PuppenspielerS


Bomb

Mit dem Zweiten bombt's sich besser: "Die Russen bomben alles andere als den IS und Assad ist der Feind!" - Kommentar

Bundeswehr-Pilot Tornado
© REUTERS/Fabian Bimmer
Kaum hat der Bundestag die Entsendung von »Tornado«-Aufklärungsflugzeugen und einer Fregatte für den Krieg gegen den IS in Syrien beschlossen, da werden im ZDF erste Rufe laut, Assads Truppen seien doch der »Hauptfeind«. Die USA haben mit dem Bombardieren der syrischen Armee schon mal angefangen.

Mit der erwartbaren großen Mehrheit der Großen Koalition hat der Bundestag die deutsche Beteiligung am Krieg in Syrien beschlossen. »Tornado«-Kampfjets zur Luftaufklärung und Zielfindung und Tankflugzeuge werden ins türkische Incirlik verlegt, von wo aus sie die Angriffe der US-geführten Militärallianz auf Stellungen der Terrororganisation »Islamischer Staat« (IS) unterstützen sollen - während die türkischen NATO-Verbündeten von dort aus kurdische Kämpfer attackieren, die den IS am Boden zurückdrängen. Eine deutsche Fregatte soll den französischen Flugzeugträger »Charles de Gaulle« im Mittelmeer begleiten. Rund 1.200 deutsche Soldaten sind für die Intervention vorerst eingeplant. Koordiniert werden die Angriffe vom US-Militär, das seit gut einem Jahr offiziell gegen den IS in Syrien und im Irak zu Felde zieht, ohne dessen Gotteskriegern groß geschadet zu haben.

Abgestimmt mit der legitimen Führung in Damaskus sind die Angriffe nicht, auch werden sie nicht mit der regulären syrischen Armee koordiniert. Im Gegenteil: Die gegen den IS und andere Terrorgruppen operierenden Einheiten von Präsident Baschar Al-Assad sollen nicht nur nicht unterstützt werden, sie gelten weiter als Gegner, den es zu schwächen gilt.


Kommentar: Ironie ausgeschaltet. Mehr zum ZDF, Kleber und Co.: Zu Russland und den USA in Syrien und als Gegenspieler zueinander: Die Verdrehung von Tatsachen und das Ablenken von sich selbst durch Täuschung sowie durch Aufbau von Feindbildern ist ein wesentliches Merkmal in einer Gesellschaft, die von Psychopathen in Machtpositionen angeführt wird:


Eye 1

Nächster expliziter Schritt der Hetze: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert "totales Einreiseverbot für Muslime"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert mittlerweile ein "totales und komplettes Einreiseverbot" für Muslime in die USA. Dies solle sowohl für Migranten wie auch für Touristen gelten. Die Reaktionen bewegten sich zwischen Begeisterung bei Trumps Fans und Wut sowie Fassungslosigkeit seitens seiner politischen Gegner.
donald trump
© ReutersWill US-Präsident werden: Donald Trump
Der US-amerikanische Milliardär und Rüpel-Kandidat für die Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr fügte hinzu, dass sein "Plan" auch für US-amerikanische Muslime gelten würde, die im Ausland leben und in die Vereinigten Staaten einreisen wollen. Kein Muslim soll, so Trump, auf absehbare Zeit mehr den Boden der USA betreten dürfen.

Das Fehlen weiterer Details zu Trumps neuestem Vorhaben deutet jedoch darauf hin, dass es dem Milliardär wieder einmal eher um publikumswirksame Demagogie statt um eine konkrete Umsetzung geht. Jedoch weist Trump auch darauf hin, dass weitere Einzelheiten zu seiner Idee des religonsbezogenen Einreiseverbotes in Kürze folgen werden. Wörtlich sagte Trump:

Kommentar: Diese Hetzkampagnen sehen ziemlich abgekartet aus, oder? Nach den zahlreichen Anzeichen, dass es politisch auf so eine Verteufelung hinauslaufen würde, hat es nun der erste Politiker explizit ausgeprochen. Zum Glück gibt es Gegenbeispiele, die aufzeigen, wie man es richtig macht:


Pistol

Ertappt: Militärisch-industrieller Komplex freut sich über Kriege und Schießereien

Militärisch-indutrieller Komplex
Der militärisch-industrielle Komplex kann gar nicht genug Waffen verkaufen und freut sich über jeden Krisenherd
Leider keine Theorie, wie Intercept berichtet: Vertreter der Verteidigungsindustrie benennen „Vorteile“ der eskalierenden Konflikte im Mittleren Osten und Geschäftsführer der Waffenindustrie sagen, dass Massenschießereien gut seien für das Geschäft. Es folgt die Übersetzung eines Teils dieser Quelle A und dieser Quelle B.

