ErdveränderungenS


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Unwetter auf Sizilien: Mädchen ertrinkt vor den Augen seiner Mutter

Ein siebenjähriges Mädchen ist auf Sizilien vor den Augen seiner Mutter in einem reißenden Fluss ertrunken.

Das kleine Auto, in dem die Mutter und ihre Tochter zusammen mit fünf weiteren Familienmitgliedern unterwegs waren, wurde am Sonntagmorgen von einem Hochwasser führenden Fluss nahe Syrakus im Osten der Insel mitgerissen, wie italienische Medien berichteten. Die Mutter und drei der Verwandten konnten sich retten, während das Kind und zwei Frauen im Auto eingeschlossen blieben und ertranken.

Nahe Catania auf Sizilien konnten zwei Insassen eines Geländewagens gerettet werden, die in ihrem Fahrzeug vom Fluss Simeto mitgerissen wurden. An der Rettungsaktion war ein Hubschrauber beteiligt.

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Mehr als 1.200 Flüge wegen Schneesturm in USA gestrichen

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© EPA
Ein Schneesturm ist erneut über den Nordosten der USA hereingebrochen. Das Unwetter störte die Arbeit mehrerer großen Flughäfen, darunter auch in New York und Philadelphia. US-Fluggesellschaften strichen mehr als 1.200 Flüge, Hunderte Passagiere können nicht nach Hause fliegen und müssen das Unwetter abwarten. Nach Angaben der Wetterforscher werden mehr als 20 Zentimeter Schnee während des Schneesturms in New York fallen. Die Behörden bitten die Menschen, vorsichtig zu sein und nach Möglichkeit auf Fahrten mit Privatautos zu verzichten. Das kalte Tief soll bis zum Wochenende an der Ostküste der USA - von Washington bis Boston - herrschen.

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Erdfall in Kirchheim: Hohlraum mit unabsehbaren Folgen

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© Helmut PangerlRisse auf der Fahrbahn in Kirchheimer Christofstraße sind Anzeichen einer Erdabsenkung.
Am ersten Weihnachtsfeiertag hat sich vor dem Haus Nummer 20 in der Christofstraße ein Erdfall ereignet. Dabei handelt es sich vermutlich um einen Hohlraumeinsturz.

Es war laut einer Anwohnerin zwischen neun und zehn Uhr abends, als am ersten Weihnachtsfeiertag in einem Teilabschnitt der Christofstraße plötzlich wie aus heiterem Himmel etwas krachend in sich zusammenstürzte. Vor dem Haus mit der Nummer 20 tat sich ein mehrere Quadratmeter großer Krater auf. Eine Stunde zuvor sei dort noch das Fahrzeug der Hausbewohnerin gestanden, berichtete eine Nachbarin gestern, vom Vorgang noch sichtlich berührt, der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung. Das Teilstück der Christofstraße ist seitdem abgesperrt. Was anfangs als Ursache eines möglichen Wasserrohrbruchs gedeutet wurde, hat nach den neuesten Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit geologische Ursachen. Die Gemeinde hat inzwischen einen Fachmann mit Untersuchungen beauftragt. Nächste Woche will der Geologe im Verwaltungs- und Bauausschuss zum aktuellen Fall Stellung beziehen.

Ein anderer Experte und ausgewiesener Kenner der Materie hat sich indes schon jetzt zum Vorgang geäußert. Dr. Hermann Behmel war am vergangenen Sonntag vor Ort, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Behmel war von 1969 bis 2002 Akademischer Direktor und Geschäftsführer des Instituts für Geologie und Paläontologie an der Universität Stuttgart. Er weist seit Jahrzehnten auf die immer wieder auftretenden Hohlraumeinstürze in tieferen Bodenschichten der Gegend rund um das Gemeinschaftskraftwerk Neckarwestheim (GKN) hin. Behmel brachte die Erdabsenkung in Kirchheim mit der hiesigen unsicheren Untergrundsituation in Zusammenhang, die auch den Baugrund charakterisiert, auf dem das GKN errichtet wurde. "Die Ursache für den Erdfall in der Christofstraße ist der Einsturz eines Hohlraums im Gips des Mittleren Muschelkalks in rund 50 bis 70 Metern Tiefe", erklärte Behmel gestern.

