich auf das Pillen-Östrogen EE2 im Gewässer-.
Die Verhütung per Pille ist eine gut wirksame Sache. Allerdings hat sie weitreichende Folgen: Sie kann nicht nur verhindern, dass Frau schwanger wird, sondern auch aus einem Froschmännchen ein Froschweibchen machen. Wie sich Östrogen-Rückstände im Wasser genau auf das Geschlecht von verschiedenen Amphibien-Arten auswirken, haben Forscher des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität Wroclaw herausgefunden.

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Ungewöhnliche Art in Höhlen entdeckt: Gespenster-Drachentausendfüßer

Durchsichtig, farblos, extrem lange Beine und Antennen: Wissenschaftler entdecken in Südchina mehrere Arten von Drachentausendfüßern, die in vielerlei Hinsicht als ungewöhnlich zu bezeichnen sind.
Gespenster-Drachentausendfüßer China
© Sunbin Huang & Xinhui Wang (South China Agricultural University)Der durchsichtige "Gespenster-Drachentausendfüßer" (Desmoxytes similis) zeigt Anpassungen, die für Bodentiere in einer Höhle typisch sind: der komplette Verlust der Pigmentierung gibt der Art ein geisterhaftes Aussehen.
Einen gespenstisch wirkenden Tausendfüßer haben Forscher in einer Höhle im Süden Chinas entdeckt. Die Tiere seien durchsichtig und farblos, teilte das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn mit. Der Verlust der Pigmentierung sei für Bodentiere in Höhlen typisch. Der Gespenster-Drachentausendfüßer (Desmoxytes similis), gefunden in der Höhle Bangjiao Dong nahe der Stadt Yingde, ist eine von insgesamt sechs neuentdeckten Desmoxytes-Arten, die Wissenschaftler im Fachjournal ZooKeys beschreiben.

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DNA von Inka-Mumien zeigt: Heutige Südamerikaner kaum mit den Ureinwohnern verwandt - Auslöschung durch Europäer

Die Untersuchung der DNA von Inka-Mumien zeigt: Heutige Südamerikaner sind mit den Ureinwohnern kaum verwandt. Die Urvölker wurden von den Europäern nahezu vollständig ausgelöscht.
Mumie Inka-Frau
© Johan ReinhardMumie einer Inka-Frau. Ihre DNA wurde jetzt untersucht.
Erbgutproben von 92 Mumien aus verschiedenen Regionen Südamerikas verraten, wie verheerend die Kolonisation durch Europäer vor 500 Jahren für die Ureinwohner des Kontinents war. Eine DNA-Analyse der vor 500 bis 8500 Jahren Verstorbenen zeigt, dass heutige Bewohner Südamerikas praktisch keine genetische Verbindung mehr zu jenen Menschen haben, die dort lebten, als Christoph Kolumbus über den Atlantik gesegelt kam.

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Nicht wie erwartet: Forscher finden Schädel des echten ausgestorbenen Einhorns

Also doch: Einhörner sind keine Erfindung! Die Tiere sahen leider überhaupt nicht so aus, wie man sie sich gemeinhin vorstellt.
das echte Einhorn
© Zeichnung: BogdanovLeider ohne Glitzer und weißes Fell: Das Einhorn.
Zuerst die gute Nachricht: Es gab sie tatsächlich, die Einhörner und es ist noch gar nicht solange her, dass sie ausgestorben sind. Das beweist ein etwa 29 000Jahre alter Einhornschädel, den Paläontologen in Kasachstan gefunden haben (American Journal of Applied Science). Bislang dachte man, die Tiere seien vor mehr als 300 000 Jahren ausgestorben.

Die schlechte Nachricht ist: Die Tiere sahen leider überhaupt nicht so aus, wie man sich Einhörner gemeinhin vorstellt. Kein eleganter Pferdekörper und kein schneeweißes Fell wie bei "Sternenschweif" aus der gleichnamigen Kinderbuchserie von Linda Chapman.

Fireball 2

Spektakulärer "Meteorit von Treysa" vor 100 Jahren - Deutschlands größter Meteorit dessen Sturz beobachtet wurde

Abermillionen Jahre lang taumelt ein Eisenbrocken durch das All. Dann, vor 100 Jahren, endet die Reise - in einem Wald in Hessen. Der "Meteorit von Treysa" schafft es bis ins Guinness-Buch der Rekorde - als Deutschlands größter Meteorit, dessen Sturz beobachtet wird.

Meteorit von Treysa
© Uwe ZucchiDer Meteorit von Treysa/Rommershausen.
Donner und Rauch: Vor 100 Jahren stürzte der "Meteorit von Treysa" in einen Wald. Die spektakuläre Ankunft des Himmelskörpers am 3. April 1916 um 15.25 Uhr faszinierte die Bevölkerung rund um das heutige Schwalmstadt ebenso wie Forscher.

