Das US-Staatsoberhaupt Barack Obama hat seinen Chefberater Valerie Jarrett wegen möglicher Folgen der Entlassung von James B. Comey, dem Direktor des FBI, konsultiert. Dies teilte die Daily Mail unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus mit. Grund dafür sei die Wiederaufnahme von Ermittlungen gegen Hillary Clinton. Jarrett zufolge sollte der FBI-Chef wegen eines „schlecht durchdachten und unberechenbaren Eingriffs in die US-Wahlen“ gefeuert werden.


James B. Comey FBI
© ReutersFBI-Direktor wird nach US-Präsidentschaftswahlen entlassen
Am 28. Oktober hatte die US-Bundespolizei FBI angekündigt, die Ermittlungen gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wieder aufzunehmen. Dies teilte FBI-Direktor James Comey dem amerikanischen Kongress mit. Er erklärte, dass im Zuge einer anderen Ermittlung weitere E-Mails von Clinton aufgetaucht seien, die vertrauliche Inhalte enthalten könnten. Daraufhin wurde geprüft, ob diese E-Briefe für Clintons Fall eine maßgebliche Rolle spielen. Dies war nicht der Fall.

Während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin von 2009 bis 2013 hatte Hillary Clinton private Server für ihre dienstliche Kommunikation genutzt. Dadurch verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln. Das FBI hatte den Fall Clinton untersucht und der Politikerin extreme Nachlässigkeit vorgeworfen. Jedoch empfahl die Behörde, keine Anklage gegen Clinton zu erheben.