Ehemalige US-Geheimdienstler fordern von Bundeskanzlerin Merkel in einem Appell, beim Nato-Gipfel auf die Bremse zu steigen: Russland verfolge aktuell keine aggressiven Absichten. Die Geheimdienstler loben ausdrücklich die maßvolle Position von Bundesaußenminister Steinmeier.
© dpa/Michael KappelerBundeskanzlerin Angela Merkel mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag im Kanzleramt in Berlin.
Bereits vor dem Nato-Gipfel in Wales hatte die
Gruppe davor gewarnt, Russland offiziell zur Bedrohung zu erklären. Die Erkenntnisse der Dienste gäben eine solche Einschätzung nicht her, schrieben die Unterzeichner damals.
Doch die Nato setzte sich durch: Deutschland änderte seine Militärdoktrin.
Die Wahrscheinlichkeit eines militärischen Zusammenstoßes in der Luft und zur See sei zufällig
oder vorsätzlich stark gestiegen, da die Kontrolle von US-Präsident Obama über einige Top-US- und Natogeneräle,
von denen einige in Cowboy-Manier auftreten, gering ist - so die Analyse, die
Consortium News im Wortlaut veröffentlicht.
„Dementsprechend empfehlen wir Ihnen, wie wir dies vordem letzten NATO-Gipfel getan haben, Ihre NATO-Kollegen dazu zu drängen, einen ,Grad der vernünftige Skepsis‘ in Warschau auf die Tagesordnung zu bringen -
vor allem im Hinblick auf die empfundene Bedrohung durch Russland“, so die US-Geheimdienstleute.
Die Unterzeichner schreiben, dass sie
aufgrund ihrer jahrzehntelangen Kenntnis der Materie nicht erkennen könnten, dass Russland aktuell aggressive Absichten verfolge.
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