ErdveränderungenS


Bizarro Earth

Unwetter verhageln Bauern Teil der Ernte

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© dpaLanger Winter, nass-kaltes Frühjahr und Unwetter im zu trockenen Sommer: Wetterkapriolen haben den Bauern im Südwesten bei der Ernte zu schaffen gemacht.
Fellbach - Langer Winter, nass-kaltes Frühjahr und Unwetter im zu trockenen Sommer: Wetterkapriolen haben den Bauern im Südwesten bei der Ernte zu schaffen gemacht. „Vor allem in den Landkreisen Tübingen und Reutlingen, aber auch Göppingen, dem Alb-Donau-Kreis oder dem Zollernalbkreis führte Hagel zu massiven Schäden“, erklärte Alois Fahrmeier vom Landesbauernverband am Montag in Fellbach (Rems-Murr-Kreis). Vor allem Mais und Raps, aber auch Getreide seien betroffen. Im Juli hatte es teils schwere Unwetter mit Hagelschauern gegeben. Eine Schadenssumme nannte der Verband nicht.

Die Vereinigte Hagelversicherung beziffert ihre Kosten für die Hagelschäden des Sommers auf bisher rund 22 Millionen Euro. Allein wegen des schlimmsten Unwettertags Ende Juli kommen demnach Zahlungen in Höhe von 13 Millionen auf den Branchenprimus zu. Damals wurden 2200 verhagelte landwirtschaftliche Betriebe gemeldet.

Phoenix

Gewaltiger Brand und Notstand in Sierra Nevada, Kalifornien

Flammenmeer zerstört mehrere Häuser - Steiles Gelände erschwerte Löscharbeiten

Brand
© Reuters/Max WhittakerAllein bis zum Samstag wurden durch die Flammenmehr als 50.000 Hektar Land zerstört.
San Francisco - Trotz Großeinsatzes kommt die Feuerwehr im Kampf gegen den gewaltigen Brand in der kalifornischen Sierra Nevada kaum voran. Das Feuer in der Gebirgsregion hatte am Freitag auf den berühmten Yosemite-Nationalpark übergegriffen und vorübergehend die Strom- und Wasserversorgung der gut 300 Kilometer entfernten Stadt San Francisco bedroht. So sehr spitzte sich die Lage zu, dass Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown am Freitag (Ortszeit) vorsichtshalber sogar den Notstand für die Metropole ausrief.

Am Sonntag war der Brand - einer der größten in der jüngsten Geschichte Kaliforniens - erst zu sieben Prozent unter Kontrolle, wie der Sender CNN unter Berufung auf die Feuerwehr meldete. Insgesamt sind mittlerweile mehr als 500 Quadratkilometer Wald- und Buschland den Flammen zum Opfer gefallen. 4.500 Gebäude, von Wohnhäusern bis zu Schuppen, waren am Sonntag bedroht, wie es bei InciWeb hieß, einer Webseite, die Behördeninformationen sammelt. 2.600 Feuerwehrleute sind im Einsatz, unterstützt von Löschflugzeugen und Bulldozern.

Cloud Precipitation

Ausnahmezustand: Felder unter Wasser und verlorene Ernten in Russland

Die ganze vergangene Woche trafen beunruhigende Meldungen aus dem Fernen Osten ein. Wegen des Amur-Hochwassers wurde dort der Ausnahmezustand verhängt. Die Region Chabarowsk setzt den Kampf gegen das Hochwasser fort. In den letzten 24 Stunden stieg das Hochwasser unbedeutend. Der Wasserpegel des Amur erreichte 7,24 Meter. Im Pressedienst des Katastrophenschutzministeriums Russlands bemerkte man allerdings, das sei nur eine zeitweilige „Verschnaufpause“. Schon Mitte der nächsten Woche wird das Wasser im Fluss um weitere 50 Zentimeter steigen. Die Spitze des Hochwassers wird Anfang September erwartet. In der Region wurden über elf Kilometer Schutzdämme errichtet. 30 Ortschaften sind überflutet. Darunter befinden sich neun im Nanaiski-Kreis der Region. Dort weilte unsere Sonderkorrespondentin Margarita Oschun.
Hochwasser, Flut, Überschwemmung
© Rita Eschen/Stimme Russlands
Den Nanaiski-Kreis trennen 250 Kilometer von Chabarowsk, fährt man von dort in Richtung Komsomolsk am Amur. Dort stehen jetzt 167 Häuser im Hochwasser. Am meisten wurden die Dörfer Slawjanka und Dubowy Mys in Mitleidenschaft gezogen. Das Dorf Najchin scheint indessen Glück gehabt zu haben, dort stehen jetzt nur drei Häuser unter Wasser. Die Dorfbewohner seien auf das Hochwasser vorbereitet gewesen, erzählt die Leiterin dieser Ortschaft, Galina Beldy.

