Gesundheit & WohlbefindenS


Health

Omega-3-Fette wirksames Mittel bei entzündlichen Gelenkerkrankungen

Schon seit Generationen verzehren Menschen Omega-3-Fette aus Fisch, Nüssen und Samen. Für die Bildung der Zellwände und für unzählige Stoffwechselfunktionen - kurz, für strahlende Gesundheit - hängt unsere genetische Struktur von der regelmäßigen Zufuhr der langkettigen Omega-3-Fette EPA und DHA ab. Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fetten kann einen Anstieg entzündungsauslösender Zytokine bewirken, die zur Osteoarthritis, einer schmerzhaften, kräftezehrenden Erkrankung führen. Neue Forschungsergebnisse, die jetzt in der Zeitschrift Osteoarthritis and Cartilage veröffentlicht wurden, zeigen erstmals, dass Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl imstande sind, Auftreten und Symptome der Osteoarthritis bei zunehmendem Alter »in erheblichem Ausmaß« zu reduzieren.
Fisch
Forscher der englischen University of Bristol haben die Wirkung von Omega-3-Fetten auf eine besondere, genetisch für eine Arthritis prädisponierte Meerschweinchenrasse getestet. Die Meerschweinchen wurden deshalb für diese Studie ausgewählt, weil sie eine ähnliche Form der Osteoarthritis entwickeln wie die Menschen. Schon zuvor hatte es immer wieder Berichte gegeben, in denen die positive Wirkung des Fischkonsums auf die Gesundheit der Gelenke bestätigt worden war. Dr. John Tarlton von der Matrix Biology Research Group und sein Team hatten sich jetzt die Aufgabe gestellt, die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren, entweder aus Fischöl oder Leinsamenöl, bei Prävention oder Verlangsamung des Verlaufs einer Osteoarthritis zu untersuchen.

Health

Omega-3-DHA-Fettsäuren verändern Gehirnchemie und Gehirnstruktur, verbessern kognitive Fähigkeiten

In verschiedenen, vor Kurzem veröffentlichten Artikeln wird die besondere Bedeutung der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren durch den Verzehr fettreichen Fischs und die Einnahme von Fischöl-Ergänzungsmitteln hervorgehoben. In der medizinischen Fachzeitschrift Stroke der amerikanischen Herz-Gesellschaft AHA zeigen Wissenschaftler auf, dass die wirksamen Anteile an Omega-3-DHA-Fettsäuren (DHA = Docosahexaensäure) dazu beitragen, im Alter Gehirnzellen bei großer Beanspruchung zu entlasten und auf diese Weise das Risiko eines stark lebensverändernden Schlaganfalls um bis zu einem Viertel zu senken.
Fisch
Forscher des Zentrums für Alzheimer-Erkrankungen und Gedächtnisstörungen des Rhode-Island-Krankenhauses fanden heraus, dass die DHA aus Nahrungsergänzungsmitteln wichtige Gehirnchemie und - struktur verändert und so einer Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit und ungewöhnlicher Gehirnalterung entgegenwirkt. Zahlreiche wissenschaftliche Hinweise belegen zudem die Bedeutung der Omega-3-Fettsäuren bei der Bekämpfung von Stoffwechselstörungen, die zu Demenz, Schlaganfällen oder chronischen Erkrankungen führen können.

Fish

Omega-3-Fettsäuren und ihre hervorragende Wirkung aufs Gedächtnis und bei chronischen Entzündungen

Omega-3-Fettsäuren können das Gedächtnis verbessern - ein Forscherteam der University of Pittsburgh veröffentlichte kürzlich in der Online-Fachzeitschrift PLOS ONE entsprechende Ergebnisse. Es gab einen wesentlichen Unterschied zu früheren Gedächtnisstudien: Die Probanden waren jung, es waren 18- bis 25-jährige Nichtraucher und Nichtraucherinnen aus allen gesellschaftlichen Schichten, die zuvor oder aktuell weder an einer psychischen Krankheit gelitten noch Drogen genommen hatten.
Frau, Pille
© vgstudio / Shutterstock
Penibel untersuchte das Forscherteam, dass die 13 ausgewählten Teilnehmer auch wirklich »clean« waren. Außerdem wurde vor Beginn der sechswöchigen Studie das Arbeitsgedächtnis, nicht das Langzeitgedächtnis, getestet. Während der sechs Wochen nahmen alle täglich Omega-3-Fettsäuren ein; abschließend wurde das Arbeitsgedächtnis erneut überprüft.

Um sicherzustellen, dass die Probanden das Omega-3 täglich einnahmen und pro Tag höchstens zwei alkoholische Getränke zu sich nahmen, wurden sie häufig untersucht. Nach den sechs Monaten hatte sich das Arbeitsgedächtnis bei allen deutlich verbessert.

