ErdveränderungenS


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Kältewelle in Indien: Mehr als 130 Menschen starben bisher

Neu Delhi - Ungewöhnlich kalt ist es derzeit in Indien. Viele Obdachlose starben an Unterkühlung, der dichte Nebel verursachte tödliche Unfälle.

Dichter Nebel hängt am Morgen über einem Tee-Geschäft in Neu Delhi.
© AFPDichter Nebel hängt am Morgen über einem Tee-Geschäft in Neu Delhi.
Eine Kältewelle hat im Norden und Osten Indiens Medienberichten zufolge mehr als 130 Menschen das Leben gekostet. Allein im Bundesstaat Uttar Pradesh seien am Wochenende 25 Menschen als Folge der niedrigen Temperaturen oder bei Unfällen im dichten Nebel umgekommen, meldete der staatliche Sender All India Radio am Montag. Der niedrigste Wert sei mit 0,5 Grad in der Ortschaft Churk gemessen worden. Insgesamt habe es in Uttar Pradesh im Dezember 124 Kältetote gegeben. Offizielle Stellen bestätigten die Berichte nicht.

Zwölf weitere Kältetote wurden aus den Bundesstaaten Bihar und Haryana sowie aus der Hauptstadt Neu Delhi gemeldet. Dort war es am Montag in der Nacht 2,6 Grad kalt. Zudem führte der Nebel zu Behinderungen im Luftverkehr und bei der Bahn. Rund 140 Flüge seien wegen schlechter Sicht verspätet, 14 weitere ausgefallen, berichtete der TV-Sender NDTV. Auch Dutzende Züge waren verspätet. Laut Wetterdienst soll die Kältewelle in den kommenden Wochen andauern.

Kommentar: Im Osten von Asien ist das Wetter momentan wohl ziemlich schlecht bis tödlich. In Indien sterben Menschen an der Kälte oder wegen Unfällen im dichten Nebel. In Malaysia schauen wegen der Überschwemmungen durch Starkregen nur noch die Dächer heraus. Auf Sri Lanka begraben Erdrutsche ganze Häuser und mehr als 800.000 Menschen sind vor Fluten geflohen. Und Air Asia Flug QZ8501 ging auf dem Weg von Indonesien nach Singapore verloren; anscheinend wollte der Pilot einem Unwetter ausweichen und das stürmische Wetter erschwerte die Suche nach dem verschollenen Flugzeug. Und nur drei Wochen nach dem letzten Taifun, zieht Tropensturm "Seniang" über die Philippinen.


Better Earth

Südafrika: Riesenwelle hat 150 Menschen ins Meer gerissen - Ein Toter und 40 Verletzte

Ein Mensch kam ums Leben, 40 weitere wurden verletzt: Eine extrem hohe Welle hat im südafrikanischen Durban zahlreiche Menschen ins Wasser gerissen. Auch in Kapstadt gab es einen ähnlichen Vorfall.

Strand von Durban
© AFPAm Strand von Durban tummelten sich am Vortag des Unglücks tausende von Menschen, wie man auf dieser Aufnahme vom 26. Dezember sieht.
Eine riesige Welle hat vor Südafrika 150 Menschen von einem Strand ins Meer gerissen. Ein Mensch kam bei dem Unglück, das sich am Freitag in der Nähe der Stadt Durban ereignete, ums Leben. 40 weitere Personen wurden leicht verletzt, wie das Nationale Seerettungsinstitut mitteilte.

An anderen Stränden der Stadt seien außerdem zwei weitere Menschen ertrunken. Wie der Südafrika-Korrespondent der ARD berichtet, sind auch in Kapstadt drei Schwimmer von einer Riesenwelle mitgerissen worden. Sie konnten allerdings gerettet werden.

Der Katastrophenschutz warnt wegen heftiger Gewitter vor Überflutungen und weiteren gefährlichen Wellen. Einige Strandabschnitte sind gesperrt worden.

Kommentar: Plötzliche Fluten gab es in den letzten Wochen häufiger:




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Über 1 Million Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen in Asien

Überschwemmung
© AFPÜberschwemmungen in Malaysia: Mehr als 160.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Seit Tagen sind mehrere asiatische Länder von Starkregen betroffen. In Malaysia sind oft nur noch Dächer sichtbar. Auf Sri Lanka begraben Erdrutsche ganze Häuser. Auch der Süden Thailands steht unter Wasser.

