Verborgene GeschichteS


Colosseum

Antike Weltwunder: Ägypten plant den Leuchtturm von Alexandria wieder aufzubauen

Ägypten plant, den Leuchtturm von Alexandria zu rekonstruieren - mit Material aus alten Steinbrüchen.
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© 2008-2015 dugazmKünstlerische Darstellung des Turms bei Nacht
Rund anderthalb Jahrtausende trotzte der Leuchtturm von Alexandria Wind und Wellen, Eroberern und Erdbeben. Vermutlich zwischen 299 und 279 v. Chr. erbaut, wurde das Weltwunder mehrfach beschädigt und repariert - und behielt seine Faszination für antike und arabische Reisende bis ins frühe Mittelalter. Der Mythos trug bis in die Neuzeit. Ein Erdstoß um das Jahr 1330 n. Chr. aber zerstörte das Bauwerk endgültig, seine Trümmer versanken im Mittelmeer. Jetzt, 700 Jahre später, gibt es Überlegungen, ihn in seiner antiken Gestalt wiedererstehen zu lassen. Ägyptens oberster Antiken-Wächter, Zahi Hawass, sagte der ägyptischen Zeitung „Al-Ahram“ kürzlich: „Wir haben jetzt die Methoden für eine korrekte Rekonstruktion.“

Zu den Sieben Weltwundern der Antike gehörte der Leuchtturm von Alexandria ursprünglich nicht. In der ersten Liste des griechischen Dichters und Gelehrten Antipatros von Sidon, der um 130 v. Chr. einen Reiseführer über die „rühmenswerten Bau- und Kunstwerke der Antike“ schrieb, taucht er nicht auf. Erst rund 700 Jahre später, im 6. Jahrhundert n. Chr., rückte er in das Architektur-Pantheon auf - anstelle der nicht mehr sichtbaren Mauern von Babylon.

Als Bauherren des gewaltigen Baus gelten die beiden griechischen Pharaonen Ptolomaios I. und II., als Architekt gilt Sostratos von Knidos. Dafür wurde die Insel Pharos durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Der Inselname „Pharos“ wurde in verschiedenen Sprachen zum Synonym für Leuchtturm.

Treasure Chest

Archäologen sind fasziniert: Präzise verarbeiteter Schmuck vor 40.000 Jahren

Ein im Jahre 2008, in der russischen Region des Altai-Gebirges, ausgegrabenes Steinarmreif konnte nach einer eingehenden Analyse russischer Experten jetzt endlich verlässlich auf sein Alter datiert werden. Mit 40.000 Jahren stellt es den ältesten, uns bekannten Steinschmuck der Welt dar.

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© Vera Salnitskaya Rekonstruktion des Armreifes, wie es ursprünglich ausgesehen haben könnte. Rechts als Vergleich mit einem modernen Armreif
Das Armband wurde in der berühmten Denissowa-Höhle, im sibirischen Altai-Gebirge, gefunden, Sie ist für ihre paläontologischen Funde des Denisova-Menschen berühmt, der auch als Homo altaiensis bekannt ist, einer ausgestorbenen Menschenspezies, die genetisch von Neandertalern und modernen Menschen abstammt. Man konnte leider nur noch zwei Teile des zerbrochenen Armreifes des dort ausfindig machen, das aus dunkelgrünem Chlorit besteht und eine Breite von 2,7 cm und eine Dicke von 0,9 cm aufweist. Sein ursprünglicher Durchmesser wird auf etwa 7 cm geschätzt. In der Nähe eines der Bruchlinie befindet sich ein Bohrloch mit einem Durchmesser von etwa 0,8 cm, das die Wissenschaftler ziemlich verblüfft hat, denn sie berechneten, dass die Drehgeschwindigkeit des Bohrers ziemlich hoch gewesen sein muss und die Ungleichmäßigkeit minimal, was für eine fortschrittliche Bohrtechnik spricht, die für die damalige Zeit eigentlich unüblich ist. Das macht den Fund besonders interessant, da diese Fertigungstechnik eher in einer viel späteren Zeit, wie der Jungsteinzeit, auftaucht. Deshalb ist den Archäologen noch nicht klar, wie der Denisova-Mensch vor 40.000 Jahren den Armreif derart geschickt hergestellt haben konnte. Es zeigt, dass die prähistorischen Vorfahren des Menschen scheinbar viel weiter fortgeschritten waren, als die heutige Wissenschaft es ihnen zugesteht.
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© Vera SalnitskayaDas ungewöhnlich präzise hergestellte Bohrloch an einem der zerbrochenen Fragmente
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© Vera SalnitskayaBeide einzelne Fragmente zusammengefügt