Coffee

Grüner Tee scheint geistig fit zu machen

Grüner Tee zählt zu den meist untersuchten Lebensmitteln der letzten Jahre. Das japanische Nationalgetränk gilt vor allem im asiatischen Raum als Jungbrunnen mit scheinbar unerschöpflichem Gesundheitspotential. Während die natürlichen Inhaltsstoffe von grünem Tee bereits ausführlich von der Krebsforschung untersucht wurden, dringen die Erkenntnisse zur antioxidativen Wirkung von sekundären Pflanzenstoffen auf das Gehirn erst allmählich aus den Laboren an die Öffentlichkeit - und bestätigen, was die Japaner und selbst die alten Griechen längst wussten!
Bild
© UnbekanntGrüner Tee fürs Gedächtnis
Grüner Tee - Antioxidans regt zur Bildung neuer Nervenzellen an

Kennen Sie das? Nach einer Tasse grünen Tee haben Sie das Gefühl, als würde sich ein Nebelschleier von Ihrem Denkvermögen heben und Ihre Konzentration deutlich geschärft sein? Dieser Eindruck beruht scheinbar auf chemischen Tatsachen! Eine Studie, die kürzlich im Fachblatt Molecular Nutrition & Food Research veröffentlicht wurde, enthüllte den Wirkstoff in grünem Tee, welcher zur Bildung neuer Hirnzellen zur Stärkung des Gedächtnisses und des räumlichen Lernvermögens anregen soll.

Pills

Grippemittel Tamiflu: Forscher rufen zum weltweiten Boykott gegen Pharmariese Roche auf

Tamiflu ist das meistverkaufte Grippemittel der Welt - doch wie wirksam ist es? Eine wissenschaftliche Prüfung ist unmöglich: Pharmakonzern Roche weigert sich, die erforderlichen Daten herauszugeben. Forscher fordern deshalb Regierungen auf, den Konzern in die Pflicht zu nehmen. In Deutschland hält man nichts davon.
Tamiflu, Roche, Grippemittel
© DPAGrippemittel Tamiflu: Roche verweigert die Herausgabe der Daten
"Wir arbeiten gerade selbst an einer Auswertung", "Wir benötigen zuerst noch eine Datenschutz-Erklärung", "Wir haben Ihnen doch schon alle wichtigen Daten zur Verfügung gestellt" - mit immer neuen Ausführungen begründen Mitarbeiter des Pharmakonzerns Roche, warum sie Wissenschaftlern der internationalen Cochrane Collaboration angefragte Daten zur Wirksamkeit des Grippemittels Tamiflu doch nicht herausgeben können.

Nachzulesen ist als dies alles auf der Internetseite des British Medical Journals (BMJ), dessen Chefredakteurin in der vergangenen Woche mit einem offenen Brief für Aufsehen gesorgt hatte. Fiona Godlee erklärte, dass das BMJ ab 2013 nur noch Studien veröffentlichen werde, deren Daten durch die Pharmakonzerne für andere Forscher in Gänze öffentlich sind.

Treasure Chest

Natürliches und wirksames Antibiotikum: Kolloidales Silber

Schon Jahrhunderte bevor sich die Pharmazeutische Industrie entwickelte, wurden mit einem einzigen Mittel viele Krankheiten behandelt: dem kolloidalen Silber. Es besitzt die Eigenschaft, gegen bösartige Bakterien, Viren und Pilze wirksam zu sein. Innerhalb von sechs Minuten kann es bis zu 650 verschiedene Krankheitserreger abtöten, so dass es als natürliches Antibiotikum eingesetzt werden kann.
Bild
© Unbekannt

Viren, Epidemien und Pandemien

Viele Viren, Bakterien und Pilze greifen das menschliche Immunsystem an. Sie führen zu Krankheiten, die sich zu Epidemien und Pandemien entwickeln können. Geschichtliche Beweise gibt es genügend: Aus dem elften Jahrhundert ist der Ergotismus bekannt, im zwölften Jahrhundert herrschten die Pocken- und Blattern, im dreizehnten Jahrhundert wütete die Lepra, im vierzehnten die Pest, im fünfzehnten die Syphilis. Die Ruhr ist aus dem sechzehnten Jahrhundert bekannt, die Tuberkulose aus dem siebzehnten, der Typhus aus dem achtzehnten und die Cholera aus dem neunzehnten.

Im letzten Jahrhundert herrschten Ebola, Hanta, Milzbrand, Spanische Grippe und Vogelgrippe. Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts verbreitete die Schweinegrippe Angst und Schrecken.

