Das Kind der GesellschaftS


Gold Bar

Goldpreis: Parallele zu 1976

Gold bars
© Reuters / Shannon Stapleton
Gold erholte sich in den Siebzigerjahren schnell - Geldpolitik stützt

Das vergangene Jahr war von einer gleichgültigen Einstellung der Anleger gegenüber Risiken geprägt. Doch diese Gleichgültigkeit beginnt zu schwinden.

Stock Down

Dunkler Bankenhimmel: Die Royal Bank of Scotland trennt sich von 30.000 Mitarbeitern

Royal Bank of Scotland
© epa/Andy RainWenig Freude hat Hauptaktionär Großbritannien mit der Royal Bank of Scotland.
Edinburgh/Frankfurt. (da/ag) 6065 Pence. So viel kostete die Aktie der Royal Bank of Scotland (RBS) bei ihrem Allzeithoch im Februar 2007, vor dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise. Heute ist das Papier zum Diskontpreis von 363 Pence zu haben. Trotzdem ist die RBS alles andere als ein Schnäppchen. Die Anleger scheuen die Aktie, denn die Liste an schlechten Nachrichten mag nicht abreißen. Der vorläufig letzte Akt erfolgte am Freitag: Die angesehene Financial Times berichtete, dass die RBS einen personellen Kahlschlag vorbereitet. 30.000 der rund 120.000 Mitarbeiter sind betroffen. Offiziell bestätigt sind die Informationen eines ungenannten Insiders noch nicht, auf ein energisches Dementi der RBS warteten die Mitarbeiter jedoch vergeblich: Man werde bei Vorlage der Jahreszahlen am 27. Februar eine strategische Überprüfung ankündigen, erklärte eine Sprecherin lapidar.

Family

Proteste gegen Regierung und Wirtschaftskrise in Venezuela halten an: Acht Tote

mann mit venezuela brille
© APA/EPA/SANTI DONAIRE
Nach den heftigen Protesten gegen die Linksregierung in Venezuela bleibt die Lage in der Hauptstadt Caracas gespannt.

Caracas/Washington. In Venezuela dauern die Spannungen nach tagelangen massiven Protesten gegen die linke Regierung an. Staatschef Nicolas Maduro machte auch den US-Sender CNN für die aufgeheizte Stimmung verantwortlich und drohte dem Kanal mit der Abschaltung im Kabelnetz. Für Samstag riefen Anhänger und Gegner der Regierung erneut zu Protestmärschen auf.

Wie Generalstaatsanwältin Luisa Ortega am Freitag mitteilte, starben in den vergangenen zehn Tagen acht Menschen bei den Protesten. 134 seien verletzt worden. Eines der Opfer war eine 22-jährige Studentin und "Miss Tourismus". Laut Maduro wurde sie aus den Reihen oppositioneller Demonstranten erschossen. Das sei ballistisch erwiesen.

Arrow Down

Folgen der Sparpolitik: Säuglingssterblichkeit in Griechenland steigt um 43 Prozent

Bild
© getty images
Mehr Totgeburten, HIV-Neuinfektionen, Tuberkulose- und Depressionsfälle sowie Suizide: Der drastische Sparkurs in Griechenland hat einer Studie zufolge verheerende Auswirkungen. Eine Hilfsorganisation spricht von einer vollständigen Verletzung der Menschenwürde.

Hamburg/London - Schon die Überschrift kommt einer Ohrfeige für die politisch Verantwortlichen gleich. "Griechenlands Gesundheitskrise: Von der Sparpolitik zur Realitätsverweigerung" haben die Forscher der britischen Universitäten Cambridge, Oxford und London ihre Studie betitelt, die im Medizinjournal The Lancet veröffentlicht wurde.

Cult

Fragwürdige Aussendungen einer Zahnärztin: Sekte?

Herbert Busch von der Beratungsstelle für Religions- und Weltanschauungsfragen spricht über den Fall einer Zahnärztin, die fragwürdiges Material an Schulen und Kindergärten schickte. Und er sagt, wie verbreitet die Sekte in Mönchengladbach ist.

Frage: Eine Mönchengladbacher Zahnärztin hat Scientology-nahes Material an Kindergärten und Schulen geschickt. Strafrechtlich relevant ist das nicht, die Sekte ist nicht verboten. Aber fragwürdig erscheint es doch. Wie bewerten Sie diesen Vorgang?

Herbert Busch Ich kenne die Ärztin nicht persönlich. Aber es scheint, als nutze hier jemand seinen eigenen gesellschaftlichen Status und seine Position, um gesellschaftlichen Einfluss zu nehmen. Denn wir sind alle wissenschafts- und titelgläubig. Wenn Lieschen Müller etwas macht, hört keiner hin, aber bei Professor Doktor Lieschen Müller wird jeder hellhörig. Dabei ist festzuhalten, dass mit einer medizinischen Qualifizierung nicht automatisch eine sozialpädagogische oder sozial-politische Qualifizierung einhergeht.

Heart - Black

UNO: Iran richtet immer mehr Menschen hin

hinrichtung
© afpIm Iran sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn schon 80 Menschen hingerichtet worden. Im Iran werden Todesurteile meistens mit dem Strick vollstreckt. Das Archivbild zeigt Zuschauer bei einer Hinrichtung in Maschhad im Jahr 2005.
Im Iran sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn schon 80 Menschen hingerichtet worden. Im Iran werden Todesurteile meistens mit dem Strick vollstreckt. Die meisten Urteile werden wegen Drogendelikten verhängt

Im Iran sind nach UN-Angaben seit Jahresbeginn schon 80 Menschen hingerichtet worden. "Wir sind tief besorgt über den berichteten Anstieg der Exekutionen", sagte Ravina Shamdasani, Sprecherin des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, am Freitag in Genf. Laut einigen verlässlichen Quellen liege die Zahl der Hingerichteten sogar bei 95.