Kommentar: Faszinierende Kunstwerke aus der Eiszeit zeigen: Urmenschen waren keine "Barbaren", sie waren kultiviert


Bad Guys

Flucht hochrangiger Nazi-Verbrecher: Wie sie auf der Rattenlinie das sinkende Schiff verließen

Neue Dokumente werfen ein brisantes Licht auf ein besonders dunkles Nach­kriegs­kapitel: die Flucht hochrangiger Nazi-Mörder wie Adolf Eichmann und Josef Mengele nach Südamerika. Der Vatikan und das Rote Kreuz leisteten dabei tatkräftig Mithilfe.

2. Weltkrieg Rattenlinie
© UnbekanntFlüchtlinge und Flüchtige nahmen den Weg über den Brenner nach Südtirol
Mehr als dreißig Jahre lang war der verstaubte Aktenschrank in einer Ecke des römischen Palazzo Cesi, des Sitzes der Militäranwaltschaft, mit der Tür zur Wand gestanden. Irgendwann Anfang der sechziger Jahre hatte ihn jemand hierher verräumt, weil sein Inhalt das gute Verhältnis zum NATO-Partner Deutschland hätte trüben können. Immerhin enthielt er von den Alliierten unmittelbar nach Kriegsende angelegte Akten über Gräueltaten der NS-Besatzer in Italien, Zeugenaussagen über Geiselerschießungen, die Namen von SS-Größen und Angaben über deren vermuteten Aufenthalt.

Eigentlich hätte die Militärstaatsanwaltschaft als zuständige Behörde all dem nachgehen müssen. Aber dann änderten sich die Zeiten und die Fronten. Der Schrank kam in diese vergessene Ecke und wurde erst 1994 wieder entdeckt. Wie in Österreich war auch in Italien das Interesse an der Aufarbeitung der traumatischen Jahre der faschistischen Diktatur mit dem immer heißer werdenden Kalten Krieg erlahmt.

Adolf Eichmann
© imago/ United ArchivesDieses Foto soll den Holocaust-Organisator Adolf Eichmann hier 1950 während der Überfahrt nach Argentinien zeigen.
Jetzt apern die alten Papiere nach jahrzehntelanger Lagerung im ewigen Eis der Archive an verschiedenen europäischen Schauplätzen wieder aus. Viele Nationalarchive öffnen ihre Rollschränke, das Rote Kreuz in Genf gewährt Historikern erstmals Zugang zu bisher geheimer Korres­pondenz, und selbst kirchliche Quellen erschließen sich den Forschern nach und nach.

Die nun zugänglichen Dokumente werfen ein neues Licht auf ein bis heute in mystischem Dunkel liegendes Kapitel mitteleuropäischer Zeitgeschichte: die Flucht hunderter NS-Massenmörder nach Süd­amerika.

Der Tiroler Historiker Gerald Steinacher hat nach intensiver Quellen­arbeit die „Rattenlinie“, auf welcher Nazi-Schergen wie Adolf Eichmann und Josef Mengele entkamen, nachgezogen. Steinachers Schluss: Es waren nicht irgendwelche geheimen SS-Bünde wie die sagenumwobene „Odessa“, die den Kriegsverbrechern den Weg nach Übersee wiesen, sondern zwei Institutionen, die über solchen Verdacht erhaben schienen: der Vatikan und das Rote Kreuz. Die bisher umfassendste Darstellung dieses Themas erscheint am Montag dieser Woche in Buchform. Die Spitze des NS-Staats – Hitler, Goeb­bels, Himmler – hatte sich durch Selbstmord den Richtern entzogen, ein anderer Teil der für Krieg und Holocaust Verantwortlichen wurde bei Prozessen in Nürnberg, aber auch in Polen und der ­Sowjetunion abgeurteilt.