Question

Seltsamer toter Fisch an Spaniens Strand gefunden

Vier Meter lang, geformt wie ein Schlange, aber mit Hörnern: Ein angespülter Kadaver sorgt in einem spanischen Dorf für Aufregung. Die einen sehen ein Meeresungeheuer, andere "nur" einen Fisch.
© dpaZwischen vier und fünf Metern Länge misst das Wesen, das in Spanien an einem Strand entdeckt wurde.
Ein überraschender Strandfund macht als eine Art "Monster von Villaricos" derzeit im Internet Furore. Diverse Medien spekulieren über Fotos von einem Kadaver, der bereits in der vergangenen Woche am Strand des spanischen Örtchens Villaricos (liegt bei Almeria) angespült wurde.

Zu sehen ist ein etwa vier Meter langes Meerestier mit angedeuteten Hörnchen - lokale Medien sprechen von einem "gehörnten Seemonster" - , das, auf dem Sand liegend, schon deutliche Verwesungsspuren zeigt.

Bizarro Earth

Taifune, Überschwemmungen und Erdrutsche in China fordern Hunderte Tote und Vermisste

Taifune, Überschwemmungen, Erdrutsche: China wird in diesem Sommer von Naturkatastrophen heimgesucht. Die Folge: Über 500 Todesopfer, mehr als 300 Vermisste, zehntausende zerstörte Häuser. Und es könnte sogar noch schlimmer kommen.
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© dpaZehntausende sind in China bereits obdachlos oder auf der Flucht – jetzt suchte ein neuer Taifun die Ostküste des Landes heim
Die schweren Überschwemmungen und Erdrutsche in diesem Sommer in China haben bereits 575 Menschen das Leben gekostet. Rund 340 Menschen seien vermisst, berichtete am Donnerstag die Zeitung China Daily unter Berufung auf das Krisenzentrum in Peking. Seit Ende vergangener Woche hatten Staatsmedien allein rund 190 Tote berichtet. Entwarnung ist nicht in Sicht.

Mit Taifun „Trami“ traf in der Nacht zum Donnerstag ein neuer Wirbelsturm nahe Fuqing in der Provinz Fujian auf Südchinas Küste. Heftige Regenfälle gingen auch in Städten wie Ningde und Fujian nieder. Wegen des Taifuns waren 37 000 Fischerboote und 1600 andere Schiffe in die Häfen zurückgerufen worden. Im Meeresweg der Taiwanstraße waren sechs bis neun Meter hohe Wellen erwartet worden.

Cloud Precipitation

Jahrhundertflut in Russland: Stärkstes Hochwasser seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Seit Tagen steht Russlands Ferner Osten unter Wasser: Der Fluss Amur ist nach heftigen Regenfällen über die Ufer getreten und zerstört Dörfer und Felder. Es ist das stärkste Hochwasser seit Beginn der Wetteraufzeichnungen - und das Wasser steigt weiter.

Hochwasser, Überschwemmung, Flut
© RIA NovostiRusslands Ferner Osten ist vom stärksten Hochwasser seit Beginn der Aufzeichnungen betroffen.
Der russische Ferne Osten wurde von einem beispiellosen Hochwasser heimgesucht. Solche Ausmaße kennen weder die alten Bewohner dieser Region noch historische Chroniken. Betroffen ist von dieser Katastrophe ein Gebiet von einer Million Quadratkilometern, das entspricht etwa der Fläche von Frankreich und Spanien zusammen. Die Bilder aus den Krisenregionen ändern sich stündlich - bislang nur zum Schlechten. Die tropischen Regenfälle kommen nicht zum Stillstand und weitere Wassermassen vom Amur-Zufluss Sungari rücken unaufhaltsam näher.

