ErdveränderungenS


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Das Beste aus dem Web: 2013 ist außergewöhnlich! Erdveränderungen im Monat Juli

mammatus
Erdrutsche, unheimliches Wetter, noch unheimlichere Lichter am Himmel, Tornados... 2013 ist außergewöhnlich!




Cloud Lightning

Unwetterbilanz vom Dienstag in Deutschland: Brände, Orkanböen und Tote

Die Hitzewelle ist vor allem im Süden und Osten mit teilweise heftigen Gewittern jäh geendet. Allein Heidelberg meldet Schäden in Höhe von 650.000 Euro. In Bayern verenden in einem brennenden Stall 250 Ferkel.
Blitz
© dpaSymbolbild
Berlin/Hamburg. Die Hitzewelle ist vorerst vorüber - doch sie ist nicht einfach abgeebbt, sondern in weiten Teilen Deutschlands mit einem regelrechten Donnerhall beendet worden.

Vor allem im Süden und Osten der Republik tobten heftige Gewitter und Orkanböen. Besonders betroffen waren etliche Landstriche in Bayern, dort brannten nach Blitzeinschlägen zahlreiche Gebäude.

Im baden-württembergischen Heidelberg summierten sich die Schäden bereits auf 650.000 Euro. Auch in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten die Menschen mit dem Unwetter zu kämpfen.

Cloud Lightning

Zwei Bergsteiger vom Blitz getroffen

Am Montagabend wurden zwei Berggänger am Mittellegigrat bei Grindelwald während eines Gewitters von einem Blitz getroffen. Einer der beiden Männer wurde dabei tödlich verletzt. Ein Begleiter konnte verletzt geborgen werden.
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© Bruno PetroniIn der Nähe der Mittellegihütte schlug der Blitz ein und ein 31-jähriger Tscheche wurde davon tödlich getroffen.
Am Montag ging bei der Regionalen Einsatzzentrale der Kantonspolizei Bern gegen 21.20 Uhr die Meldung ein, dass ein Mann nach einem Blitzschlag nahe der Mittellegihütte in der Gemeinde Grindelwald verstorben sei. Das teilt die Polizei am Dienstagnachmittag mit.

Der Mann hatte mit drei weiteren Berggängern über den Nordostgrat den Eiger besteigen wollen. Bei der Mittellegihütte angekommen, entschlossen sie sich, in der Nähe der Hütte zu biwakieren. Während des Gewitters, das am Abend über dem Grat niederging, schlug ein Blitz in der Umgebung der Hütte ein. Dabei wurden zwei der Männer verletzt, heisst es weiter.

Phoenix

Verheerende Waldbrände, Ascheregen und tausend Hektar vernichteter Wald in Griechenland nach wochenlanger extremer Hitze

Nach wochenlanger extremer Hitze kam es in Griechenland zu verheerenden Waldbränden. Im Norden der Hauptstadt Athen riss das Feuer die Menschen aus dem Schlaf und ließ Asche regnen. Auch auf den Ferieninseln Rhodos und Kreta wurden tausende Hektar Wald vernichtet.
Brand, Brände, Flammen, Feuer
© dpaFeuerwehrleute und Freiwillige kämpfen gegen die Flammen im Norden von Athen
Ein Wald- und Busch-Brand im Norden Athens hat am frühen Dienstagmorgen tausende Menschen aus dem Schlaf gerissen. Dicke Rauchwolken stiegen über dem Nordteil der griechischen Hauptstadt auf. In vielen Teilen Athens regnete es Asche und es roch nach verbranntem Holz.

Augenzeugen sagten im Rundfunk, mehrere Häuser in der Ortschaft Varympompi seien beschädigt worden. Die Löscharbeiten wurden zunächst wegen der Dunkelheit erschwert. Die Polizei evakuierte Teile der Ortschaft.

Windsock

Schwere Unwetter und Windhose: Zugverkehr von Berlin nach Hamburg lahmgelegt

Durch umstürzende Bäume war die Oberleitung an der Bahntrasse Berlin - Hamburg schwer beschädigt worden. Die Reparaturarbeiten werden voraussichtlich bis Mittwochmorgen dauern.
Zug, Reparaturzug
© dpaNoteinsatz: Ein Reparaturzug der Bahn auf der ICE-Strecke nahe Nauen.
Schwere Unwetter haben am Dienstag den Zugverkehr von Berlin vor allem nach Hamburg, aber auch nach Rostock und Stralsund stark beeinträchtigt. Weil die Züge umgeleitet oder durch Busse ersetzt wurden, mussten Zehntausende Reisende Verspätungen von teilweise mehr als zwei Stunden in Kauf nehmen.

