ErdveränderungenS


Bizarro Earth

Zwei Todesopfer in Japan durch heftige Schneefälle

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© ap
Tokio - Heftige Schneefällen haben in Japan für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Zwei Frauen im Alter von 88 und 90 Jahren kamen bei einem Autounfall in der zentral gelegenen Stadt Ishikawa auf glatter Straße ums Leben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Im Osten Japans wurden Medienberichten zufolge 89 Menschen bei Unfällen verletzt, 17 von ihnen schwer. Mehr als 600 Flüge wurden landesweit gestrichen. Die Flughäfen in Hiroshima und Kagawa waren wegen Schnees vorübergehend geschlossen, auch der Bahnverkehr musste teilweise eingestellt werden.

AFP

Snowflake

USA leidet weiter unter starkem Winter: Stromausfälle und Flüge gestrichen

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© AP/Register-Guard/Chris PletschEugene, OR
Der US-Winter ist weiter erbarmungslos: Etwa eine Million US-Bürger sind ohne Strom, 3000 Flüge sind gestrichen. Jetzt kommen neue Schneemassen

Washington - Der Winter bleibt in großen Teilen der USA erbarmungslos. Erneut kämpften am Mittwoch (Ortszeit) unzählige Amerikaner im mittleren Westen und an der Ostküste mit Kälte, Schneefall und eisglatten Straßen. In zahlreichen Bundesstaaten zwischen Kansas und New York seien fast 30 Zentimeter Schnee gefallen, teilte der Wetterdienst Accuweather mit. Nach Angaben des TV-Senders CNN waren rund eine Million Einwohner ohne funktionierende Stromversorgung, weil die Oberlandleitungen eingefroren und dadurch gerissen seien. Die Hälfte der Betroffenen lebe im Bundesstaat Pennsylvania. Bis zum Mittwochabend (Ortszeit) seien US-weit mehr als 3000 Flüge gestrichen worden, hieß es auf der Website flightaware.com. Mehr als 11 000 Flüge verspäteten sich. In zahlreichen Orten fiel der Schulunterricht aus.

Nach Angaben der US-Wetterbehörde könnte bis kommenden Montag weiterer Schnee an der Ostküste nachkommen. Davon könnten besonders die großen Verkehrsknotenpunkte New York, Philadelphia, Washington und Boston betroffen sein. Vor allem der mittlere Westen und der Nordosten werden seit Anfang Januar immer von Phasen mit hartem Winterwetter heimgesucht. Ein Schneepflug in Chicago traf am Mittwoch eine Krankenschwester, die von dem Fahrzeug tödlich verletzt wurde. Wegen des starken Schneefalls sei die Sicht schlecht gewesen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Die 51-Jährige wurde noch auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus für tot erklärt.

dpa

Ice Cube

Das Beste aus dem Web: Slowenien unter einem Eis-Panzer

Ein Stromschlag tötete einen Elektriker. Der 20-Jährige war mit Reparaturarbeiten am Netz beschäftigt.

slowenien, eis
© Srdjan Zivulovic / Reuters
Das Eis-Chaos, das Slowenien seit Tagen in einen Ausnahmezustand versetzt, hat am Mittwochabend sein erstes Todesopfer gefordert: Ein Elektriker wurde in der Nähe von Maribor vom Strom erfasst und getötet.

Warum stand die Leitung unter Strom?:

Der tödliche Unfall ereignete sich laut Medienberichten am Mittwoch gegen 18.00 Uhr auf dem Pohorje-Gebirge. Der 20-jährige Mann, der zusammen mit weiteren Mitarbeitern eine niedergerissene Stromleitung in einem Wald reparieren sollte, wurde durch einen Stromschlag getötet. Unklar war, weshalb die Leitung unter Strom stand.

slowenien, eis
© Srdjan Zivulovic / Reuters
Kein Bahnverkehr an die Adria:

Die Eisschichten haben auch bei der Bahn großen Schaden angerichtet. Die Strecke zwischen Ljubljana und Koper sei praktisch zerstört, auf rund 50 Kilometer blieben nur die Schienen heil, sagte Bahnchef Dusan Mes im Fernsehen. Die Stromleitungen müssen neuaufgestellt werden. Versucht werde, den Frachtverkehr zum Hafen Koper, der seit fast einer Woche stillsteht, mit Diesellokomotiven schnellstens wiederherzustellen. Hingegen werden Passagierzüge laut dem Bahnchef auf dieser Strecke erst nach dem Wiederaufbau des Stromnetzes fahren können. Die Sanierung wird etwa fünf Monate dauern.

