Wissenschaft und TechnologieS


Nebula

Forscher präsentieren ein völlig unbekanntes elektrisches Phänomen das eine Erklärung für die mysteriösen Erdbebenlichter bieten könnte

Seit Jahrhunderten werden unmittelbar vor Erdbeben merkwürdige, meist kugelförmige Lichterscheinungen über den betroffenen Gegenden beobachtet. Nach jahrzehntelanger Missachtung derartiger Schilderungen durch die Wissenschaft belegen mittlerweile mehr und mehr Filmaufnahmen die Existenz der sogenannten Erdbebenlichter. Jetzt haben US-Forscher eine neue Erklärung vorgelegt und zugleich ein neues physikalisches Phänomen entdeckt.
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© Tony ShinbrotElektrische Ausschläge von 100 Volt und mehr können entstehen, wenn sich Risse in körnigem Material (hier Mehl innerhalb eines Kastens) öffnen und wieder schließen.
New Jersey (USA) - Wie das Team um Professor Troy Shinbrot von der Rutgers University auf dem Jahrestreffen der American Physical Society in Denver berichtete, könnten die mysteriösen Lichter, die auch als "Blitze an unbewölktem Himmel" bezeichnet werden, durch sich kurz vor den Erdbeben verschiebende Erdschichten erzeugt werden, durch die offenbar gewaltige elektrische Ladungen entstehen können.

Kommentar: Es ist mittlerweile unbestreitbar, dass das Standardmodell unseres Universums und damit auch unserer Erde, so nicht stimmen kann. Könnte das elektrische Modell dieses Phänomen vielleicht teilweise erklären? Einige Artikel von elektrisches-universum.de und thunderbolts.info können Ihnen einen guten ersten Einblick in diese Materie geben.


Music

Immun gegen Musik: Musik löst bei manchen Menschen tatsächlich keinerlei Gefühle aus

Ein seltsames Phänomen: Es gibt Menschen, die sind völlig immun gegenüber Musik. Egal, welche Musikart sie sich anhören, sie löst weder Freude, noch Wohlgefühl, Trauer oder andere Gefühle aus. Jetzt zeigt sich: Diese Menschen besitzen tatsächlich eine Art blinden Fleck: Ihr Gehirn reagiert zwar auf andere emotionale Reize völlig normal, gegenüber der emotionalen Wirkung der Musik aber ist es blind.
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© SXC Musik löst bei den meisten Menschen Emotionen aus - seien es positive oder negative.
Musik ist eine der ältesten Kulturformen der Menschheit: Schon unsere Vorfahren erdachten und sangen Lieder - als Ausdruck der Freude, zum Mutmachen vor einem Kampf oder einer Jagd oder um ihre Götter zu ehren. "Musik gilt als eine der höchsten Quellen der Freude ", erklären Ernest Mas-Herrero vom biomedizinischen Forschungsinstitut IDIBELL in Barcelona und seine Kollegen. Weil Musik in allen Kulturen und Gesellschaften eine wichtige Rolle spielt, ging man bisher auch davon aus, dass ihre emotionale Wirkung universal ist - dass jeder Mensch instinktiv auf die von ihr vermittelten Stimmungen reagiert.

Santa

Idiotie: Gefährliche Asteroiden sollen mit Raumschiffen gerammt werden

Erst jeder vierte potenziell gefährliche Asteroid ist bekannt, schätzen Experten. An der Kartierung der gefährlichen Brocken wird intensiv gearbeitet. Bei Alarm soll es eine "Billard-Abwehr" geben.
Asteroid burning atmosphere
© Dieter Spannknebel/Getty images/NASADas entsendete Raumschiff hatte leider den Asteroiden verfehlt.
Der Einschlag eines großen Asteroiden auf die Erde könnte eine gigantische Katastrophe verursachen oder gar die ganze Menschheit vernichten. Als vor gut einem Jahr ein solches Geschoss aus dem Weltall über der russischen Stadt Tscheljabinsk explodierte, gab es 1500 Verletzte und 7000 beschädigte Gebäude.

"Das war ein ziemlich heftiges Ereignis, bei dem zum Glück niemand umkam. Doch es zeigte, welche Kraft diese Dinger haben", sagt Alan Harris vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin.