Im Iran werden Todesurteile meistens mit dem Strick vollstreckt. Die meisten Urteile werden wegen Drogendelikten verhängt - was im internationalen Strafrecht nicht in die Kategorie der schlimmsten Verbrechen fällt.

Für die UNO sind die Hinrichtungen von zwei Angehörigen der arabischen Minderheit besonders bestürzend. Hadi Raschedi und Haschem Schabani Amuri seien offenbar im Januar exekutiert worden, ohne Zugang zu Anwälten bekommen zu haben, sagte Shamdasani. Sie seien unter Folter zu Bekenntnissen gezwungen worden. Ihnen sei unter anderem "Feindschaft gegen Gott" und "Korruption auf Erden" vorgeworfen worden.

Shamdasanis Angaben zufolge wurden 2013 im Iran mindestens 500 Menschen hingerichtet. 2012 lag die Zahl laut Amnesty International bei 314.

Smoking

Die Kreativen Proteste gegen die Zigarettenpreise in Hong Kong

In der ehemaligen britischen Kolonie Hongkong haben am Donnerstag Raucher gegen eine geplante Erhöhung der Zigarettenpreise protestiert.

hong kong raucher protest
© reuters/bobby yipMit rechtschaffener Entrüstung und Kreativität gegen Ausbeute und Stigmatisierung

Kommentar:
  • Gehirnzellen funktionieren anders als bisher vermutet: Nikotin hilft, Kreativität zu entfachen
  • Die Anti-Nikotin Hysterie startete in den 1950er Jahren



Display

Studie: Rund 438.000 Menschen krankhaft spielsüchtig

glücksspiel
© dpaInsgesamt wird immer weniger gezockt, aber Glücksspiele an Geldautomaten nehmen weiter zu.
Fast eine halbe Million Menschen gilt in Deutschland als krankhaft spielsüchtig. Besonders anfällig sind junge Männer: Fast jeder Vierte der 18- bis 20-Jährigen hat schon an einem Spielautomaten gezockt.

Sie suchen den „Kick“ und hoffen auf den großen Gewinn: Schätzungsweise 438.000 Menschen in Deutschland gelten laut einer neuen Studie als krankhafte Glücksspieler. Insgesamt wird aber immer weniger gezockt, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) am Donnerstag in Berlin mitteilten. Mit einer Ausnahme: Glücksspiele an Geldautomaten nehmen weiter zu.

Ob Sportwette, Fernsehlotterie, Bingo, Rubbellose oder Geldspielautomaten in Kneipen und Spielhallen: Für die Studie, die seit 2007 bereits das vierte Mal erhoben wurde, wurden insgesamt 22 verschiedene Glücksspielarten unter die Lupe genommen. Forsa befragte dazu im Frühsommer 2013 rund 11.500 Menschen zwischen 16 und 65 Jahren.

Blackbox

Mysteriöse Selbstmordserie: Die Tage der Banker sind endgültig gezählt

Celente: Banker stürzen aus dem Fenster, um die US-Vorherrschaft sicherzustellen

Heute erklärte der Top-Trendforscher Gerald Celente gegenüber King World News, dass es zum jetzigen Zeitpunkt in Wirklichkeit vielleicht schon mehr als 20 tote Banker geben könnte, nicht nur die sieben, über die derzeit berichtet wird - und all das, um die Vorherrschaft der USA aufrecht zu halten. Im Folgenden Finden Sie, was Gerald Celente, der Gründer von Trends Researchs, in diesem bemerkenswerten Interview zu sagen hatte:

Nuke

Ein weiteres Leck in Fukushima und 100.000 Liter radioaktives Wasser ausgelaufen

Tank in Fukushima
© AFP Photo/TEPCODer übergelaufene Tank und ausgetretenes Kühlwasser auf einem Foto der Betreiberfirma Tepco
Neue Panne in Fukushima: Ein Tank mit Reaktor-Kühlwasser ist übergelaufen. In den Pazifik soll das Wasser nicht gelangt sein, beteuert der Kraftwerksbetreiber.

Aus einem Auffangbecken im havarierten Atomkraftwerk von Fukushima sind etwa 100.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser ins Erdreich gelaufen. Das teilte die Betreibergesellschaft Tepco an diesem Donnerstag mit. Wahrscheinlich sei das Wasser aber nicht in den Ozean gelangt.


Das Leck sei am Mittwoch entdeckt worden. Offenbar war das Wasser über den Rand eines Auffangbehälters hinausgelaufen. Der Zulauf sei mittlerweile unterbrochen worden.

Kommentar: Wie üblich versucht Tepco zu beruhigen. Hier einige Artikel zum wahren Ausmaß der Fukushima-Katastrophe:

Die Fukushima-Lüge
Tödliche Strahlenwerte in Fukushima gemessen: Tepco hat nichts unter Kontrolle
Neue Proben: Rekordstrahlung in Fukushima
Radioaktive Wasserblase aus Fukushima treibt zur amerikanischen Westküste, blutende Fische und schludrige Arbeit von Tepco
US Regierung bestellt 14 Millionen Tabletten Kaliumiodid: »Fukushima-Welle« erreicht US-Westküste
US-Soldaten nach Fukushima-Einsatz schwer erkrankt: Klage gegen Tepco
Folgen des Rettungseinsatzes in Fukushima: 51 US-Soldaten erkranken an Krebs
Katastrophenmeiler Fukushima: Radioaktives Wasser trifft Mitarbeiter
Fukushima: Nach Bauarbeiten ist Radioaktivität um das 13-fache gestiegen