Kommentar: Gewisse psychopatische Leute fallen immer wieder auf die Füße, weil sie weder ein Gewissen haben noch Mitgefühl kennen. Und "pychopatische Helfer" bzw. Organisationen geben Ihresgleichen Unterstützung. Wir empfehlen die Bücher von Dr. Andrzej Łobaczewski und von Bob Altemeyer um mehr über Psychopathen, ihre schädliche Wirkung und und die ihnen folgenden autoritären Gefolgsleute zu erfahren.


Eye 2

Rheinwiesen - Todeslager der Amerikaner: Hilfe für deutsche Kriegsgefangene war verboten

8. Mai 1945, der Tag der Befreiung? Heute jährt sich das Ende des 2. Weltkrieges zum 70. Mal. Heutzutage wird dies als "Befreiung" vom Dritten Reich durch die Alliierten bezeichnet. Nach Kriegsende wurden deutsche Soldaten, Kranke aus Hospitälern, Amputierte sowie Zivilisten aus allen Altersklassen auf Lastwagen gepfercht, an den Rhein gekarrt und dann dort auf eingezäunte Wiesen abgeladen.
Kriegsgefangenentransport Rheinwiesen
© UnbekanntGefangene werden aus Brilon nach Remagen und Rheinberg transportiert
Speziell diese "Kriegsgefangenen" in den Rheinwiesenlagern der Amerikaner dürften die "Befreiung" kaum als solche empfunden haben:
Zu dieser Zeit, nach dem 8. Mai, war Camping ohne Zelt und ohne Dach über dem Kopf - einfach so auf freier Wiese - bei Sturm, Hagel, Schnee, Regen und auch bei Sonnenschein, angesagt. Schön, und damit das „Vieh“ nicht fliehen konnte, wurde noch ein Stacheldraht drumherum gezogen - sicher ist sicher. Nur so am Rande: Heute ist der Zaun etwas großzügiger bemessen, die Schlafschafe merken schon gar nicht mehr, was mit ihnen geschieht und so hält sich das Märchen, dass wir im freiesten Land der Erde leben, bis heute aufrecht!
Gefangene nach der Ankunft in den Rheinwiesen
© UnbekanntGefangene nach der Ankunft in den Rheinwiesen
Weiter im Text! Mehr war damals, bei diesem Massenvernichtungslager, nicht von Nöten! Ähnlichkeiten zu heutigen Gefangenenlagern sind wohl nicht zu verleugnen! So waren tagein, tagaus, Woche für Woche bis zu 1 Million Menschen schutzlos dem Wetter ausgesetzt. Lach nicht, denn am Anfang dieser völkerrechtswidrigen Aktion goss es wie aus Kübeln und Amputierte schlitterten wie Amphibien durch den Matsch. Durchnässt und fast nichts zu essen, nahm die Geschichte ihren Lauf! Für einen Becher Wasser musste man bis zu 10 Stunden anstehen! Verdammt noch mal, kannst Du Dir das vorstellen? Weißt Du, was ein verlorener Weltkrieg alles mit sich zieht? Verdammt hart! Und wer zu dieser Zeit nicht so lange warten konnte oder nicht mehr gut zu Fuß war, der verabschiedete sich in die ewigen Jagdgründe.

Die Gefangenen wurden, weder bei der Einlieferung, noch während des Aufenthalts registriert und wenn sie “den Löffel abgaben”, dann entsorgte man sie in Massengräbern! Arschloch an Arschloch, fein säuberlich aneinander gereiht und ordentlich übereinandergestapelt, war der Misthaufen perfekt. So wurde das Dreckspack, die Deutschen, beerdigt!

