Das Kind der GesellschaftS


Eye 1

Das Beste aus dem Web: 5 Tage undercover im Asylheim Kreuzlingen

refugee camp kreuzlingen undercover
Shams Ul-Haq ist Journalist pakistanischer Herkunft. Als 15-Jähriger war er selbst mit Schleusern nach Europa gelangt, mittlerweile ist er deutscher Staatsbürger.

Haq hat sich als Terrorismusexperte für deutsche Medien einen Namen gemacht. Er hat sich in Deutschland mehrfach undercover in Asylzentren eingeschlichen und danach über das Erlebte berichtet.

Am Samstag vor einer Woche hat Haq nun im thurgauischen Kreuzlingen unter falschem Namen Asyl beantragt. «Ich berichte wahrheitsgetreu, was ich ab dann im Kreuzlinger Erstaufnahmezentrum erlebt, gesehen und gehört habe.»

Sowenig wie die Neuankömmlinge in einer Schweizer Asylunterkunft die Behauptungen anderer Asylsuchender überprüfen können, sowenig hat Shams Ul-Haq den Anspruch, deren Schilderungen zu verifizieren.

Mit der Wiedergabe der Berichte der Asylsuchenden zeichnet Haq nach, welches Bild die Flüchtlinge vom Schweizer Asylwesen bekommen.

Haq will so mit seinen Undercover-Einsätzen im Sinne des deutschen Investigativjournalisten Günter Wallraff die Öffentlichkeit über Positives, aber auch die Missstände im Asylwesen informieren.

Treasure Chest

62 Superreiche besitzen die halbe Welt - Studie zeigt: Immer mehr Reichtum in immer weniger Händen

children garbage poor
© AFPKinder auf Müllkippe (in Myanmar): Ungleichheit weltweit wächst immer schneller
Soziale Ungleichheit nimmt weltweit immer schneller zu. Wie dramatisch das ist, zeigt eine Zahl der Organisation Oxfam: Die 62 reichsten Menschen besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung - und der Trend hält an.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in nahezu jedem Land der Welt immer größer. Die Geschwindigkeit, mit der das geschieht, überrascht aber auch Experten. Vor einem Jahr sagte die Nichtregierungsorganisation Oxfam voraus, im Jahr 2016 werde das reichste Prozent der Weltbevölkerung, also rund 70 Millionen Menschen mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent (rund sieben Milliarden Menschen) zusammen. Tatsächlich wurde diese Schwelle schon ein Jahr früher erreicht.

Noch drastischer zeigen die Vermögen der Superreichen den Trend: Inzwischen besitzen die 62 reichsten Einzelpersonen genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung - vor einem Jahr waren es noch 80 Personen.

Kommentar: Wenn man nicht mehr weiß, wohin mit dem ganzen Geld, dann nimmt die Dekadenz groteske Züge an: Aber wie wandert das Geld von Unten nach Oben? Ein alter Spruch, der da lautet: arme Menschen kaufen Versicherungen, Reiche verkaufen sie.


Flashlight

Pathologisch und wie zu Hitlers Zeiten: "Charlie Hebdo" stellt ertrunkenen Syrer als Perversen dar

Die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" sieht sich nach ihrer Karikatur, in der der tote Flüchtlingsjunge Aylan Kurdi thematisiert wird, einem Shitstorm ausgesetzt. Der Vorwurf: Die Zeichnung sei rassistisch, keine Satire mehr. Unser Autor widerspricht.

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© Sott.net
Ein Jahr nach den Attentaten auf Charlie Hebdo tobt in den sozialen Medien ein Shitstorm gegen die französische Satirezeitschrift. Grund ist eine Karikatur des Herausgebers und Zeichners Laurent Sourisseau, bekannt als Riss, zu dem Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi. Der dreijährige syrische Kurde ertrank auf der Flucht im Mittelmeer und wurde am 2. September 2015 an der türkischen Küste in der Nähe von Bodrum angespült.

Die Karikatur zeigt nun einen Mann mit Schweinsgesicht, der hinter schreienden Frauen herjagt. Ein kleines Medaillon zeigt noch einmal den ertrunkenen kleinen Aylan. Dieses Bild ging damals um die Welt. Viele Menschen waren tief berührt. Doch ebenso viele fanden es pietätlos, tote Kinder in den Medien zu zeigen.

Die Überschrift des Cartoons fragt: "Was wäre aus dem kleinen Aylan geworden, wenn er erwachsen geworden wäre?" Die Antwort lautet: "Arschgrabscher in Deutschland."


Kommentar: Eine weitere Rechtfertigung. Um die Karikatur bei ihrem richtigen Namen zu nennen: Es ist Rassismus.
  • Verdummung durch Wohlstand: Flüchtlinge und Du, deutsche Kartoffel!