Aber es gibt keine Garantie dafür, dass nicht der nächste Vagabund aus dem Kosmos nicht ein noch größeres Kaliber haben könnte und vielleicht eine Millionenstadt trifft.

Kommentar: Dazu folgender interessanter Artikel, der die Gefahr von Himmelskörpern verdeutlicht:

Der dramatische Anstieg an Meteor Feuerbällen im Jahr 2013: Was hält 2014 auf Lager?


Bell

Genetik: Diabetes-Heilung bei Mäusen gelungen

Forscher haben Mäusezellen so umprogrammiert, dass sie selbst Insulin produzieren. Damit befreiten sie die Mäuse von Diabetes.


Evil Rays

Forscher entwickeln WLAN-Virus

wlan router
© Shutterstock / Thep Urai
Forschern der Universität Liverpool ist es gelungen, ein Virus zu konzipieren, das sich über das WLAN Netzwerk verbreitet. Wie ein Lauffeuer könnte sich der Schädling innerhalb weniger Jahre in einer Millionenstadt, wie beispielsweise London, verbreiten.

„Chamäleon“ nennt sich die Erfindung der britischen Wissenschaftler, gefährlich dadurch, dass sie sich unentdeckt und seuchenartig verbreitet - bis jetzt handelt es sich glücklicherweise nur um eine Simulation im Labor.

Sherlock

Neandertaler konnten wahrscheinlich sprechen: Neue Erketnisse stellen bisherige Theorien zum Ursprung der Sprache in Frage

Allgemein gilt die Sprache als nur den Menschen eigen. Neuste biomechanische Untersuchungen eines Neandertaler-Zungenbeins zeigen nun jedoch, dass offenbar auch unsere meist "missverstandenen Cousins", die Neandertaler, in einer Sprache miteinander kommunizierten, die selbst noch heute gebräuchlichen Sprachen ähnlich wäre. Damit stellt das Ergebnis der Studie zugleich bisherige Theorien zur Entstehung von Sprache allgemein in Frage.

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© Wroe et al. / plosone.orgBiomechanische Analyse der Zungenbeine moderner Menschen (Homo sapiens) (B, C, D) und des Neandertalers aus Kebara (A).
Armidale (Australien) - Der genaue Ursprung und die Entstehung von Sprache ist eine selbst unter Wissenschaftlern von jeher kontrovers diskutierte Frage. Bislang gingen die meisten Experten aber davon aus, dass andere Arten, inklusive der Neandertaler, mit denen sich auch unsere Vorfahren jahrtausendelang einen Lebensraum teilten, schlicht und einfach nicht über die für Sprache notwendigen kognitiven Fähigkeiten und vokalen Sprachwerkzeuge verfügten.

Fireball

30-Meter Asteroid 2014 DX110 passiert heute die Erde: näher als der Mond

Asteroid 2014 DX110
© NASA/JPL-CaltechDer Asteroid wird der Erde vergleichsweise nahe kommen
Ein erst vor wenigen Tagen entdeckter Asteroid wird am heutigen Mittwoch die Erde passieren und ihr dabei näher kommen, als der Mond. Interessierte können den Vorbeiflug live verfolgen.

Der Asteroid 2014 DX110 wird am heutigen Mittwoch in rund 350.000 Kilometern Entfernung die Erde passieren, das ist näher als der Mond, der im Schnitt 385.000 Kilometer entfernt ist. Wie die NASA erläutert, wird die größte Annäherung etwa gegen 22 Uhr MEZ erreicht. Interessierte können diese Momente live beim virtualtelescope.eu verfolgen, wo in Echtzeit übertragene Bilder kommentiert werden sollen. Eine Gefahr für die Erde bestehe nicht.

Der rund 30 Meter messende 2014 DX110 ist erst am vergangenen Freitag (28. Februar) vom System Pan-STARRS (Panoramic Survey Telescope And Rapid Response System) entdeckt worden. Weitere Beobachtungen wurden aus England vorgenommen. Ähnlich nahe Vorbeiflüge wie der von 2014 DX110 werden laut NASA mit der gegenwärtigen Technik etwa 20 Mal pro Jahr registriert. Geht es nicht so glimpflich aus, kann dies schwerwiegende Auswirkungen haben, so wie vor etwas mehr als einem Jahr, als der Tscherbakul-Meteorit über Russland explodierte. Er hatte wohl einen Durchmesser von 20 Metern und richtete schwere Schäden in der Millionenstadt Tscheljabinsk an.

