Wissenschaft und TechnologieS


Wine

Rückschau Kein gesundes Gläschen: Studien zur Wirkung von Rotwein sind gefälscht

Studien zur gesundheitsfördernden Wirkung von Rotwein gefälscht
Glas Rotwein
© Igor Normann/fotalia.comModerater Alkoholkonsum wurde in zahlreichen Studien mit gesundheitlichen Vorteilen in Zusammenhang gebracht, doch zeigen die meisten dieser Studien erhebliche Schwächen.
Während einige Forscher Jahrzehnte hart arbeiten, um zu spektakulären Forschungsergebnissen zu gelangen, erzielen andere durch die Fälschung ihrer Daten das selbe Resultat. So auch der Wissenschaftler Dipak Das von der Universität Conneticut, der in den vergangenen Jahren mehrfach durch verblüffende Publikationen zu gesundheitlichen Vorteilen von Rotwein und anderen alkoholischen Getränken aufgefallen war.

Kommentar:


Binoculars

Was hilft am besten gegen Erpressersoftware?

Ein Sicher­heits­un­ter­nehmen [1] hat das Verhalten tausender Samples von weit verbrei­teter Ransom­ware unter­sucht und identi­sche Muster entdeckt. Durch die Erkennt­nisse ist es Unter­nehmen möglich, das Risiko einer Infek­tion zu senken und die Ausbrei­tung einer Attacke zu blockieren.
Fbi spy malware
© Pixbay.com/RT
Im Rahmen der Studie hat das CyberArk Research Lab mehr als 23.000 im Netz aktive Samples weit verbrei­teter Ransomware-Familien analy­siert, um Erkennt­nisse über das typische Verhalten der Schad­soft­ware zu erhalten. Aus den Verhal­tens­mus­tern wurden Strate­gien abgeleitet, die dabei helfen, die Auswir­kungen eines Angriffs einzu­dämmen.

Ransom­ware ist eine häufige und zuneh­mende Gefahr, vor allem für Unter­nehmen. Im Jahr 2015 wurden fast 407.000 Versuche von Ransomware-Infektionen regis­triert und mehr als 325 Millionen US-Dollar von den Opfern erpresst - Tendenz steigend. Um charak­te­ris­ti­sche Merkmale bei der Infek­tion, der Verschlüs­se­lung und beim Entfernen heraus­zu­finden, hat das CyberArk Research Lab mehr als 30 weit verbrei­tete Malware-Familien, darunter auch Crypto­lo­cker, Petya und Locky analy­siert.

Die Studie »Analyse von Ransom­ware und mögliche Strate­gien zur Eindäm­mung« [1] hat folgende Schwer­punkte:
  • Unter­su­chung des Ablaufs der Infek­tion im Netzwerk und Analyse der Gründe bezie­hungs­weise Auslöser für die Ausfüh­rung von Ransom­ware bis hin zur Verschlüs­se­lung.
  • Diskre­panzen und Gemein­sam­keiten bei der Ausfüh­rung von Ransom­ware in Abhän­gig­keit von Zugriffs­rechten auf das lokale Adminis­tra­tor­konto, das Benut­zer­konto oder Verschlüsselungs-Keys.
  • Entwick­lung von Eindämmungs- und Schutz-Strategien, unter Einbe­zie­hung von Endpunkt-Security, Best-Practice-Backup-Vorgehensweisen und Anwen­dungs­steue­rung, um das Risiko von Ransomware-Infektionen für Unter­nehmen zu senken.

Jupiter

Erste Fotos vom Nordpol Jupiters aufgenommen

Washington - Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat Fotos vom Nordpol des Jupiter veröffentlicht.
Jupiter's north pole
© NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Die von der Raumsonde Juno gelieferten Bilder seien völlig anders als alles, was die Forscher bisher gesehen oder sich vorgestellt hätten, sagte NASA-Forscher Scott Bolton am Freitag. Aufnahmen von den Polen des Planeten zeigten warme und heiße Punkte, erklärte Alberto Adriani vom Astrophysischen Institut in Rom.

