Eine Gruppe britischer Parlamentarier sind nach Moskau gereist. Sie wollen die Aufhebung der Russland-Sanktionen vorbereiten. Insbesondere die britische Landwirtschaft leidet unter den russischen Gegen-Sanktionen.© dpaDer britische Außenminister Philip Hammond gerät unter Druck, das Unterhaus will die Sanktionen gegen Russland aufheben.
Am Dienstag sind fünf Abgeordnete des britischen Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Unterhaus nach Russland gereist. Dort wollen sie sich mit Politikern, NGOs, Menschenrechtsgruppen sowie mit britischen Geschäftsleuten treffen. Zudem sollen geheime Gespräche mit Abgeordneten des russischen Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten stattfinden. „Der Zweck dieser Reise die russische Perspektive zu verstehen,“, zitiert die
BBC den Ausschussvorsitzenden Crispin Blunt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der außenpolitische Ausschuss des Unterhauses einen Anfrage an das Außenministerium gestellt und darin gefragt, ob die Politik Londons gegenüber Moskau die richtige sei. Außenminister Hammond hatte bisher eine harte Linie gegen Russland vertreten.
„Der Zustand unserer Beziehungen so schlecht ist, dass man gemeinsame Nenner finden muss. Es gibt ein gemeinsames Interesse daran, den IS zu bekämpfen (...) Aber zugleich müssen wir auch sicherstellen, dass wir uns gegenseitig über die schwierigen Probleme unterhalten, die in den vergangenen Jahren aufgekommen sind, wie beispielsweise in Bezug auf die Ukraine“, so Blunt.
Kommentar: Die Sanktionen gegen Russland resultieren vor allem darin, dass die EU sich selbst in Fleisch schneidet, und trotzdem wird der Anweisung der US-Regierung weiter Folge geleistet: EU kann es nicht lassen: "Sanktionen gegen Russland müssen verlängert werden"