Fireball

NEOWISE entdeckt ersten Kometen

Komet C/2014 C3
© NASA/JPL-Caltech Der neuentdeckte Komet C/2014 C3 (NEOWISE)
Schon in den letzten Tagen des vergangenen Jahres hatte der im September reaktivierte Wide-field Infrared Survey Explorer seinen ersten Asteroiden entdeckt. Mitte Februar spürte das Teleskop nun auch den ersten Kometen nach der Wiederinbetriebnahme auf. Bei dem Kometen C/2014 C3 (NEOWISE) handelt es sich offenbar um einen etwas ungewöhnlichen Brocken.

"Wir sind sehr erfreut, dass wir diesen tiefgefrorenen Besucher aus den äußersten Regionen des Sonnensystems aufgespürt haben", meinte Amy Mainzer vom Jet Propulsion Laboratory der NASA, die verantwortliche Wissenschaftlerin der Mission. "Dieser Komet ist schon ein verrückter Typ - er hat einen retrograden Orbit, er läuft also in umgekehrter Richtung um die Sonne als die Erde und die anderen Planeten."

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Außerirdische Lebensspuren: Neue Indizien in Marsmeteorit entdeckt

außerirdisches leben
© unbekannt
In der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift Astrobiology berichten amerikanische Wissenschaftler über verdächtige Strukturen, die sie im Mars-Meteoriten Yamato 000593 gefunden haben. Die Indizien für Wasser und Leben auf dem Roten Planeten mehren sich. Damit setzt sich eine kontroverse Diskussion fort, die schon vor Jahrzehnten für Aufsehen gesorgt hat.

Die neue Untersuchung liefert beeindruckende Indizien dafür, dass unser äußerer Planetennachbar Mars eine sehr aktive Vergangenheit gehabt haben muss. Alles deutet darauf hin, dass es dort einst umfangreiche Wasserreservoirs gab sowie alle Grundelemente des Lebens, möglicherweise sogar lebende Organismen. Everett Gibson vom Johnson-Raumflugzentrum der NASA zeigt sich spätestens seit seiner Analyse des annähernd 14 Kilogramm schweren Mars-Meteoriten Yamato 000593 von biologischer Aktivität auf dem Mars überzeugt. In jenem spektakulären Gesteinsbrocken finden sich Strukturen, die möglicherweise durch einstige Lebensprozesse entstanden sind. Wasser und Bakterien scheinen zumindest in früheren Epochen auf dem Mars existiert zu haben, vielleicht gibt es sie dort sogar heute noch.

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Biologen erwecken Riesenviren aus jahrtausendelangem Schlaf

Pithovirus
© Julia Bartoli, Chantal Abergel/PNASEin Schnitt durch den Pithovirus
Kommt die nächste Epidemie aus dem Eis? Darüber spekulieren Forscher, die Viren im russischen Permafrost entdeckt haben. Doch für ein Horrorszenario taugt der Fund nicht.

Der Neandertaler starb aus, das Zarenreich entstand und zerfiel, doch Pithovirus sibericum blieb, wo es war. Vergraben im kalten Boden der sibirischen Einöde schlummerte das Virus vor sich hin. 30 Meter Permafrost trennten es vom Alltag an der Oberfläche. Bis französische Forscher im fernen Osten Russlands in der Region Kolyma es aus seinem natürlichen Tiefkühlfach befreiten.

Sie hatten sich nicht verirrt, sie waren auf der Jagd nach Viren, die die Welt da draußen noch nie gesehen hat und die sie in unerforschten Gebieten vermuten. Die Wissenschaftler um Matthieu Legendre von der Universität Aix-Marseille rissen Pithovirus sibericum mit schwerem Gerät aus seinem 30.000 Jahre währenden Winterschlaf. Eine Sensation, denn einen solchen Virus hatten sie noch nicht gesehen. Doch mit der Entdeckung kam auch die Sorge. Könnten Erreger wie Pithovirus sibericum dem Menschen gefährlich werden?