Erstmals wurden auch Polarlichter am Südpol des Jupiter fotografiert. Zudem konnte die Forschungssonde Schallwellen aufnehmen, die der Jupiter aussendet. Wissenschaftern sind diese Wellen seit den 50er-Jahren bekannt, sie konnten jedoch noch nie aus so geringer Entfernung analysiert werden.

Juno hatte Ende August ihre größte Annäherung an den Jupiter erreicht. Dabei gelangte sie bis auf eine Entfernung von 4.200 Kilometer an den größten Planeten des Sonnensystems heran - näher, als jemals eine Sonde zuvor.

Kommentar:
  • Raumsonde "Juno" mit drei glücksbringenen Lego-Figuren erreicht Jupiter



Fireball

Asteroid 2016 QA2 verfehlte nur knapp unsere Erde

Am Sonntagmorgen, kurz vor halb vier Uhr am 28. August 2016 ist die Erde knapp einer Katastrophe entgangen. Behaupten zumindest jede Menge sehr aufgeregte Berichte in Zeitungen und vor allem den sozialen Medien. Ein Asteroid hätte uns fast und ohne Vorwarnung erwischt. Wäre er eingeschlagen, hätten wir es erst bemerkt, wenn es schon zu spät gewesen sei.

Znanstvenici žele dodatno rasvjetliti posljedice udara asteroida koji je ubio dinosaure prije 66 milijuna godina
Klingt alles sehr dramatisch. War es denn auch dramatisch? Ja und Nein. Was tatsächlich passiert ist, war folgendes: Der Asteroid 2016 QA2 hat die Erde in einem Abstand von 84.000 Kilometern passiert. Der Felsbrocken aus dem All ist ungefähr 35 Meter groß und man hatte ihn erst wenige Stunden entdeckt, bevor er seinen geringsten Abstand zur Erde erreichte. Wäre er mit der Erde kollidiert, hätte es so gut wie keine Vorwarnzeit gegeben. Aber er ist eben nicht mit der Erde kollidiert.

Das ist ein wichtiger Punkt! In solchen Fällen greifen die Medien (aber leider nicht nur die) immer sehr gerne in die Floskelkiste und erzählen, dass ein paar zehntausend Kilometer aus kosmischer Sicht ja quasi gar nichts sind; dass es sich um einen “Streifschuss” handelt, und so weiter. Und tatsächlich sind 84.000 Kilometer im Vergleich mit typisch astronomischen Größen und Distanzen nicht viel. Das ist nur sieben mal so groß wie der Durchmesser der Erde. Das ist nur ein bisschen weniger als ein Viertel der Distanz zwischen Erde und Mond. Aus Sicht des Universums ist der Asteroid also am Sonntag tatsächlich sehr knapp an der Erde vorbei geflogen. Aber: Wenn wir daran interessiert sind, ob das Ganze für uns Menschen gefährlich ist, dann müssen wir das die Sache aus menschlicher Sicht betrachten und nicht aus Sicht des Universum. Mag ja sein, dass für den Kosmos 84.000 Kilometer enorm winzig sind. Für uns Menschen ist es aber eine enorm große Distanz! Und darauf kommt es an: Gefährlich wird es nämlich erst dann, wenn ein Asteroid tatsächlich mit uns zusammen stößt und nicht, wenn er nur vorbei fliegt; egal wie knapp.


Kommentar: Das Problem ist nicht die Distanz an sich, sondern das wieder einmal eine mögliche Gefahr übersehen wurde. Und das es Objekte geben wird, die nicht in einer Distanz von 84.000 Kilometern vorbeifliegen werden.


Kommentar: Vollkommen richtig, für die Observation wird leider nicht genügend Geld zur Verfügung gestellt, weil es zum Teil den politischen Kräften egal ist, was mit anderen Menschen geschieht. Lesen Sie sich dazu die folgenden Artikel durch: Zudem muss es sich dabei nicht um große Einschläge handeln, wie sehr oft von den Medien vermutet wird, sondern es kann sich auch um viele kleine Himmelskörper handeln - wie es oft in der Vergangenheit geschah. Das Beste Beispiel dafür sind die Carolina Bays, denn sie weisen hunderttausende Einschlagskrater auf. Victor Clube und Bill Napier beschreiben in ihrem Buch The cosmic winter, dass viele Himmelskörper nicht registriert werden können, da es sich, nicht wie üblich angenommen, um "dreckige Schneebälle" handelt, sondern oftmals um schwarze Klumpen, die kein Licht mehr reflektieren. Weiter beschreiben sie, dass die Erde sehr oft von Schwärmen und in regelmäßigen Abständen (ca. alle 4000 Jahre) getroffen wurde, das heißt, eine große Masse von relativ kleinen Körpern die Erde bombardierten, wie es das untere Beispiel der Carolina Bay zeigt:
cráteres de carolina bays
© Desconocido



Rocket

Erneuter Rückschlag für SpaceX: Rakete explodiert bevor es überhaupt los geht - Vor dem Start

Zwei Tage vor dem Start ist eine Falcon-9-Rakete in Cape Canaveral bei einem Test explodiert. Für die Raumfahrtfirma SpaceX ist das ein herber Rückschlag. Die Folgen sind noch nicht absehbar.
spacex explosion
© Screenshot
Der Milliardär Elon Musk geht nicht nur bei seiner Elektroautofirma Tesla ungewöhnliche Wege, sondern auch bei seiner Raumfahrtfirma SpaceX. So werden vor jedem Start einer Falcon 9-Rakete alle neun Triebwerke der ersten Stufe einmal kurz gezündet und ausprobiert. Bei einem solchen Triebwerkstest, den sonst kein Wettbewerber macht, kam es jetzt zum Unglück. Beim Testlauf expoldierte die Falcon 9 und es kam zu einem Brand auf der Startplattform in Cape Canaveral in Florida.

In einer kurzen Mitteilung bestätigte die Raumfahrtfirma den Unfall. Dabei seien die Rakete und ihre Nutzlast zerstört worden. Es habe keine Verletzen gegeben. Die betroffene Kommune im Bundesstaat Florida teilte mit, es bestehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit.

Document

Männer mit niedrigen Testosterin-Spiegeln haben höheres Diabetes-Risiko

Männer mit niedrigen Testostern-Spiegeln haben höheres Diabetes-Risiko
Diabetes
© Andrey Popov/fotolia.comEine deutsch-finnische Studie hat gezeigt, dass Männer mit niedrigen Testostern-Spiegeln ein statistisch höheres Risiko aufweisen, später an Diabetes zu erkranken.

Dass Geschlechtshormone einen wichtigen Einfluss auf die Fortpflanzung und das Lustgefühl haben, ist lange bekannt. Sie haben aber noch viel mehr Auswirkungen auf uns. So kann zu wenig Testosteron bei Männern das Risiko erhöhen, an Diabetes zu erkranken.

Ursachen von Diabetes

Neben einer genetischen Veranlagung sind unter anderem auch starkes Übergewicht (Adipositas), Bewegungsmangel und eine gestörte Insulinausschüttung Ursachen beziehungsweise Auslöser von Diabetes. Doch auch männliche Sexualhormone haben offenbar eine Auswirkung auf das Risiko, an der Stoffwechselstörung zu erkranken.

Kommentar:


HAL9000

Unity Media von Netzausfällen betroffen

Unitymedia kämpft in Ostwestfalen mit einer größeren Störung. Aufgrund von Spannungsschwankungen am Netzknotenpunkt Bielefeld kommt es aktuell zu Ausfällen von Telefon, Internet und TV. Betroffen sind laut Anbieter mehr als zehntausend Haushalte.
unitymedia, netzwerk
© unitymedia
Update: Inzwischen soll die Störung laut Unitymedia behoben sein. Die Arbeiten an der Stromversorgung wurde um 15.20 Uhr beendet. Der Anbieter bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten.