Bizarro Earth

Wetterkapriolen in Europa: Schneemassen, Fluten und Riesenwellen

Kältetote, kein Strom und gesperrte Straßen: In etlichen Teilen Europas zeigt sich der Winter von seiner unbarmherzigen Seite. Slowenien und Österreich versinken im Schnee. In Italien sorgen heftige Niederschläge für Überschwemmungen.
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© dpa/Esteban Cobo
In vielen europäischen Regionen macht der Winter den Menschen derzeit das Leben schwer und legt Teile des lebens lahm. Eine "Naturkatastrophe größeren Ausmaßes" habe Slowenien getroffen, sagte Verteidigungsminister Roman Jakic nach einer Krisensitzung. Ein schwerer Schnee- und Eissturm war am Wochenende über das kleine EU-Land gefegt. Noch immer sind rund 115.000 Menschen ohne Strom. Schneemassen oder Überflutungen machten unter anderem Polen, Italien und Österreich zu schaffen. In Spanien traf wieder eine Riesenwelle an Land - und riss zwei Jungen ins Meer.

In Slowenien liegen 500 Tonnen Stahlschrott und Dutzende Kilometer zerstörte Stromleitungen am Boden, sagte Jakic. Aus Deutschland seien die ersten Stromgeneratoren eingetroffen, die im Zentrum der Sturmschäden bei der Stadt Postojna südwestlich der Hauptstadt installiert werden. Auch die Trinkwasserversorgung war in einigen Orten zusammengebrochen. Die Behebung der Schäden kann laut Jakic Monate dauern. Slowenien hat sich an seine Nachbarn Italien und Österreich ebenso um Hilfe gewandt wie an die EU-Kommission in Brüssel.

Snowflake Cold

Heftigster Schneesturm im Iran seit 50 Jahren - 500.000 Menschen ohne Strom und Gas

Der Norden Irans ist vom heftigsten Schneesturm seit 50 Jahren heimgesucht worden. Die Provinzregierung von Masandaran teilte am Montag mit, über das Wochenende seien zwei Meter Schnee gefallen.

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© AFP
Der Norden Irans ist vom heftigsten Schneesturm seit 50 Jahren heimgesucht worden. Die Provinzregierung von Masandaran teilte mit, über das Wochenende seien zwei Meter Schnee gefallen. Nun seien 500.000 Menschen von der Strom- und Gasversorgung abgeschnitten.

Der Iranische Rote Halbmond kümmerte sich um 11.000 Autofahrer, die in Notsituationen geraten waren. 3800 Iraner wurden in Notunterkünften untergebracht. In manchen Regionen wurden Temperaturen bis zu minus 18 Grad gemessen, in der Hauptstadt Teheran minus sieben Grad.

ao/ogo/ki/AFP

Bug

2014: Bienensterben geht weiter!

Aufregung herrscht derzeit unter den Imkern im Raum Deutsch Jahrndorf (Bez. Neusiedl). Dutzende Bienenvölker sind tot. Die betroffenen Imker glauben, dass das Bienensterben nach wie vor auf das Konto von Schädlingsbekämpfungsmitteln geht.
Es sieht schlimm aus in den Bienenkästen. Einer der Betroffenen ist der Bio-Imker und ehemalige Landesobmann der burgenländischen Bienenzuchtvereine Konrad Schneider aus Deutsch Jahrndorf. „Ich habe 60 Völker auf den Ständen in Nickelsdorf, Deutsch Jahrndorf und Pama verloren. Auch andere Imker sind betroffen, mein Nachbar hat 30 verloren“, erklärt Schneider.

Snowflake

Slowenien ist eingeforen

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© apa
Nicht nur die Steiermark wurde hart vom Eisregen getroffen, auch in Slowenien herrschte Chaos. Zwischenzeitlich waren 120.000 Haushalte ohne Strom, es wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen.

In Slowenien haben am Sonntag wegen des eisigen Wetters dramatische Verhältnisse geherrscht. Im Laufe des Tages spitzte sich die Lage wegen des Regens zu, am Abend begann es zu schneien. Rund 105.000 Haushalte - zwischenzeitlich waren es 120.000 gewesen - waren am Sonntagabend noch ohne Strom, berichteten Medien. Am Montag sollen rund drei Viertel aller Haupt-und Mittelschulen geschlossen bleiben.

Bizarro Earth

Winter-Chaos legt Österreich lahm - So viel Schnee gibt es nur alle hundert Jahre

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© dpa
Während Deutschland langsam aus der Kälte-Zange befreit wird, rollt ein historisches Schnee-Chaos durch Österreich - 131 Zentimeter Neuschnee in 48 Stunden!

Wien - So viel Schnee innerhalb von nur zwei Tagen kommt laut Meteorologen nur alle 100 Jahre vom Himmel! „Bis Montagabend rechnen wir in den Bergen mit weiteren 60 Zentimetern Neuschnee“, analysiert Ariane Pfleger von der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zum Nachrichtenportal oe24.at.

Bedeutet: akute Lawinengefahr, unpassierbare Straßen, eisglatte Fahrbahnen. Dutzende Ortschaften in Osttirol sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten, auch Tausende Touristen sitzen fest. In Kärnten sind Tausende Haushalte ohne Strom, die Bahn hat einen Not-Betrieb eingerichtet.

Phoenix

Ausbruch des Vulkans Sinabung auf Sumatra: Mehrere Tote

Mindestens 15 Menschen sind beim Ausbruch des Sinabung ums Leben gekommen. Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra bedeckte das gesamte Gebiet um den Krater mit glühender Asche. Die Behörden befürchten noch weitere Todesopfer.
sinabung, vulkan
© dpaDer Sinabung hatte am Samstag Geröll und Asche bis zu zwei Kilometer hoch in die Luft geschleudert.
Beim Ausbruch des Vulkans Sinabung im Norden der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens 15 Menschen gestorben. Suchtrupps bargen 14 Leichen aus dem knapp drei Kilometer vom Krater entfernten Dorf Sukameriah, ein weiteres Opfer erlag am Sonntag im Krankenhaus seinen schweren Verbrennungen. Der Sinabung hatte Geröll und Asche bis zu zwei Kilometer hoch in die Luft geschleudert.

Rund 170 mit Kettensägen und Sauerstoffgeräten ausgerüstete Helfer suchten am Sonntag in Sukameriah nach möglichen weiteren Opfern. Das wegen der Nähe zum Vulkan geräumte Dorf lag unter einer bis zu 30 Zentimeter dicken Ascheschicht, zahlreiche Häuser waren zerstört. Die Behörden rechneten nicht damit, noch Überlebende zu finden. Es sei nahezu unmöglich, dass jemand die von dem Vulkan ausgestoßenen glühenden Hitzewolken überlebt haben könne, sagte der Leiter des Suchtrupps, Asep Sukarna.

Bad Guys

Serbien ruft wegen Schneestürmen Notstand aus

Belgrad - Wegen schwerer Schneestürme haben die Behörden in einigen Gegenden Serbiens am Freitag den Notstand ausgerufen. In der nördlichen Provinz Vojvodina durften keine schweren Lastwagen mehr auf den Straßen fahren, und die Grenzen zu Rumänien, Kroatien und Ungarn wurden für den Güterverkehr gesperrt. Auf einer in die Hauptstadt Belgrad führenden Straße in der Region Banat wurden für die Räumung von Schnee Bulldozer eingesetzt, nachdem mehr als hundert Fahrzeuge steckengeblieben waren. Militärhubschrauber waren an der Bergung der Menschen aus den Fahrzeugen beteiligt.

AFP