Sherlock

Alchemie ist real: Elektromagnetische Felder verwandeln Lebewesen zu Wesen die es nicht geben dürfte - Atemberaubende Entdeckung aus SWR Archiv gelöscht

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Wie, wir Menschen an der Nase herumgeführt werden... Dieser Bericht lief 1988 im Fernsehen und ist mittlerweile nicht mal mehr in den SWR-Archiven verfügbar.





Kommentar: Warum werden solche erstaunlichen Entdeckungen nicht gefördert und näher untersucht? Diese Korruption resultiert aus der Politischen Ponerologie:
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© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke

Kommentar: Dies ist nicht die einzige "unmögliche" Entdeckung im Bereich Wissenschaften:


Cardboard Box

ZDF-Doku über US-Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg an den deutschen Frauen

Eine Doku im ZDF über US-Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg zeigt: GIs erschossen deutsche Gefangene und vergewaltigten tausende Frauen. Übergriffe gab es auch in Bayern.
zdf doku
© ZDFDokumentation "Die Verbrechen der Befreier: Amerikas dunkle Geheimnisse im Zweiten Weltkrieg"
München - Keine Frage: Für die meisten Deutschen im Westen und Süden des Reiches, die in irgendeiner Form unter den Gräueln des Nazi-Regimes litten, kamen die amerikanischen Soldaten bei ihrem Vormarsch ins Nazi-Reich als Befreier. Dieses Bild vom heldenhaften GI vermitteln in der Regel auch Hollywood-Filme über den Zweiten Weltkrieg. Freilich mit Ausnahmen. So werden etwa in "Der Soldat James Ryan" willkürliche Erschießungen von deutschen Soldaten durch US-Militärs gezeigt. Doch das Bild einer uneingeschränkt heldenhaften US-Armee bekommt schwere Kratzer. 70 Jahre nach Kriegsende thematisiert erstmals eine deutsche TV-Dokumentation die Kriegsverbrechen der amerikanischen Besatzer. "Die Verbrechen der Befreier: Amerikas dunkle Geheimnisse im Zweiten Weltkrieg" (lief am Dienstag ab 20.15 Uhr). Den Film von Annette Harlfinger und Michael Renz kann man auch im Webauftritt des ZDF sehen.

Die Doku bringt erschreckende Fakten ans Tageslicht: Der Vormarsch der US-Armee gegen Hitlers Tyrannei war begleitet von Gräueltaten der GIs. Schätzungen der deutschen Opferzahlen gehen weit auseinander und sorgen für Streit unter den Experten, auch weil sie ein Tabubruch sind und in der Bundesrepublik jahrzehntelang als potenzielle Belastung für das Verhältnis zu den westlichen Bündnispartnern galten. Allein in Bayern, das im April 1945 von US-Truppen befreit wurde, gehen Historiker von mehreren tausend Sexualdelikten durch amerikanische Soldaten aus. An manchen Landungsstränden in der Normandie überlebte nur jeder zweite deutsche Kriegsgefangene.

Kommentar:


Frog

Ein erstaunliches Urzeitphänomen: Elterliche Fürsorge bei Reptilien

Beleg für elterliche Fürsorge bei Reptilien schon vor 160 Millionen Jahren.

Urzeitlicher Familiensinn: Paläontologen haben in China den bisher ältesten fossilen Beleg für elterliche Fürsorge entdeckt. Vor 160 Millionen Jahren starben dort gemeinsam sechs Jungtiere und ein Erwachsener - vermutlich eines ihrer Elternteile. Die kleinen wasserlebenden Reptilien wurden vermutlich von ihren Eltern vor Fressfeinden geschützt, bis sie groß genug waren, um allein überleben zu können.

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© Chuang ZhaoUrzeit-Reptil Philydrosauras gemeinsam mit seinen Jungen (Rekonstruktion)
Für einige Säugetiere und auch Vögel ist die Sorge für den Nachwuchs und eine Art Familienzusammenhalt ganz normal. Sie füttern ihre Jungen oder lehren sie, Futter zu finden und schützen sie vor Fressfeinden. Auch bei den Vorfahren der Vögel, den diapsiden Reptilien, gehen Forscher schon länger von einer Art Brutpflege aus. Bisher allerdings gab es fossile Belege für Nester oder Familiengruppen nur von zwei Gruppen von Dinosauriern und einer waranähnlichen Echsenart.