Camcorder

Riesen-Wellen an den Küsten Europas: Höchste Welle 22,8 Meter

Unwetter ziehen über ganz Europa und treiben riesige Winterwellen gegen die Atlantikküste. Die Ungetüme sind für Hobby-Fotografen ein Spektakel. Doch die Wassermassen zerstören Küstenstraßen und Schiffe, sie sind lebensgefährlich.
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© Action PressCornwall
Wetter-Extreme nehmen zu. Diplom-Meteorologe Dominik Jung sagt: „Bis 2050 wird die Zahl der extremen Wetterereignisse bei uns um 40 Prozent steigen.“

Besonders hart trifft es Großbritannien

Im Landesinneren treten nach Regenfällen die Flüsse über die Ufer. Große Landstriche stehen unter Wasser. Vom Atlantik prallen Wellen donnernd auf Kaimauern, Straßen und Häuserreihen.

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© dpaFestland von Santander, Spanien
Der britische Express berichtet, die größte jemals gesichtete Welle sei am Mittwoch an die Küste von Cornwall gedonnert: 22,8 Meter!

An mehreren europäischen Küstenabschnitten wurden Riesenwellen gesichtet. Das Wasser stieg zum Teil 18 Meter hoch auf, wenn die Wellen an Land krachten. Der wildeste Wellen-Winter aller Zeiten!

Map

Riesige "Rotz-Qualle" in Tasmanien an Land gespült

In Tasmanien ist eine bislang unbekannte Riesenquallen-Art an Land gespült worden. Sorge bereitet Forschern der mögliche Appetit dieses "Mordsdings" mit einem Durchmesser von 1,5 Metern.
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© AFP/Josie Lim
Strandspaziergänger haben in Tasmanien eine bislang unbekannte Riesenquallen-Art entdeckt. Quallenexpertin Lisa-Ann Gershwin bezeichnete das Tier mit einem Schirm von mehr als einem Meter Durchmesser im australischen Rundfunk als "Mordsding". Es gehöre zur Familie der Löwenmähnenquallen. Die Qualle bekam wegen ihrer Farbe - weiß und pink - den Spitznamen "Rotznase".

Sie habe zwar seit zehn Jahren immer mal wieder von einer riesigen Qualle in diesen Farben gehört, aber niemand habe das Tier mit Fotos dokumentiert. Das änderte sich, als Familie Lim vor Kurzem auf der Insel Tasmanien bei einem Strandspaziergang auf ein Exemplar stieß, das im Sand lag. Die Familie machte Fotos und schickte sie an das australische Forschungsinstitut Csiro.

Bad Guys

Nach Sturmflut großes Stück aus Strandpromenade in Siderno, Italien herausgebrochen

Schwere Unwetter in der Region Kalabrien in Italien haben an der Küste der Stadt Siderno massive Schäden angerichtet. Eine Sturmflut hatte am 2. Februar ein ganzes Stück aus einer Promenade ist herausgebrochen. Das Geländer und Teile der Küstenmauer eingerissen. Laternen an der Promenade sind wie Streichhölzer umgeknickt. Auf dem Video kann man das Ausmass gut sehen:


Blue Planet

Neuer Erdfall im Wald in Oberrohn

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© Heiko Matz
Zwischen Unterrohn und Oberrohn, in der Nähe des Steinbruchs, oberhalb der Kreisstraße im Wald wurde erneut ein Erdfall entdeckt. Darüber informierte der Tiefenorter Bürgermeister Ralf Rubisch (Bürger Pro Tiefenort) den Hauptausschuss.

Zwischen Unterrohn und Oberrohn (Wartburgkreis), in der Nähe des Steinbruchs, oberhalb der Kreisstraße im Wald wurde erneut ein Erdfall entdeckt. Darüber informierte der Tiefenorter Bürgermeister Ralf Rubisch (Bürger Pro Tiefenort) den Hauptausschuss. Das Loch mit einer Ausdehnung von etwa fünf mal fünf Metern befinde sich nicht im bewohnten Gebiet, sondern in unwegsamem Gelände.