"Es ist der größte Meteorit, dessen Fall in Deutschland beobachtet wurde", sagt Peter Masberg, der das Mineralogische Museum der Universität Marburg leitet. Dort wird der Fund aufbewahrt. Der rund 63 Kilogramm schwere "Meteorit von Treysa" mit einem Durchmesser von etwa 36 Zentimetern schaffte es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde.

Treysa ist heute ein Ortsteil von Schwalmstadt. Vor 100 Jahren beobachteten die Menschen dort "bei strahlend-blauem Himmel mehrere Sekunden lang ein leuchtendes Objekt, das mit einem lang anhaltenden Donner und einer kilometerlangen Rauchfahne über ihre Köpfe raste und auf dem Boden aufschlug". So fasst die Uni Marburg zum Jahrestag das historische Geschehen zusammen. Im Kerngebiet des Aufschlages sei die Schockwelle Augenzeugen zufolge so stark gewesen, dass Fensterscheiben und Geschirr klirrten.

Kommentar: Dieser Meteorit aus Hessen damals brach Rekorde - in Deutschland. Ansonsten gab es schon früher Meteore, die sehr viel zerstörerischer waren, wie beispielsweise das Tunguska Ereignis. Nicht nur in der Vergangenheit sondern auch in letzter Zeit wurden immer häufiger Meteore und Feuerbälle gesichtet und vernommen.


Beaker

Stammzellforschung: Wissenschaftlern gelingt die Herstellung von Haut mit Haaren

Wissenschaftler hoffen, neue Haut für Patienten aus deren eigenen Körperzellen gewinnen zu können.
Stammzellforschung Haut mit Haaren
© dpaGezielt im Labor geschaffen: Haut mit Haaren.
Japanische Forscher haben aus den Stammzellen von Mäusen ein Hautstück mit Haaren und Talgdrüsen geschaffen. Die künstliche Haut könne, im Gegensatz zu bisherigen biologischen Hautnachbildungen, nach einer Transplantation auf eine Maus sämtliche natürlichen Funktionen übernehmen, schreiben sie im Fachjournal Science Advances.

Das Forscherteam um Ryoji Takagi von der Tokyo University of Science hatte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) von Mäusen genutzt. Das sind Körperzellen, die in eine Art embryonalen Zustand zurückversetzt wurden. Die Forscher beeinflussten die iPS-Zellen so, dass sich im Labor dreidimensionale kleine Gewebe-Klümpchen entwickelten. Diese sogenannten Embryoid bodies entwickeln sich normalerweise unkontrolliert in verschiedene Gewebearten. Die Wissenschaftler beeinflussten die Entwicklung jedoch. Sie gaben zum Beispiel ein Signalprotein hinzu und setzten die Embryoid bodies zum Wachstum vorübergehend in die Nähe von Mäusenieren ein. Darauf bildeten sich Hautzellschichten, Haarfollikel und andere Hautstrukturen.

Saturn

Staubteufel auf dem Mars, die es nicht geben dürfte - Das elektrische Universum könnte das Phänomen erläutern

Die ständigen Staubteufel auf dem Mars dürfte es eigentlich gar nicht geben. Welche verborgenen Kräfte wirken hier? Ein Experiment im Bremer Fallturm liefert Antworten.

staubteufel mars
© NASA, JPL / Caltech / University of Arizona (Ausschnitt)Die NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter schoss dieses Bild eines gewaltigen Staubteufels an einem Frühlingsnachmittag auf dem Mars. Die insgesamt 20 Kilometer lange Windhose wirbelte Staub vom Boden in der Ebene Amazonis Planitia auf; ihr Durchmesser beträgt 70 Meter.
In der dünnen Atmosphäre des Mars wären die kleinen Windhosen aus Staub, die Staubteufel, eigentlich nur bei ungewöhnlich hohen Windgeschwindigkeiten stabil. Warum sie dennoch ein gängiges Phänomen sind und bereits bei schwachem Wind auftreten, stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Einen möglichen Stabilisierungsmechanismus schlagen nun zwei Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen vor: Die Staubteufel könnten durch ihren eigenen Schatten mit Sandnachschub beliefert werden.


Kommentar: Wir haben leider keine direkten Beweise zur Hand, dennoch wird es sich dabei um ein elektrisches Phänomen handeln, die die Staubteufel entstehen lassen. Sehen Sie dazu die Artikelverweise am Ende des Artikel für mehr Hintergründe.


In einer dünnen Atmosphäre hätten Temperaturgefälle nämlich eigenartige Auswirkungen, schreiben Markus Küpper und Gerhard Wurm. Die Abschattung kühlt die Oberfläche ab und verstärkt dadurch das Temperaturgefälle in den obersten Bodenschichten. Dadurch entsteht ein Überdruck unter der Oberfläche, der die Sandkörner in die Luft treibt. Die Folge: Dank seines eigenen Schattens erhält ein Staubteufel immer neues Material.

Kommentar: Lesen Sie auch die folgende Artikelserie von Sott.net, die sich ausführlich mit dem elektrischen Uniservum befasst: