Der Lehrer im Kindergarten Jean-Perrin bereitete gerade den Unterricht vor, als ein maskierter Mann den Klassenraum betrat. Er soll Malerkleidung, Handschuhe und Militärstiefel getragen haben. Mit einem Teppichmesser ging er auf den Lehrer zu und verletzte diesen am Hals. Anschließend flüchtete der Angreifer. Der Lehrer befindet sich außer Lebensgefahr.
Nach Angaben von Zeuge soll der Täter bei seiner Attacke im Pariser Vorort Aubervilliers gerufen haben: "Das ist Daesh, das ist eine Warnung. Das ist nur der Anfang." Daesh ist das arabische Akronym für die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS). Allerdings lehnt die Gruppe selbst diese Abkürzung ab und stellt die Verwendung des Worts 'Daesh' in ihrem Herrschaftsbereich unter Strafe.
Kommentar: Das ergibt fast keinen Sinn.
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm nach Angaben aus Justizkreisen die Ermittlungen wegen Mordversuchs im Zusammenhang mit einem Terror-Vorhaben. In Frankreich herrscht einen Monat nach den islamistischen Anschlägen vom 13. November mit 130 Toten in Paris Angst vor weiteren Attacken.
Kommentar: Und die Angst wird durch viele Drohungen und Attentate wie oben (bewusst) aufrecht erhalten.
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Die Polizei warnte vor voreiligen Schlussfolgerungen. Die Hintergründe der Tat seien unklar. Möglicherweise habe es sich um eine spontane Tat gehandelt, offenbar hatte der Angreifer das Teppichmesser im Klassenzimmer gefunden.
Allerdings hatte der IS erst im November in einem Onlinepropagandamagazin zu Angriffen auf Lehrer in Frankreich aufgerufen. Die Dschihadisten begründeten dies mit dem "fanatischen Laizismus", der den Kindern in französischen Schulen aufgezwungen werde. Die Lehrer seien "Feind Gottes", die sich in einem "offenen Krieg gegen die muslimische Familie" befänden.
syd/AFP/Reuters/AP
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