Anhaltender Starkregen in verschiedenen Ländern Asiens hat 37 Menschen das Leben gekostet und mehr als eine Million Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Allein in Sri Lanka starben nach offiziellen Angaben bis Samstag 21 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Neun weitere werden noch unter Erdmassen vermisst. Malaysia kämpft mit den schwersten Fluten in seiner jüngeren Geschichte. Und auch in Thailand muss die Armee Menschen in zahlreichen Dörfern helfen.

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Mysteriöses "Pfannkucheneis" auf dem Fluss Dee in Schottland

Auf dem Fluss Dee in Schottland schwimmen in diesem Winter viele mysteriöse Eisschollen in Form von Pfannkuchen. Diese seltsame Szenerie wurde von den Mitgliedern einer Forschungsgruppe namens River Dee Trust entdeckt.

Eis-Pfannkuchen
© River Dee Trust
Der Biologe des Teams Jamie Urquhart sagte, es habe sich wahrscheinlich aus Schaum gebildet, der auf dem Wasser schwimmt. Er begann zu frieren und stößt gegeneinander, bis schließlich runde Eischeiben entstanden sind.

Kommentar: Pfannkucheneis wie dieses sieht man selten, doch scheint es gelegentlich in eher kalten Regionen wie der Antarktis oder Ostsee vorzukommen. "Will" die Natur uns mit diesem Eis an dafür unüblicher Stelle etwas "sagen" oder war es doch nur Zufall?


Cloud Precipitation

Erdrutsch in Indonesien verschüttet Dorf - Mindestens 51 Tote und 57 Vermisste

Erdrutsch Java
© imago stock&people Der Erdrutsch auf Java hat ein ganzes Dorf unter sich begraben.
Auf der indonesischen Insel Java ist die Zahl der Toten nach einem Erdrutsch auf 51 gestiegen. Am späten Montagabend (Ortszeit) suchten nach Angaben des Katastrophenschutzes mehr als 1000 Freiwillige, Polizisten und Soldaten weiter nach 57 Vermissten.

Mehrere Personen sind bei dem Unglück schwer verletzt worden, Hunderte mussten die Region verlassen. Zuvor hatte die Polizei die Zahl der Toten mit 42 angegeben, und die Zahl der Vermissten mit 66.

Mit blossen Händen

Am Freitag hatte eine Schlammlawine nach starken Regenfällen den Ort Jemblung nahezu vollständig verschüttet. «Wir hoffen und beten, dass wir einige der Vermissten retten können, aber die Chancen stehen schlecht», sagte der Leiter des Rettungseinsatzes, Agus Haryono, der Nachrichtenagentur AFP.

Helfer gruben mit Schaufeln und blossen Händen im Schlamm nach Verschütteten. Doch auch schweres Grabungsgerät wie Bagger und Planierraupen kamen zum Einsatz, um umgestürzte Bäume und Erdmassen von den Strassen zu schaffen. Anhaltende Regenfälle hatten die Bergungsarbeiten bis zum Sonntag deutlich erschwert.

Kommentar: Erdrutsche in der Monsunperiode sind eine von vielen Möglichkeiten, welche derzeit Tod oder Zerstörung über uns Menschen bringt. Die Bilder gleichen sich, es sind jedoch immer wieder andere Orte und Menschen betroffen:

Anfang November 2014:
Schwere Unwetter in Südfrankreich und in der Toskana - 2 Personen starben und eine weitere wird vermisst
Föhnsturm in der Schweiz: Erdrutsche durch Dauerregen und Neuschnee

Ende Oktober 2014:
Erdrutsch verschüttet Dorf in Sri Lanka - Mindestens 16 Tote und 150 Verschüttete

Anfang Mai 2014:
Mehr als 2100 Tote: Gewaltige Schlamm-Lawine in Afghanistan begräbt gesamtes Dorf unter sich - Suche nach Überlebenden aufgegeben

Ende Mai 2014:
Größte Schlammlawine unserer Zeitgeschichte, begräbt ganzes Dorf im Bundesstaat Colorado, USA unter sich: 6 Kilometer lang, 3 Kilometer breit und bis zu 75 Meter tief


Snowflake

Extremer Schneesturm trifft Japan - mindestens 11 Tote

Schneemassen und Sturm legen Verkehr lahm

Schneestürme in Japan Dez 2014
© AFP/ Jiji PressViel Schnee in Nagoya
Tödliches Schneechaos in Japan: Mindestens elf Menschen sind in dem asiatischen Land seit Mittwoch durch Schneestürme ums Leben gekommen. Vielerorts verursachten die Schneemassen Schäden und führten zu teils erheblichen Einschränkungen des Verkehrs, wie Medien berichten. Für die kommenden Tage ist laut nationalem Wetterdienst keine Wetterbesserung in Aussicht.

Schneestürme in Japan Dez 2014
© AFP/ Toru YamanakaVerschneiter Park in Tokio
Betroffen sind vor allem der Westen, die Mitte und der Norden des ostasiatischen Inselstaates, wo neben heftigen Schneefällen auch starker Wind die Lage verschärfte. Die Stürme von bis zu 140 Kilometern pro Stunde hätten zwar "nun ihren Höhepunkt erreicht", es werde jedoch in den Regionen am Japanischen Meer weiter schneien, teilte die Behörde mit.

Wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichte, starben bislang elf Menschen an den Folgen der Schneestürme, darunter war ein Opfer, das von einem Schneepflug erfasst wurde sowie ein 29-jähriger Feuerwehrmann, der bei Räumarbeiten durch einen Sturz ums Leben kam. Weitere Menschen wurden bei zahlreichen witterungsbedingten Verkehrsunfällen verletzt.

Kommentar: Ein Video dieses Schneesturms:




Windsock

Heftiger Sturm im Westen der USA - In Washaway Beach werden Häuser in den Pazifik gespült

Washaway Beach: Der Name dieses Strandes im US-Bundesstaat Washington ist für Bewohner leider zum Programm geworden. Ihre Häuser wurden in den Pazifik gespült. Seit Mittwochnacht hat der Nordwesten der USA mit einem heftigen Sturm zu kämpfen.

Washaway Beach Dez 2014
© KOMONews
“Das ist unglaublich, wie der Wind über meine Terrasse fegte und alles durcheinanderwirbelte”, so ein Anwohner. Ein weiterer Anwohner berichtet, dass er sich für solche Fälle leider nicht abgesichert hat: “Als wir das Haus gekauft haben, konnte man auch eine Versicherung gegen Erosion abschließen. Eine Versicherung gegen Erosion? Wir haben gedacht, das brauchen wir nicht.”

Auch San Francisco und weite Teile Nordkaliforniens waren betroffen. Im nördlich gelegen Bundesstaat Oregon wurden zwei Menschen durch herabstürzende Bäume getötet. Auch in Kalifornien legten starke Windböen Bäume und Strommasten um. Viele Schulen blieben geschlossen. Zehntausende waren von Stromausfällen betroffen. Ein Anwohner der Stadt Healdsburg: “Ich gehe rum und gucke ob jemand Hilfe beim Wasserschippen oder Wischen braucht und versuche, Schäden zu verhindern. Ich bin ja eh schon nass, dann kann ich auch den Nachbarn helfen.”

Kommentar: Fluten und Stürme sind in letzter Zeit häufig gesehene Wetterphänomene. In den USA kommt die Rekorddürre in Kalifornien und der ungewöhnliche, frühe und heftige Winteranfang hinzu.




Ice Cube

SOTT Fokus: SOTT Video-Zusammenfassung der Erdveränderungen im November 2014

sott zusammenfassung november
Es ist eine Sache, wenn es zu rekordbrechender und zu früh eintreffender Kälte und zu rekordbrechenden, zu früh auftretenden Schneefällen sowohl in Eurasien als auch in Nordamerika kommt. Doch Mitte November den größten jemals aufgetretenen Schneefall in der nördlichen Hemisphäre zu haben, ist etwas ganz anderes. Der November 2014 zeigte Wechsel zwischen mildem und extrem frostigem Wetter. Der polare Jetstream peitschte den nordamerikanischen Kontinent, brachte Monster-Schneestürme, die vielen Teilen der USA Schneemengen eines ganzen Jahresdurchschnitts brachten; besonders der Stadt Buffalo, New York, die 2,25 Meter unter Schnee begraben lag.