Der Bauhof habe den Erdfall mit rot-weißem Absperrband gesichert und kontrolliere das Gelände regelmäßig. Die Thüringer Landesanstalt für Geologie und Umwelt (TLUG) habe den Erdfall geprüft und die Gemeinde informiert, dass das Loch nicht zwingend verfüllt werden müsse. Mehr Sorgen bereitet den Hauptausschussmitgliedern der Erdfall entlang der Kreisstraße zwischen Unterrohn und Oberrohn. Warnbaken sperren den Bereich ab. Tiefe Risse ziehen sich die Straße entlang. Auch dieser Erdfall werde ständig kontrolliert, die Gemeinde sei mit dem Landratsamt in Kontakt, versicherte der Bürgermeister.

Hardhat

Kleinwagen von Erdfall verschluckt in England

Eine böse Überraschung erwartete eine Familie aus England: Ihr VW Lupo versank in einem Erdloch vor ihrem Haus. Vom Auto ist nichts mehr zu sehen. Der VW Lupo ist komplett verschwunden, auch vom Rand des Kraters aus ist nichts mehr vom Auto zu sehen.
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A family has been evacuated from their home after a sinkhole opened up in their driveway and swallowed their car

Es gibt Situationen im Leben, da möchte man am liebsten im Erdboden versinken - dem eigenen Auto wünscht man das aber nicht. Doch genau das passierte Zoe Conran aus dem englischen High Wycombe.

Am Samstagabend parkierte die 19-Jährige ihren VW Lupo vor dem Einfamilienhaus. Als sie am Sonntagmorgen zu ihrem Auto wollte, erwartete sie ein böse Überraschung: Dort, wo zuvor ihr Kleinwagen stand, war ein neun Meter tiefes Loch. Von ihrem Fahrzeug war nichts mehr zu sehen. Conran stand völlig neben sich, berichtet Mutter Liz: «Zuerst dachte sie, das Auto sei gestohlen worden, dann schaute sie durch ein anderes Fenster. Da hat sie realisiert, dass es im Boden versunken ist. Sie war völlig aufgelöst, also haben wir sie erst mal beruhigt.»

Boat

Großbritannien erlebt niederschlagsreichsten Monat seit 1910

Rund 6.000 Häuser haben in Großbritannien wegen des heftigen Windes und der andauernden flutartigen Regenfälle keinen Strom. Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 130 Kilometern pro Stunde.
jeep, landrover
© EPA
Die Umweltagentur teilte mit, in fast 300 Gebieten des Landes bestehe Hochwassergefahr.

Nach Einschätzung der Meteorologen ist der diesjährige Januar in den südlichen Regionen Großbritanniens der niederschlagsreichte Monat seit Beobachtungsbeginn im Jahre 1910. Die Überschwemmungen sind die stärksten seit 20 Jahren.

Kommentar: Der Nachrichtensender n-tv berichtet von 44.000 betroffenen Haushalten ohne Strom und dass 5.000 immer noch keinen hätten.


Igloo

Ungewöhnlicher Wintereinbruch in Kansas, USA: Notstand ausgerufen

Die USA hat weiterhin mit heftigem Unwetter zu kämpfen. Zwei Drittel des Landes waren Vorhersagen zufolge von starken Schneefällen bedroht. Im US-Staat Kansas wurden bereits Schulen und Behörden geschlossen. Der Gouverneur rief den Notstand aus.


Mit einem ungewöhnlich heftigen Wintereinbruch haben weiterhin die Bewohner der USA zu kämpfen. Gut zwei Drittel des Landes waren am Dienstag Vorhersagen zufolge von starken Schneefällen mit bis zu 30 Zentimeter Neuschnee bedroht.

Im besonders hart getroffenen US-Bundesstaat Kansas mussten Schulen und Behörden geschlossen werden, der Gouverneur rief den Notstand aus. Sowohl in Kansas als auch im benachbarten Missouri wurden Bewohner dazu aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Auf den Verkehrswegen ereigneten sich eine Vielzahl von Unfällen, mindestens zwei Menschen kamen ums Leben.