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Donald Trump hat die US-Wahlen gewonnen. Das ist kein Gewinn für die Welt. Verloren haben erneut die Völker, die auf die USA fixiert, von ihr abhängig oder ihr untertan sind. Trump steht in der Kontinuität nordamerikanischer Gewalt-Geschichte.Mit den USA war ich einst befreundet. Wie nur ein Kind des Westens mit den USA befreundet sein konnte. Hatten sie uns nicht die Freiheit gebracht? Die Freiheit eines großen Landes mit den Weiten seiner Grassteppen, ein Land das in seinen Filmen Abenteuer ohne Ende versprach.
Waren die USA nicht das Gegenteil des an die Nazis verlorenen Deutschland, ein Deutschland der zackigen Uniformen und der kurzen Prozesse? Kam nicht aus den Staaten jene Musik, die unseren Vätern ein Graus war und die mit Bill Haley und Elvis Presley jene Lässigkeit verkörperte, auf die ganze Generationen anscheinend gewartet hatten? Aus diesem Land kam mit den Jeans jene Hose, die man nie mehr bügeln musste und die doch immer gut saß.
Selbst als sie mir die Freundschaft verdarben, als die riesige USA das kleine Vietnam überfallen hatte und meine Träume von amerikanischer Freiheit mit Napalm verbrannt und von Agent Orange vergiftet worden waren, selbst bei den Demonstrationen auf denen wir „USA-SA-SS“ skandierten oder „Ledernacken-Koffer-packen“, selbst da trugen wir die Parkas der US-Armee.
Kommentar: Es bleibt abzuwarten, ob Trump sich an seine Sichtweisen und Versprechen hält. Es ist offensichtlich, dass die Polit-Elite der USA nicht viel von ihm hält, hat diese doch von allen Seiten dazu aufgerufen, Killary zu wählen. Es scheint einige Anzeichen zu geben, dass Trump durchaus vorhat, gewisse Veränderungen durchzusetzen, immerhin spricht er seit Jahrzehnten konsistent darüber (und nicht wie Killary, die sich ständig widersprochen hat) - allem voran die Verbesserungen der Beziehungen zu Russland, was genau entgegen der Agenda des US-Establishments geht. Jedoch, nach seinen Briefings, seiner "Einarbeitung" in seine neue Rolle als neuer US-Präsident, wird ihm wahrscheinlich schnell klar werden, wie sehr ihm die Hände tatsächlich gebunden sind und in welch ein zutiefst verdorbenes und verrottetes System von Psychopathen er dort hineingeraten ist. Wenn er es tatsächlich versuchen wird, gegen den üblichen US-Kurs zu gehen, wird er mit massivem Widerstand zu rechnen haben - und ob er damit durchkommt, ist ebenso fraglich. Hoffen jedoch darf man. Dass die psychopathische Massenmörderin Killary nicht an die Macht gekommen ist, ist für die gesamte Erdkugel immerhin eine überraschend gute Nachricht. Alle nun folgenden Ereignisse müssen wir abwarten. Hält sich Trump an seinen Kurs, oder wird er, wie der Großteil vor ihm, einknicken und den grauen Eminenzen im Hintergrund gehorchen? Es bleibt spannend.