Besonders folgenreich war eine Windhose, die in der Mittagszeit zwischen Nauen und Paulinenaue (Havelland) mehrere Bäume, darunter große Pappeln, zum Umstürzen brachte. Dadurch wurde die Oberleitung an der Bahntrasse Berlin - Hamburg schwer beschädigt. Um diese Schäden beseitigen zu können, wurde die Strecke von der Bahn ab 12.08 Uhr in beide Richtungen für den Zugverkehr gesperrt. Die Fernzüge wurden daraufhin über Magdeburg umgeleitet, im Regionalverkehr fuhren ersatzweise Busse.

Bad Guys

Sturzfluten und Erdrutsche in Südostasien: Teilweise schwerste Regenfälle seit 20 Jahren

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© strMae Sot, rund 390 Kilometer nordwestlich von Bangkok, wurde teilweise überschwemmt
Verheerende Regenfälle haben in Südostasien vielerorts Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Mehr als 20 Menschen sind in den vergangenen Tagen ums Leben gekommen und Tausende mussten aus ihren Hütten fliehen, wie Katastrophenbehörden in Vietnam, Indonesien und Thailand berichteten.

In Nordwestvietnam rissen Sturzfluten sechs Menschen mit, sie starben. Unter ihnen war ein 22-Jähriger, der auf dem Moped von reißendem Wasser fortgeschwemmt wurde. Ein Mensch wurde noch vermisst. Ein Bauer kam ums Leben, als er aus einem angeschwollenen Fluss Treibholz bergen wollte, wie die Behörden berichteten. 200 Häuser wurden zerstört und 3700 Hektar Agrarland beschädigt. Die Behörden schätzten den Schaden auf umgerechnet 3,7 Millionen Euro.

In Ambun auf den Molukken-Inseln im Westen Indonesiens suchten Retter nach fünf Vermissten. Dort waren bereits neun Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen. «Es regnet immer noch, es kann weitere Überschwemmungen geben», sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho. 80 Häuser wurden beschädigt und 3000 Menschen flüchteten aus der Region. Land unter meldeten auch die Inseln Sumatra und Sulawesi, wo vier Menschen ums Leben kamen und drei noch vermisst wurden.

Bizarro Earth

Schwere Unwetter in Deutschland: Viele Verletzte, Staus, Starkregen und Überschwemmungen

Die Abkühlung nach der Hitze kam mit Starkregen, Blitz und Donner: Heftige Unwetter haben über Teilen Süd - und Ostdeutschlands schwere Schäden angerichtet.
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© dpa galerie

Wie im bayerischen Groß-Kötz waren nach dem Unwetter überall in Deutschland Feuerwehrleute im Einsatz.
In Sigmaringen in Baden-Württemberg mussten sich 2500 Pfadfinder und ihre Besucher in eine Bundeswehrkaserne retten, so sehr hatten Sturmböen ihrem Zeltlager zugesetzt. 38 Menschen mussten medizinisch versorgt werden, zehn kamen sogar ins Krankenhaus.

In Teilen Schwabens und der Oberpfalz wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, die Fahrbahnen und Bahnstrecken blockierten. In Neu-Ulm wurde ein Mensch schwer verletzt, als bei einer Veranstaltung eines Hundesportvereins ein Zelt einstürzte. In Regensburg deckte der Sturm die Blechdächer mehrerer Rohbauten ab.

Better Earth

Felsbrocken stürzt auf Golfplatz nach Gewitter

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Nach einem Felssturz ist im Kanton Wallis ein riesiger Gesteinsbrocken auf einem Golfplatz gelandet. Glücklicherweise befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand dort.

Randa VS- Nach einem Sommergewitter haben sich am Samstagabend kurz vor 18 Uhr im Wallis zwei Felsblöcke gelöst und sind ins Tal gedonnert.

Einer stürzte auf die Strasse zwischen Täsch VS und Randa VS und sorgte dort für eine rund zweistündige Sperrung der Verbindung nach Zermatt.

