Software erkennt Emotionen von Nutzern durch Tastenanschläge und Texterkennung
© freeimagesErfreut oder verärgert? Die Tastenanschläge können dem Computer verraten, wie sich der Benutzer fühlt.
Einfühlsame Rechenmaschine: Computer könnten künftig unsere Gefühle erkennen - nicht nur daran, was wir schreiben, sondern auch wie wir dies tun. Denn auch die Tastaturanschläge verraten einiges über unseren Gefühlszustand. Dass dies funktioniert, zeigt ein Experiment von Forschern aus Bangladesch. Ihr Programm kombiniert Text- und Tastaturauswertung, um daran die Emotionen der Probanden abzulesen.
Ob man entspannt einen erfreuten Facebook-Kommentar verfasst oder rasend vor Wut über die langsame Internetverbindung die Tastatur malträtiert - den meisten Computern ist bislang egal, in welcher Stimmung sich sein Benutzer befindet. Zwar gibt es Ansätze, anhand der Anschlagsdynamik auf der Tastatur oder über die Wortwahl beim Schreiben auf die Emotionen des Nutzers zu schließen. Solche Techniken stecken aber bislang noch in den Kinderschuhen.
Kombinierte Ansätze erhöhen GenauigkeitDurch die Arbeit von Nazmul Haque Nahin und seinen Kollegen von der Islamischen Universität für Technik in Bangladesch könnte sich das ändern: Die Wissenschaftler haben erstmals beide bisherigen Ansätze, Anschlagsdynamik und Textanalyse, miteinander kombiniert. Dazu sammelten sie zunächst Daten, indem sie Versuchspersonen ihren Gefühlszustand notieren ließen, während die Probanden entweder einen vorgegebenen Text abtippten oder frei am Computer schrieben. Die Forscher konzentrierten sich dabei auf Freude, Furcht, Ärger, Traurigkeit, Abscheu, Scham und Schuld.
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