Info

Warum bei einer viralen Grippe-Infektion der Körper auch anfälliger für Bakterien ist

Nebenwirkung im Kampf gegen die Influenza hemmt Fresszellen des Immunsystems
Fresszelle, Immunsystem
© Manfred Rohde/HZIEine Fresszelle des Immunsystems nimmt Bakterien (in grün dargestellt) auf. Bei Grippeinfektionen ist der Appetit der Makrophagen gebremst.
Wer an einer Grippe erkrankt, ist auch anfälliger gegenüber krankmachenden Bakterien. Warum dies so ist, hat jetzt ein internationales Forscherteam bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden: Macht ein körpereigener Sensor namens TLR7 das Grippevirus ausfindig, schüttet die Abwehr einen Signalstoff aus. Dieser helfe zwar bei der Bekämpfung der Influenza, hemme aber den Appetit der Fresszellen des Immunsystems auf Bakterien, berichtet das Team unter Leitung von Immunologen des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig im Fachmagazin "Journal of Innate Immunity". Diese Reaktion könnte erklären, warum bei Grippe-Epidemien viele Patienten nicht an der Influenza, sondern an einer Zweitinfektion sterben, wie beispielsweise einer bakteriellen Lungenentzündung.

"Unsere Ergebnisse bestätigen, dass das Grippevirus langfristig die Abwehr von Bakterien unterdrückt", sagt Erstautorin Sabine Stegemann-Koniszewski vom HZI. Dabei handele es sich wahrscheinlich um eine ungewollte Nebenwirkung der Virusinfektion. Diese gezielt medizinisch zu verhindern, ist nach Einschätzung der Forscher aber schwierig. Denn die für diese Schwächung Verantwortlichen, der Virensensor TLR7 und der Signalstoff Interferon Gamma, seien Teile eines komplex regulierten immunologischen Netzwerks. Ein Eingriff in dieses Netzwerk könne daher schwerwiegende Folgen für die Abwehr haben.

Info

Extrem schädliche Nanoteilchen wirken bis in die nächste Generation

Schon geringe Konzentrationen von Titandioxid bei den Eltern haben Folgen für die Nachkommen

Wasserfloh
© Andre DabrunzDieser Wasserfloh war hohen Konzentrationen von Titandioxid ausgesetzt und ist daran gestorben.
Nanopartikel schädigen kleine Wasserorganismen stärker als bisher angenommen, denn sie wirken sich sogar auf die nächste Generation aus. Das zeigt eine Studie von Koblenzer Forschern an Wasserflöhen. Setzten sie diese Kleinkrebse erhöhten Konzentrationen von Titandioxid-Nanoteilchen aus, zeigten sich bei den Nachkommen dieser Krebse deutliche Folgen: Ihre Schwimmfähigkeit war beeinträchtigt, berichteten die Forscher im Fachmagazin "PloS ONE".

Diese Beobachtung sei vor allem deshalb bemerkenswert, weil bei den Eltern, die den Nanopartikeln ausgesetzt waren, keine direkten Wirkungen nachzuweisen waren, berichten Mirco Bundschuh und seine Kollegen von der Universität Koblenz-Landau. Die Elternkrebse seien in diesen Tests Konzentrationen von Nanoteilchen ausgesetzt worden, die nur um das 20-fache über dem lagen, was nach neueren Studien bereits in Gewässern nachzuweisen ist.

Health

Magnesium gegen Übergewicht, Insulinresistenz und Diabetes

Haben auch Sie Probleme abzunehmen? Können Sie das Wort "Diät" nicht mehr hören? Ist der Jojo-Effekt Ihr bester Freund? Magnesium könnte der Schlüssel zu Ihrer Traumfigur sein. Magnesiummangel verhindert nämlich die Gewichtsabnahme. Optimieren Sie also Ihren Magnesiumspiegel und werden Sie endlich schlank.
Frau, gewicht, abnehmen
Magnesiummangel macht dick

Kennen Sie das hochinteressante Buch des Kardiologen Dr. med. William Davis? Es heisst Wheat Belly: Lose the Wheat, Lose the Weight, and find your Path back to Health (die deutsche Ausgabe wird im Januar 2013 unter dem Titel Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht erscheinen). Natürlich kann Weizen dick und krank machen. Einen wichtigen Grund, warum Weizen dick und krank macht, hat Dr. Davis jedoch zu erwähnen vergessen: Weizen macht unter anderem deshalb dick und krank, weil der bevorzugte Verzehr von Weizen-Weissmehlprodukten als Grundnahrungsmittel zu einem chronischen Magnesiummangel führt. Magnesiummangel aber verhindert die Gewichtsabnahme. Man wird mit Magnesiummangel immer dicker und kränker.

Dr. Carolyn Dean hat in ihrem Buch The Magnesium Miracle die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Magnesiummangel und Übergewicht beschrieben:

Hearts

Selen und Coenzym Q10 verbessern Herzleistung und senken das Sterberisiko

Heart
© Medical RF.com/SPL
Die Resultate einer 5-jährigen Studie geben Grund zu der Vermutung, dass eine Langzeitversorgung mit Selen und Ubichinon-10 (früher Coenzym Q10) das Mortalitätsrisiko für kardiovaskuläre (= das Herz betreffende) Erkrankungen vermindert. Schwedische Forscher der Universität Linköping und des Karolinska Instituts führten eine randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie mit 443 Männern und Frauen durch, die sich in einem Alter zwischen 70 und 88 Jahren befanden.