Nach Einschätzung der Behörden müssten im schlimmsten Fall bis zu 100 000 Menschen aus den überfluteten Städten und Dörfern evakuiert werden. Bereits jetzt haben über 21 000 Bewohner der Hochwasserregionen ihre Häuser verlassen.

Cloud Precipitation

Russland erlebt schlimmste Überschwemmungen seit 120 Jahren: Evakuierung ganzer Landstriche und Massenimpfungen

Die russische Region an der Grenze zu China steht nach schweren Regenfällen teilweise unter Wasser. Tausende Helfer sind im Einsatz. Ganze Landstriche müssen möglicherweise evakuiert werden.
Hochwasser, Überschwemmung, Flut
© picture-alliance
Bei den schwersten Überschwemmungen im Fernen Osten Russlands seit 120 Jahren haben Rettungskräfte etwa 17.000 Menschen in Sicherheit gebracht, darunter mehr als 5000 Kinder. Zehntausende Helfer kämpfen entlang des Amur-Flusses an der Grenze zu China mit schwerer Technik gegen ein verheerendes Hochwasser.

Rund 5300 Häuser in mehr als 120 Orten seien nach schweren Regenfällen überflutet, sagte Zivilschutzminister Wladimir Putschkow bei einer Videokonferenz mit Präsident Wladimir Putin. Sollte sich die Lage weiter verschlechtern, müssten bis zu 100.000 weitere Menschen in Sicherheit gebracht werden, hieß es in russischen Medien.

Cloud Precipitation

Hochzeitsgesellschaft im Jemen durch Sturzflut umgekommen

Hochzeitsgesellschaft in Tal von Fluten mitgerissen

Bei schweren Gewittern mit Überschwemmungen sind im Jemen seit Freitag 50 Menschen getötet worden. Allein 27 Menschen seien gestorben, als die Wagenkolonne einer Hochzeitsgesellschaft im Südwesten des Landes durch eine Sturzflut in einem Tal mitgerissen wurde, wie örtliche Behördenvertreter am Samstag sagten. Unter den Toten waren demnach auch vier Kinder.

Bizarro Earth

Erdfall im Disney World Florida: Hotelgebäude verschwindet teilweise unter der Erde

In einer Ferienanlage nahe Disney World im US-Staat Florida gibt eine Villa erst krachende Geräusche von sich und verschwindet dann teilweise in einem Schlundloch. Verletzt wird niemand.
erdfall, florida
© Zoomin.tv
Schreck in der Dunkelheit: In einem Ferienresort in der Nähe von Disney World in Florida ist die Erde unter einer Villa eingebrochen und hat das dreistöckige Hotelgebäude zum Teil einstürzen lassen. Verletzte gab es aber nicht, da das Haus nach ersten merkwürdigen Anzeichen geräumt worden war. Die Behörden zeigten sich am Montag besorgt, dass nun ein weiterer Teil des Hauses einsinken könnte, wie Einsatzleiter Tony Cuellar sagte.

Die Rettungskräfte waren am späten Sonntagabend zum Summer Bay Resort etwa 16 Kilometer westlich des Vergnügungsparks gerufen worden. Das Gebäude, in dem 20 Gäste untergebracht waren, gab zunächst komische Geräusche von sich. Auch barsten Fensterscheiben. Die Polizei evakuierte das Haus daraufhin.

Colosseum

Fünfter Waldbrand in Utah - Hunderte Häuser bedroht

Im US-Städtchen Rockport bedroht ein Waldbrand hunderte Häuser. Da Einsatzkräfte dort bereits zum fünften Mal in diesem Jahr gegen Feuer kämpfen, wurde das aktuelle kurzerhand "Rockport Five" getauft.


Das Video im Wortlaut: Im mittleren Westen der USA bedroht ein sich schnell ausbreitender Waldbrand Hunderte Häuser und Gebäude im Bundestaat Utah.