Der zweite Fels spickte über die Strasse und einen Damm hinweg und landete auf dem Gelände eines Golfplatzes. Er schlug direkt neben dem Green von Loch Nr. 8 ein und hinterliess einen riesigen Krater.

Clipboard

Durch Wetterbedingungen: Preissteigerungen für Obst und Gemüse erwartet

Der strahlende Sonnenschein der vergangenen Tage hat zwar fast jeden Gedanken an das verregnete Frühjahr verdrängt, für die Bauer sind die Folgen jedoch deutlich sichtbar. Landwirtschaftsministerin Aigner erwartet deutliche Preissteigerungen für Obst und Gemüse.
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© picture alliance / dpaDie Wetterfolgen bekommen auch die Verbraucher zu spüren.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner rechnet in den kommenden Wochen mit deutlichen Preissteigerungen bei Obst und Gemüse. Wegen des nassen und kalten Wetters im Mai und dem folgenden Starkregen und Hochwasser sei die Versorgung überall in Europa knapper als in den Vorjahren, sagte die CSU-Politikerin der Neuen Osnabrücker Zeitung. Lebensmittel-Engpässe wegen des Hochwassers im Juni befürchtet Aigner indes nicht.

Die Preise von Kartoffeln könnten laut Aigner um bis zu 30 Prozent steigen. Bei Obst sei das Preisniveau im vergangenen Monat - verglichen mit dem Juni 2012 - im Schnitt um bis zu zehn Prozent gestiegen. Die Erdbeerernte im Freiland werde nach vorläufigen Ergebnissen um drei Prozent unter der Bilanz von 2012 liegen. Beim Getreide erwartet die Ministerin insgesamt einen soliden Ertrag. In manchen Standorten allerdings habe das sehr trockene und heiße Juliwetter den Reifeprozess des Getreides erheblich beschleunigt, was den Ertrag dort schmälere. Anderorts sind die schweren Schäden des jüngsten Hochwassers noch nicht behoben.

Bizarro Earth

Asiatische Buschmücke breitet sich in Norddeutschland aus und scheint heimische Arten zu verdrängen

Mücke, Moskito
© CDC
Aus Asien eingeschleppte Stechmücke hat sich weiter in Deutschland ausgebreitet

Nachdem die Stechmücke Aedes japonicus im letzten Jahr bereits in Westdeutschland gesichtet wurde, macht sie es sich jetzt auch in Niedersachsen gemütlich. Die aus wärmeren Gefilden eingewanderten Buschmücken sind nicht nur lästig - sie können auch Tropen- Krankheiten übertragen. Auf die Spur kamen deutsche Forscher der Asiatischen Buschmücke durch Bürgerbeteiligung im Projekt „Mückenatlas“.

Weltweit gibt es rund 3.500 Stechmückenarten, 50 davon wurden bisher in Deutschland nachgewiesen. Da sie wissenschaftlich lange vernachlässigt wurden, fehlt grundlegendes Wissen über ihr Vorkommen und ihre regionale Verbreitung. Globalisierung und Klimaveränderung begünstigen zudem die Einschleppung und Ansiedlung nicht heimischer Stechmücken, von denen einige sogar Krankheitserreger übertragen können: Infektionen mit dem normalerweise in den Tropen verbreiteten Dengue-Virus und dem Chikungunya-Virus traten in den letzten Jahren erstmalig auch in Südeuropa auf. Sie wurden durch die dort neu angesiedelte Asiatische Tigermücke übertragen.

Aber die Tigermücke ist längst nicht mehr der einzige Neuankömmling in unseren Gefilden: Auch die Asiatische Buschmücke (Aedes japonicus) beginnt sich bei uns auszubreiten. Diese ursprünglich aus Japan, Korea und China kommende Mückenart gilt als Überträger des West-Nil-Virus sowie verschiedener Erreger von Hirnhautentzündungen. Sie gilt zudem als relativ "stechwütig". Bereits vor einigen Jahren wurden Exemplare dieser Stechmücke im Oberrhein-Gebiet gefunden, später auch in Nordrhein-Westfalen. Untersuchungen damals zeigten, dass die Buschmücke sich dabei sehr erfolgreich auch gegen einheimische Arten durchsetzen kann: Dort, wo sie auftauchte, ging die Zahl der einheimischen Stechmücke Culex pipiens deutlich zurück, wie Forscher berichteten.