Schlechte Nachrichten für Unitymedia-Kunden. In Ostwestfalen kommt es aktuell zu Ausfällen aller Dienste. Betroffen sind laut Anbieter mehr als zehntausend Haushalte in den Städten Bielefeld, Herford, Münster, Paderborn und Ahlen. Die Störung besteht seit circa 10 Uhr morgens. Beeinträchtigt ist nicht nur der Internet-Zugang, sondern auch das TV-Signal sowie der Telefonanschluss der Nutzer.

Kommentar: In den letzten Wochen kam es verstärkt zu großflächigen Netzausfällen und zu Meldungen, die es in die Nachrichten schafften, was etwas außergewöhnlich erscheint.


Evil Rays

Langzeitwirkung von Mikrowellenstrahlung: Immer mehr Studien bestätigen die Gefahr durch Handys & Co.

gefahr durch handystrahlung mikrowellenstrahlung
© beerkoff - Shutterstock.com
Handys, Schnurlostelefone, Radar, Handymasten und WLAN-Geräte: Sie alle funktionieren nur dank Mikrowellen. Doch genau diese Mikrowellen - auch bekannt als Handystrahlung - stehen schon seit langem im Verdacht, die Gesundheit nachhaltig zu gefährden. Ob Kopfschmerzen, Unfruchtbarkeit oder Krebs: Immer mehr Studien bestätigen die schädliche Langzeitwirkung der Mikrowellenstrahlung - Studien, die von Politikern, Behörden und Netzbetreibern meist konsequent ignoriert werden.

Mikrowellenstrahlung: Gefahr von Langzeitwirkungen wird verschwiegen oder verharmlost

Aus Studien kennt man die gesundheitlichen Risiken, besonders die Langzeitwirkungen, die von Mikrowellen ausgehen. Doch die Politik schweigt - und Wirtschaft und Industrie sorgen dafür, dass es auch so bleibt.

Das Höchste der Gefühle war, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Handystrahlung im Juni 2011 als "möglicherweise krebserregend" eingestuft hat. Das Wort "möglicherweise" erscheint in Anbetracht des internationalen Forschungsstandes jedoch wie blanker Hohn.

Bulb

Russische Forscher entwickeln einzigartigen Plasmagenerator

Wissenschaftler der russischen Nationalen Universität für Nuklearforschungen (MePhi) haben einen Plasmagenerator entwickelt, der in den Dämpfen von geschmolzenem Stoff eine impulsive Starkstrom-Magnetfeld-Entladung produziert. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Plasmagenerator
© MePhi
Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "Laut dem Pressedienst der Universität besteht die neue Anlage aus einem Plasmaknoten und einer Energiequelle und funktioniert unter den besonderen Bedingungen, unter denen die Magnetfeld-Entladung entsteht: Gleichzeitig mit der Streuung erfolgt eine intensive Verdunstung des geschmolzenen Stoffs, aus dem die Beschichtung entsteht. Aus dem im Fachmagazin „Surface and Coatings Technology“ veröffentlichten Artikel geht hervor, dass die neue Technologie gestatten wird, schnell und qualitativ hochwertige dünne Beschichtungen herzustellen, die im High-Tech-Bereich gefragt sind.

Kommentar:


Seismograph

Russische Astronomen empfangen starkes Signal aus dem All

Vor über einem Jahr eingefangenes Signal ist spannend genug, um einige Teleskope auf seine Quelle auszurichten
Radioteleskop
© seti instituteMit dem Allen Telescope Array im Norden Kaliforniens soll der Stern HD 164595 weiter belauscht werden. Vorerst ist das mysteriöse Signal allerdings nicht noch einmal aufgetreten.
Im Regelfall winken Astronomen belustigt bis genervt ab, wenn wieder einmal von einem potenziell außerirdischen Signal aus den Weiten des Alls die Rede ist. Umso überraschender ist daher die Reaktion einiger Forscher auf einen aktuellen Bericht aus Russland: Ein internationales Wissenschafterteam verkündete vor wenigen Tagen die Entdeckung eines "starken Signals", das seinen Ursprung im Sternbild Herkules hat. Das ominöse Signal schien Seti-Wissenschaftern rund um den Globus jedenfalls so sehr zu faszinieren, dass sie sogleich ihre Teleskopschüsseln auf seine Quelle ausrichteten.