© Hideaki IshibashiDie Soziologiestudentin Yuka Kudo
Im Rahmen ihrer Diplomarbeit hat die japanische Soziologiestudentin Yuka Kudo einige seltsame Geschichten dokumentiert, die seit dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami im März 2011 immer wieder von Taxifahrern berichtet werden.
Die 22-Jährige unterhielt sich mit über hundert Taxifahrern, die alle angeblich seit den beiden tragischen Naturkatastrophen sowie dem Nuklearunfall von Fukushima, mit ungewöhnlichen Vorfällen konfrontiert wurden. Zwar weigerten sich die meisten Fahrer, mit ihr über dieses Thema zu sprechen und einige reagierten sogar sehr verärgert, doch sieben von ihnen öffneten sich doch noch der smarten Studentin und schilderten einige ihrer merkwürdigen Erlebnisse.
Ein Fahrer aus Ishinomaki schilderte, dass eine junge Frau mit einem Mantel in sein Taxi eingestiegen war und nach Minamihama gefahren werden wollte, einem Distrikt, der eigentlich seit den Katastrophen völlig verlassen und unbewohnt war. Als der Taxifahrer seine Verwunderung bezüglich ihres Fahrzieles offen äußerte und nachhakte, ob sie allen Ernst in das zerstörte und einsame Unglücksgebiet wollte, fragte ihn die rätselhafte Frau: „
Bin ich denn tot?“. Der verwirrte Fahrer drehte sich um und stellte erstaunt fest, dass der Rücksitz leer war und die unheimliche Fremde aus dem fahrenden Wagen verschwunden war.
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