Es wurden zahlreiche hellscheinende Feuerbälle aufgenommen, einschließlich mehrerer großer Feuerbälle - wahrscheinlich Kometen-/Asteroidenfragmente - welche in den USA, Russland, China, Japan und Europa aus in Schwaden gesichtet wurden. Buenos Aires wurde zum zweiten Mal in diesem Jahr überflutet, während es im Großteil des westlichen Mittelmeerraums zu rekordbrechenden Regenfällen kam (in vielen Fällen wurden die Rekorde des letzten Monats gebrochen), und zu vielen Toten in Marokko, dem Südosten Frankreichs und dem Nordwesten Italiens.

Erdfälle von China bis Florida öffneten sich und verschlangen Menschen und Autos. Brisbane, Australien, wurde von baseballgroßem Hagel förmlich erschlagen, als es von einem überraschenden 'Super-Sturm' erfasst wurde. Die Großen Seen begannen bereits Mitte November zuzufrieren, nicht einmal 4 Monate, nachdem sie endlich vom letzten Winter aufgetaut waren. Japans größter aktiver Vulkan brach aus, genauso wie der Colima-Vulkan in Mexiko und der Pavlof-Vulkan in Alaska - alle spiehen Aschewolken mehrere Kilometer in die Luft, während die Lavaströme von Hawaiis Kilauea und Cape Verdes Feuerinsel Häuser zerstörten.

Dann gab es UFOs über Paris und dem Iran, Schwärme von Tiefsee-Walen, die flache Gewässer aufsuchten und Tornado-Ausbrüche im Mittelmeerraum... Ist die Welt verrückt geworden? Dies waren die 'Zeichen der Zeit' im November 2014:


Snowflake

50 Kilometer Stau nach starkem Schneefall: Chaos pur am Kirchheimer Dreieick

Schnee hat am Donnerstag auf der A5 am Kirchheimer Dreieck im Feierabendverkehr für ein Verkehrschaos gesorgt: zeitweise 50 Kilometer Stau und vier Unfälle. Auf einer Landstraße bei Kirchheim stellte sich zudem ein Lkw quer.
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Kurzer, heftiger Schneefall sorgte am Donnerstagabend mitten im Feierabendverkehr für Chaos auf der A5. Zwischen Alsfeld und dem Kirchheimer Dreieck kam es laut Polizei ab 18.30 Uhr zu einem heftigen Stau in beide Fahrtrichtungen. Zeitweise ging auf einer Strecke von
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© TVnews-HessenZeitweise 50 Kilometer Stau auf der A5 am Donnerstagabend
50 Kilometer nichts mehr, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Zunächst war von 33 Kilometern die Rede gewesen.

Windsock

Taifun Hagupit - Ein Jahr nach Haiyan trifft ein anderer Taifun die Phillippinen

Der Taifun Hagupit hat im Osten der Philippinen Häuser eingerissen, Orte mit Flutwellen überschwemmt und die Stromversorgung gekappt. Eine Frau starb offenbar.

Taifun Hagupit
© Francis R. Malasig/dpaTaifun Hagupit hat die Philippinen erreicht.
Mit heftigen Regenfällen und starken Winden hat der Taifun Hagupit Millionen Philippiner im Osten und in der Mitte des Inselstaates vom Stromnetz abgeschnitten. In Teilen der betroffenen Gebiete wurden auch Telefonleitungen unterbrochen, wie die Behörden mitteilten. Hagupit war am Samstagabend in der Provinz Eastern Samar und umliegenden Regionen auf Land getroffen. Der Taifun knickte zahlreiche Bäume um und deckte Dächer ab. Die Katastrophenbehörden teilten mit, dass eine Frau ertrunken sei, mehr als 1,2 Millionen Menschen waren auf der Flucht vor dem Taifun.

Kommentar: Die Philippinos waren dank der Erfahrungen mit dem Taifun Haiyan letztes Jahr besser auf einen weiteren vorbereitet. So gab es diesmal vorher Warnungen für die Bevölkerung und Evakuierungen. Fluten und Stürme sind jedoch in letzter Zeit häufig gesehene Wetterphänomene: