ErdveränderungenS


Bad Guys

58 Menschen nach Erdrutsch vermisst in Mexiko

Nach den schweren Unwettern kommt Mexiko nicht zur Ruhe. In einem Bergdorf in der besonders schlimm betroffenen Region um den Badeort Acapulco ereignete sich ein offenbar verheerender Erdrutsch. Mindestens 58 Menschen werden dort vermisst. Bereits zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, dass die Zahl der Todesopfer auf 80 gestiegen sei.
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© afp
Zudem gewann "Manuel" an Stärke und wurde inzwischen zum Hurrikan hochgestuft. "Es sieht nicht gut aus, wenn man sich die Bilder ansieht, die uns vorliegen", sagte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong zur Lage in La Pintada. Zahlreiche Häuser seien unter Schlamm und Geröll verschüttet. Bereits 344 Menschen habe man evakuiert. Viele seien verletzt. Es drohten weitere Erdrutsche. Verschärft wird die Lage durch den wiedererstarkten Sturm "Manuel".

Apple Red

Teilweise 80 Prozent weniger Äpfel für Nördlingen

Bei der Mosterei Binninger in Nördlingen wird in diesem Jahr nur wenig Obst angeliefert. Das Wetter hat den Ertrag nachhaltig beeinflusst

Nördlingen - Ende August bis Ende Oktober ist normalerweise die Zeit, in der die Pressen der Mosterei Binninger in Nördlingen auf Hochtouren laufen. Nicht jedoch in diesem Jahr. Das Wetter in diesem Jahresverlauf hat die Obsternte gründlich verdorben. Gravierend seien die Ernteausfälle vor allem bei Äpfeln, sagt Geschäftsführer Karl Altmann und schlägt Alarm: „Wir brauchen jeden Apfel.“

Das kalte Frühjahr, kein oder nur kaum Bienenflug während der Blüte, der nasse Juni und der extrem heiße Juli - das Wetter hat auch den Obstbäumen im Ries übel mitgespielt. Karl Altmann kennt die Gründe, warum bei ihm in diesem Jahr extrem wenig Obst abgegeben wird, nur zu gut. „Der Ertrag liegt in diesem Jahr nur bei 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Ertrag des guten Obstjahres 2012“, sagt er mit sorgenvoller Miene.

Cloud Precipitation

Verheerendes Hochwasser im russischen Fernen Osten betrifft über 135.000 Menschen

Über 135 000 Menschen sind durch das extreme Hochwasser im russischen Fernen Osten zu Schaden gekommen, teilte Juri Trutnew, bevollmächtigter Vertreter des russischen Präsidenten im Föderationsbezirk Fernost, am 17.September mit. Die Flut habe 14 000 Häuser, 1 600 Kilometer Straßen, 174 Brücken und 825 soziale Objekte beschädigt, so Trutnew.
Flut, Überschwemmung, Russland
© RIA Novosti
Das verheerende Hochwasser entlang des Amur-Flusses hatte die Regionen Amur, Chabarowsk und Primorje sowie das Jüdische Autonome Gebiet heimgesucht. In den überfluteten Gebieten mussten insgesamt 32 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, so Trutnew. „In den fernöstlichen Notunterkünften befinden sich momentan rund 2 400 Personen, von denen 1 858 in „für Daueraufenthalt geeigneten beheizten Wohnräumen einquartiert sind“.

Igloo

Arktische Luftmassen und bevorstehender Kälteeinbruch: Europa muss sich auf Jahrhundertwinter gefasst machen

Der kommende Winter kann für Europa der kälteste in den letzten 100 Jahren werden. Das geht jedenfalls aus den Prognosen mehrerer westlicher Wetterdienste hervor. Dem deutschem Wetterforscher Dominik Jung wird jetzt schon „allein vom Anblick der meteorologischen Karten und Modelle kalt“. Die stärksten Fröste sollen auf Januar und Februar fallen, so Jung. Mit Wärme dürfe man dabei erst zum April rechnen.
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© Sylvie Bouchard, Malyshev Maksim / Shutterstock
Dem deutschen Experten stimmen seine europäischen Kollegen zu. Die Kälte sei durch die Vorstöße von arktischen Luftmassen nach Europa bedingt, die niedrigere Sonnenaktivität trage zum beispiellosen Kälteeinbruch nur noch weiter bei, erklären die Wetterforscher.