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Rückschau Unter falscher Flagge - Ein Film Frank Höfer

Während die Amerikaner verhältnismäßig schnell mit gefälschten Beweisen zuerst Afghanistan und später den Irak angreifen, wächst der Zweifel an der offiziellen Version des 11. Septembers. Was unmittelbar nach den Anschlägen an Spekulationen im Internet kursierte, galt bisher als wilde Verschwörungstheorie. Doch die Indizien und sogar Beweise zeichnen ein deutliches Bild. Nicht islamische Terroristen, sondern einige ranghohe Militärs und Politiker der US-Regierung selbst, scheinen für die schrecklichen Anschläge verantwortlich zu sein.


Pistol

Rückschau "Keine Souveränität" war der Preis für Deutschlands Wiedervereinigung

Die Alliierten haben der deutschen Wiedervereinigung nur zugestimmt, weil sich Deutschland verpflichtete, bestimmte Rechte seiner Souveränität nicht wahrzunehmen. Daher konnten die Geheimdienste der USA und Großbritanniens in Deutschland ungehindert und legal weiterspionieren. Ohne dieses Zugeständnis hätte die damalige britische Premierministerin Thatcher die deutsche Einheit vermutlich verhindert.
2+4 Gespräche, souveränität deutschland alliierte
© (Screenshot)Bei den 2+4-Gesprächen musste die deutsche Seite den Westalliierten zusichern, dass diese auch weiterhin legal in Deutschland spionieren dürfen.

Bei den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 spielte die Spionage in Deutschland offiziell keine Rolle. Doch hinter den Kulissen bestanden die USA, Großbritannien und Frankreich darauf, auch weiterhin deutsche Bürger und Unternehmen überwachen zu dürfen.

Die Amerikaner haben sich die Wiedervereinigung mit der Weiterführung der alliierten Vorbehaltsrechte bezahlen lassen, sagte der Geheimdienst-Experte und Buchautor Erich Schmidt-Eenboom den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Schmidt-Eenboom war als Journalist selbst vom BND ausspioniert worden. Der Geheimdienst war ihm bis in die Sauna gefolgt.

Schmidt-Eenboom ist davon überzeugt, dass es zwischen den Alliierten und der BRD einen Deal gegeben habe. Denn auffallender Weise haben die Geheimdienste ihre Operationsgebiete nach der Wende faktisch unverändert gelassen.

Kommentar:


Pharoah

"Made in China?" Nicht in jeder ägyptischen Tiermumie steckt auch ein Tier drin

Britische Archäologen deckten einen "Skandal" auf: Zwei Drittel der Mumiensäcke, die Pharaonen mit auf ihre letzte Reise gegeben wurden, enthalten keine ganzen Tiere
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© ap/damian dovarganes
Manchester/Wien - Da staunten die Forscher des Manchester Museums und der Universität Manchester nicht schlecht: Sie untersuchten mehr als 800 Tiermumien von Katzen über Vögel oder Schildkröten bis hin zu Krokodilen mit Röntgenstrahlen oder Computertomografen - um herauszufinden, dass nur rund ein Drittel der Mumien auch das enthielt, was ihre Hülle versprach.

In einem Drittel der Tiermumien fanden sich zumindest tierische Überreste, im übrigen Drittel aber gar keine Hinweise auf Tiere, zumindest nicht auf Skelette. Stattdessen gab es darin bloß Überreste von Eierschalen und Kleinholz. Doch was ist der Grund dafür, dass so viele Tiermumien allem Anschein nach "gefälscht" waren?

"Wir wissen, dass die Ägypter ihre Gottheiten mithilfe von Tieren anbeteten", erklärt Campbell Price vom Manchester Museum gegenüber der BBC. Die britische Rundfunkanstalt hat die Forschungen der Archäologen begleitet und strahlte am Montagabend eine Dokumentation über diesen "Skandal" der ägyptischen Mumifizierindustrie aus.