Eine kommentierende Anmerkung vorweg: Dass Manager von Rüstungsbetrieben und von allerlei Schießgerät überlegen, wie sie den Absatz ihrer Produkte sichern können und dass sie deshalb kein Interesse am Abbau von Konflikten haben können, ist verständlich. Man muss sich nur mal in ihre Rolle versetzen. Sie werden Strategien entwickeln, um zum Beispiel so etwas Schlimmes wie das Ende von Militärbündnissen zu vermeiden. Deshalb waren sie 1989 mit hoher Wahrscheinlichkeit hellwach und haben sich hinter jene gesteckt, die den Ost-West-Konflikt dadurch belebt haben, dass sie die NATO erhalten und sogar ausgedehnt haben. Und wir wissen ja aus vielfältigen Quellen, dass die US-amerikanische Flinten-Industrie alle Hebel in Bewegung setzt, um die innere Abrüstung der amerikanischen Gesellschaft zu verhindern.

Wenn wir im Folgenden zwei Quellen nennen, die belegen, dass die Verantwortlichen aus diesen Bereichen auf Krieg und Schießereien setzen, um ihren Umsatz zu beleben, dann ist damit kein moralisches Urteil verbunden. Allerdings ist damit sehr wohl ein Urteil über jene Politiker verbunden, die diesen Wahnsinn stützen und nutzen.

Kommentar: Natürlich stimmt es, dass es aus Sicht des kapitalistischen Systems Sinn macht, den Unternehmensgewinn zu maximieren. Das geht vor allem dadurch, dass man künstlich den Absatzmarkt der eigenen Produkte vergrößert (die eigentliche Herkunft des Worts "Marketing"), was im Falle der Waffenhersteller natürlich vor allem mit Kriegen und Schießereien funktioniert. Aber das erklärt noch nicht alles - oder würden Sie sich über blutige Kriege und Massenmorde freuen oder diese sogar in die Wege leiten, nur weil dies bessere Zahlen für Ihr Unternehmen bedeutet? Nein, um zu verstehen, was hier passiert, müssen wir uns über Psychopathie informieren und erkennen, dass diese Leute, die so etwas sagen und tun, über keinerlei Gewissen verfügen und selbst vor den schlimmsten Greueltaten nicht zurückschrecken, wenn sie ihnen nutzen.


Bulb

Irak droht mit Hilferuf an Russland: Irak sagt NEIN, nach Einmarsch der Türken

Der Irak droht der Türkei, militärische Unterstützung von Russland gegen die türkischen Truppen in Mossul anzufordern. Ankara verletzte die territoriale Integrität des Irak. Am Wochenende war die türkische Armee mit einem Regiment im Irak einmarschiert.


Putin
© EPA/MIKHAIL KLIMENTYEV / SPUTNIK / KREMLIN POOLRusslands Präsident Wladimir Putin am Donnerstag im Kreml.
Der Vorsitzende des Sicherheitskomitees der irakischen Regierung, Hakim al-Samili, fordert einen sofortigen Abzug türkischer Truppen aus dem Nordirak. „Der Irak hat die Kraft, diese Truppen zu verjagen. Wir haben auch die Möglichkeit, Russland um eine Intervention gegen die türkischen Truppen zu bitten, weil die Türkei die territoriale Integrität des Irak verletzt hat“, zitiert die Zeitung Al-Araby al-Jadeed den irakischen Regierungssprecher.


Kommentar: Das wäre gemäß dem Völkerrecht ein legitimes Vorgehen der irakischen Regierung und dürfte der Türkei und Co. wieder nicht gefallen:

Diese Drohung entbehrt nicht einer gewissen Brisanz: Schon vor Wochen hatte ein hochrangiger irakischer Parlamentssprecher gesagt, man erwäge, Russland im Kampf gegen den IS um Hilfe zu bitten. Moskau hatte stets betont, nur nach einer ausdrücklichen Bitte aus Bagdad im Irak militärisch einzugreifen.

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Dank Russland: Syrien befreit wichtiges Gebiet vom IS - Ende des Terrors in Nordwestsyrien somit so gut wie entschieden

Die syrische Armee hat am Samstag mit Unterstützung der russischen Luftwaffe ein strategisch wichtiges Gebiet von den Rebellen in Nordwest-Syrien erobert. Die USA haben dagegen die syrische Armee bombardiert. Syrien fordert den UN-Sicherheitsrat auf, solche Attacken zu unterbinden.