Bug

Elefanten-Mutter trampelt Baby tot im Zoo Halle

Seit Monaten warten Pfleger, Elefanten-Freunde und Kinder auf den Nachwuchs von Dickhäuterdame Bibi. Doch die Freude schlägt nur wenige Minuten nach der Geburt in Entsetzen um. Die Kuh, die gerade entbunden hat, greift ihren Nachwuchs an.
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Die Elefantendame wurde perfekt auf die Geburt vorbereitet. Sogar Schwangerschaftstraining musste Bibi machen. Geholfen hat es nichts.
Die Elefanten wirken unruhig. Pfleger blicken niedergeschlagen. Im Zoo Halle spielte sich ein kleines Drama ab. Nur wenige Minuten nach der Geburt tötete Elefantenkuh Bibi ihr Neugeborenes. "Es ist ein sehr trauriger Tag für uns", sagt Zoosprecher Tom Bernheim. Der kleine Dickhäuter wäre das allererste Elefantenbaby gewesen, das in dem 112 Jahre alten Zoo in Halle aufwächst. Nun müssen alle den Schock verdauen.

Seit Monaten fieberten Pfleger und Tierfreunde aus ganz Deutschland der Geburt entgegen. Am Morgen kurz nach 9.00 Uhr war es dann soweit. Elefantenkuh Bibi habe nervös gewirkt, erzählt Bernheim. Pfleger seien zur Box geeilt. Das Kleine habe zunächst alles gut überstanden. Doch wenige Minuten später sei die Mutter auf das Neugeborene losgestürmt. Tierpfleger hätten noch versucht, die Attacke der mehr als drei Tonnen schweren Elefantendame abzuwehren, konnten aber das Unglück nicht mehr abwenden. Pathologen im benachbarten Leipzig untersuchen nun die genaue Todesursache und das Geschlecht des getöteten Elefantenbabys.

Bad Guys

Elefant greift Safari-Touristen an

Es ist ein Alptraum für jeden Safari-Liebhaber. Tiere, die man in sicherer Entfernung glaubt, drehen plötzlich durch - so geschehen im berühmten Krüger Nationalpark in Südafrika!


Johannesburg (Südafrika) - Eine Gruppe ist im Jeep unterwegs durch den Park, beobachtet aus rund hundert Metern Entfernung eine Herde Elefanten. Dann passiert es: Zwei Tiere stürmen auf den Wagen zu, stoppen wenige Meter davor. Der Safari-Guide Johann Lombard versucht noch, sie zu besänftigen, immer wieder hört man „Easy, easy“-Rufe. Dann kommt ein dritter Elefant, prescht auf die Menschen zu - und rammt das Auto!

„Eine brenzlige Situation und wahrlich kein Einzelfall“, sagt Diplom-Zoologe Peter Höffken von der Tierschutzorganisation Peta zu BILD.de. „Ich verstehe den Angriff als deutliche Warnung, sich von der Gruppe fernzuhalten. Nach dem ersten Stoß haben die Tiere wieder abgelassen. Wären sie sehr sauer gewesen, hätten sie das Auto länger bearbeitet.“

Sherlock

Verursachen Erdveränderungen mehr Gewalt bei Menschen?

Der Klimawandel steigert die Gefahr von Kriegen - und befeuert sogar Konflikte zwischen einzelnen Menschen: Das besagt eine Studie im renommierten Fachblatt "Science". Doch der Report stößt auf ungewöhnlich heftige Kritik. Experten werfen den Autoren grobe Fehler und verzerrende Datenauswahl vor.
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© Joe Penney/ReutersAus Timbuktu in Mali wollen viele Menschen nur noch weg. Die Stadt war jüngst nicht nur Kriegsschauplatz, sie liegt auch am Rande der Sahara, so dass Sandstürme durch den Ort fegen. Der Klimawandel dürfte die Wüste wachsen lassen, vielen Bewohnern endgültig die Lebensgrundlage rauben und womöglich die Konflikte in der Region verschärfen.
Der Klimawandel wird verheerende Folgen für die Umwelt haben, die Ressourcen werden knapper - und die Zahl von Kriegen steigt dadurch geradezu zwangsläufig, heißt es oft. Doch so einleuchtend das erscheinen mag: Wissenschaftler streiten seit mehr als 20 Jahren darüber, ob die Erwärmung tatsächlich Konflikte begünstigt. Die Erkenntnislage ist trotz einer Flut von Studien mager: Manche Forscher sehen einen konfliktfördernden Einfluss des Klimawandels, manche sehen keinen, andere wiederum glauben gar, dass die Erwärmung die Gefahr von Kriegen reduziert.