Putin
© EPA/ALEXEY NIKOLSKIY/SPUTNIK/KREMLIN POOLRusslands Präsident Wladimir Putin und sein Verteidigungsminister Sergei Shoigu, im November im Nationalen Verteidigungszentrum.
Der staatliche russische Sender Sputnik News meldet, dass syrische Truppen am Samstag das syrische Gebiet Kizildag erobert hätten. Die Truppen hatten zuvor eine Offensive gegen die al-Nusra-Front gestartet. Al-Nusra ist ein al-Kaida-Ableger, der von den USA unterstützt wird.

Der syrische Durchbruch war möglich, nachdem die russische Luftwaffe heftige Luftschläge geflogen ist. CNN Turk und die Nachrichtenagentur Anadolu bestätigen die Niederlage der Rebellen. „Kizildag“, das vor dem Syrien-Krieg mehrheitlich von Turkmenen bewohnt wurde, ist strategisch wichtig. Es verbindet die Provinz Latakia an der syrischen Küste mit der Stadt Idlib. Idlib wiederum gilt als „Tür“ nach Aleppo. Damit könnte die Schlacht um den Nordwesten Syriens so gut wie entschieden sein.

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Russland bekämpft IS und was macht der Westen? Moskau reagiert auf schräge Äußerung von Londons Stadtchef

Für die Bildung einer breiten Anti-Terror-Koalition sind keine Verabredungen erforderlich, wie Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten, am Montag auf einer Pressekonferenz sagte.

Kreml London
© AFP 2015/ Pavel Zelensky
Der Koalition müsse zunächst das Verständnis zugrunde liegen, dass andere Kampfmethoden alternativlos seien, so Peskow.

So kommentierte der Sprecher die jüngste Äußerung des Bürgermeisters von London Boris Johnson.

Dieser hatte am selben Tag zuvor in seiner Kolumne in der Zeitung The Telegraph geschrieben, es sei die Zeit gekommen, die Mentalität des „Kalten Krieges“ wegzulassen und bei der Wahl von Verbündeten nicht so wählerisch zu sein, wenn man die Terrororganisation Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) besiegen wolle.

Ihm zufolge ist für effiziente Luftangriffe Großbritanniens gegen den Daesh die Gründung einer Anti-Terror-Koalition notwendig, die ohne Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der syrischen Regierungstruppen unmöglich sei.


Kommentar: Hallo?! Russland und Syrien sind es, die den IS wirklich bekämpfen und der Westen scheint was dagegen zu haben obwohl Russland schon mehrmals angeboten hat, mit ihnen zusammen den IS zu bekämpfen... Jedoch ist es verständlich dass der Westen seine eigenen Terroristen nicht wirklich bekämpfen will...

Kommentar: Syrien Strategie der USA: Unsere Terroristen sollen deine Regierung vernichten, aber du darfst sie nicht daran hindern, sonst bomben wir dich von der Landkarte


USA

"Akt der Aggression": Damaskus verurteilt US-Luftangriff auf syrische Truppen - USA leugnet

Kampfflugzeuge der US-geführten Anti-IS-Koalition haben nach Angaben der syrischen Regierung am Montag ein Militärcamp in der östlichen Deir-Ezzor-Provinz bombardiert. Dabei sollen drei Regierungssoldaten getötet und zahlreiches Militärgerät zerstört worden sein. Damaskus nannte den Vorfall einen „Akt der Aggression“. Die USA bestreiten den Angriff auf syrische Truppen in Deir Ezzor.


Kommentar: Im Bestreiten von eigenen Untaten hat die US-Elite ja reichlich Erfahrung...


Bomb
© Reuters
Insgesamt seien von US-Kampfflugzeugen laut Angaben des syrischen Verteidigungsministerium neun Raketen auf ein Militärcamp der Regierungstruppen in der Provinz Deir Ezzor abgefeuert worden. Die Region wird mehrheitlich vom selbsternannten „Islamischen Staat“ gehaltenen, die Assad-Regierung verfügt dort nur über wenige, isolierte Militärbasen.

Zum ersten Mal griffen US-geführte Kampfflugzeuge demnach Truppen der syrischen Regierung an. Sollte der IS von diesem Zwischenfall militärisch profitieren, wirft die Bombardierung die Frage auf, ob der Angriff auf eine klar identifizierte Militärbasis der syrischen Armee mit einem Strategiewechsel der US-Koalition einhergeht?