Umso erstaunlicher ist das klare Ergebnis einer groß angelegten Studie, die jetzt im renommierten Fachblatt Science erschienen ist. Die Autoren um Solomon Hsiang von der University of California in Berkeley haben 60 Studien aus unterschiedlichen Fachgebieten ausgewertet. Ihr verblüffendes Fazit: Liegt die Temperatur um eine Standardabweichung über dem Durchschnitt der Jahreszeit, steigt das Gewaltpotential zwischen einzelnen Menschen um vier Prozent und das zwischen Gruppen sogar um 14 Prozent.

Kommentar: Lesen Sie dazu besonders einen kürzlich veröffentlichten Fokus-Artikel von Niall Bradley:

Steigende Nahrungsmittelpreise, Klimawandel und globale "Unruhen"


Eye 2

Biss ins Genick: Tiger tötet Pfleger im Zoo von Münster

Im Allwetterzoo Münster hat ein Tiger einen Pfleger angegriffen und mit einem Biss ins Genick getötet. Der 57 Jahre alte Zooangestellte soll das Raubtier im Außengehege übersehen haben, nachdem er einige Tiere in eine Schleuse getrieben hatte.

Ein Tiger hat einen Tierpfleger im Allwetterzoo in Münster getötet. Der Mann starb durch einen Biss der Tiers. Der Pfleger soll eine Gruppe von Tigern durch eine Schleuse in einen überdachten Teil des Geheges getrieben haben. Dabei habe er wohl ein Tier übersehen, berichtete die Feuerwehr. Die Raubkatze habe den Pfleger mit einem Biss ins Genick getötet. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

Die Feuerwehr Münster hatte gegen 16.30 Uhr über einen Einsatz im Zoo berichtet und einen Tigerangriff gemeldet. Polizeisprecher Roland Vorholt hat mittlerweile dementiert, dass die Sondereinheit GSG9 angefordert wurde. Außerdem sei auch kein weiterer Tierpfleger gefährdet.

Kommentar: Diese Angriffe scheinen in letzter Zeit sehr häufig zu geschehen.


Question

Bulle greift Tierpfleger an und tötet ihn

Tragischer Unfall in Zörbig: Ein Bulle hat einen Tierpfleger in Sachsen-Anhalt angegriffen und getötet.

Zörbig/Dessau-Roßlau - Ein Tierpfleger ist in Sachsen-Anhalt durch den Angriff eines Bullen ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch in einer Rinderzuchtanlage in Zörbig, wie die Polizei am Donnerstag in Dessaus-Roßlau mitteilte.

Der 65-Jährige Mann wollte die Kühe vom Außengatter wieder in den Stall treiben. In dem Gatter sei er dann vermutlich von einem Bullen angegriffen und schwer verletzt worden, erklärte die Polizei. Ein anderer Mitarbeiter fand den Mann leblos im Stall. Der Notarzt konnte dem 65-Jährigen nicht mehr helfen. Laut Polizei erlitt er erhebliche Kopfverletzungen.

Quelle: AFP

Cow Skull

Fischsterben bei Mylau gibt Rätsel auf

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© dpa/Peter Förster Etwa 250 Fische sterben im Fluss Gölitzsch im Vogtland aus ungeklärter Ursache.
Mylau/Zwickau. Bei einem rätselhaften Fischsterben sind in dem Flüsschen Göltzsch bei Mylau im Vogtland rund 250 Tiere verendet. Ein Angler habe die Kadaver entdeckt, teilte die Polizei in Zwickau am Dienstag mit. Zunächst war noch unklar, was das Fischsterben am Montagnachmittag verursacht hat.

Die zuständige Wasserbehörde analysiere noch die Wasserproben, hieß es. Zudem werden einige der toten Bachforellen und Saiblinge unter die Lupe genommen.

dpa