Jet1

Israels Spiel mit dem Feuer - Luftwaffe greift Ziele in Syrien an

Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Freitag einen Konvoi mit vier Lastwagen nördlich von Damaskus bombardiert. Die Fahrzeuge sollen Raketen transportiert haben. Die Angriffe erfolgten nach Aussage Israels in Abstimmung mit Russland.

F-15 Kampfjet
© Israeli Air ForceEine israelische F-15 bei einem Manöver über dem Flughafen Ovda nahe Eilat, am 21. Oktober 2015
Israel hat erstmals offiziell in den Krieg um Syrien eingegriffen. Die israelische Luftwaffe hat einen Konvoi mit vier Lastwagen bombardiert, der Raketen transportiert haben soll. Das melden der israelische TV-Sender Channel 2 und die Times of Israel. Die Luftangriffe sollen nördlich von Damaskus geflogen worden sein. Der Konvoi soll der syrischen Armee gehört haben. Außerdem flog die israelische Luftwaffe Angriffe gegen eine Gasleitung, wobei es zu schweren Explosionen gekommen sein soll.

In diesem Zusammenhang räumte Premier Benjamin Netanjahu erstmals ein, dass die israelische Luftwaffe „von Zeit zu Zeit“ Angriffe in Syrien fliege, wenn sich eine Bedrohung für Israel ergäbe. Diese Bedrohung sieht Israel vor allem durch die Hisbollah im Libanon. Bereits am 10. November hatte Netanjahu bekanntgegeben, dass Israel immer wieder Angriffe in Syrien fliege.

Kommentar: In einer anderen Meldung über das gleiche Ereignis wurden die von Russland gelieferten S-300 Luftabwehr-Raketensysteme genannt, die offenbar das Ziel dieses Angriffs gewesen sein sollten.

Laut der englischen Sputnik Ausgabe, soll die Syrische Regierung Vorbereitungen treffen, seinen Luftraum offiziell für alle Parteien zu sperren, die nicht das Mandat dazu haben, in Syrien zu agieren. Mit einsatzbereiten S-300 Systemen hat Syrien dann auch die Möglichkeiten, dieses Verbot wirksam durchzusetzen.

Damit wären alle Parteien außer Russland, dass das Völkerrecht durch die Einladung Assads auf seiner Seite hat, völlig legal zum Abschuss freigegeben, und das schließt Israel mit ein. Sollte sich Syrien dazu entscheiden, diesen Schritt zu gehen und ernst zu machen, dann könnte es wirklich interessant werden.


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Rückschau Vortrag Pr. Daniele Ganser: Die NATO und ihre Geheimarmeen

Pr. Dr. Daniele Ganser hielt diesen sehr sehenswerten Vortrag über die Geheimarmeen der NATO bereits im September 2009 an der Universität Basel in der Schweiz.


Kommentar:

  • NATO-Terrorarmee Gladio auch in Deutschland
  • Vertuschung durch Totschweigetaktik: ZDF enthüllt Gladio Skandal um geheime NATO-Killer



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Wie wird USA reagieren? Frankreich stimmt russischem Friedensplan für Syrien zu

Frankreich schließt sich den russischen Vorschlägen für einen Übergang in Syrien an. Dazu verzichtet Frankreich auch auf die Forderung eines sofortigen Rücktritts von Präsident Assad.

Hollande
© dpaFrankreichs Präsident Francois Hollande auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle. (Foto:
Frankreich hat sich dem russischen Friedensplan für Syrien angeschlossen: Man werde den auf der Wiener Konferenz Demnach sollen innerhalb von 18 Monaten eine Übergangsregierung gebildet und Wahlen abgehalten werden.


In den vergangenen Jahren waren internationale Bemühungen für eine Lösung im Syrien-Konflikt vor allem an den Differenzen zwischen Russland und dem Westen gescheitert.


Frankreich pocht nicht mehr auf einen sofortigen Machtverzicht des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad. Ein Rückzug des Päsidenten vor Beginn des angestrebten Übergangsprozesses in Syrien sei nicht zwingend nötig, sagte Außenminister Laurent Fabius am Samstag der französischen Regionalzeitung „Le Progrès“ aus Lyon. Grundsätzlich sei ein Abschied des Machthabers aber unerlässlich. „Es sind Garantien für die Zukunft nötig“, betonte Fabius.