Blue Planet

Minderjähriges Mädchen wurde in Berlin vergewaltigt

Ein minderjähriges Mädchen ist in Berlin vergewaltigt worden, angeblich von einer Gruppe von Männern mit Migrationshintergrund. Die Bürger sprechen von Straflosigkeit und übermäßiger Freizügigkeit gegenüber Verbrechern. Es soll sich um keinen Einzelfall handeln.
frau sucht schutz
© Flickr/ European Parliament
Am Montag des 11. Januars machte sich Lisa wie immer auf den Weg in die Schule. In Berliner Mahlsdorf musste sie vom Bus in die S-Bahn umsteigen, wo sie jedoch an dem Tag nicht ankam, berichtet ein russischer Fernsehsender, mit dem später Lisas Verwandte gesprochen haben.

Das Mädchen wurde erst am 12. Januar gefunden. Wie ihre Tante erzählte, hat ein Ausländer - der wie aus dem Nahen Osten stammend aussah - Lisas Leichtgläubigkeit ausgenutzt, sie entführt und vergewaltigt.


Kommentar: Die Tat ist tragisch und nicht zu entschuldigen. Leider geht die Berichterstattung in die selbe Richtung wie viele andere Berichte: ALLE Ausländer über einen Kamm zu scheren.


Lisas russischsprachige Familie hatte zuerst Angst vor einer Bekanntmachung dieser Tat, da die Sozialbehörden das Kind wegnehmen könnten. Dann hat sich Lisas Tante aber für ein Gespräch mit den Medien entschieden - aus der Überlegung heraus, ähnliche Straftaten damit abzuwenden.


Kommentar:
  • Verdummung durch Wohlstand: Flüchtlinge und Du, deutsche Kartoffel!



Document

Brasilianer erfreut sich eines biblischen Alters von 131 Jahren: Wahrscheinlich ist er einer der ältesten Menschen, die jemals gelebt haben

Der Brasilianer Joao Coelho de Souza soll mit 131 Jahren der älteste Mensch auf unserem Planeten sein. Ein offizielles Doku- ment soll dieses Methusalem-Alter belegen können und attestieren, dass er am 10. März 1884 in der Stadt Meruoca geboren wurde.
Joao Coelho de Souza - ältester Mensch der Welt?
© Kennedy Alfonso
Mit 11 Jahren kam er als Bub nach Acre im Norden Brasiliens und blieb der Gegend bis heute treu. Dieses Rekordalter wurde eigentlich nur zufällig bekannt, nachdem die brasilianische Sozialversicherungsbehörde nachprüfen wollte, ob der Mann überhaupt noch tatsächlich lebt und seine Rentenansprüche gerechtfertigt sind. Laut den nationalen Medien lebt der 131-Jährige mit seiner 62-jährigen Frau, die er 1974 geheiratet hat, und der 16-jährigen Enkelin zusammen. Seine Tochter Cirlene ist erst 30 Jahre alt, was bedeuten würde, dass der Senior noch im stattlichen Alter von 101 Jahren Vater geworden war, insgesamt hat er drei leibliche Kinder.

Kommentar: Womit könnte hohes Alter zusammenhängen? Es gibt wohl nur noch eine Person, die älter ist und noch lebt:
  • Unglaublich: In Russland lebt ein 162jähriger Mönch! Lebendiger Leichnam gibt Wissenschaftlern Rätsel auf



Binoculars

Pietätlos: Ehemaliges KZ soll zum Luxushotel umgebaut werden

In einem ehemaligen Konzentrationslager in Montenegro sollen künftig Touristen Urlaub machen. Das Land hat die Insel mit dem früheren KZ an einen Investor vermietet, der ein Luxushotel plant. Doch jetzt regt sich Widerstand.
mamula kz, mamula insel
Die montenegrinische Insel Mamula ist winzig. Malerisch liegt sie am Eingang zur Bucht von Kotor in der Adria. Auf dem kleinen Fleckchen Land befindet sich ein Fort, das im 19. Jahrhundert errichtet wurde und im Zweiten Weltkrieg von Italien als Konzentrationslager genutzt wurde.

Der Plan, die Festung zu einem Luxushotel umzubauen, sorgt jedoch für Proteste bei den Angehörigen ehemaliger Gefangener. Ihren Angaben zufolge wurden dort mindestens 80 Gefangene hingerichtet, 50 weitere verhungerten. An einem Ort, "an dem so viele Menschen gestorben und gelitten haben", dürfe kein Hotel entstehen, sagte Olivera Doklestic der Nachrichtenagentur AFP. Die Baupläne zeigten, dass der Regierung die Geschichte egal sei.


Kommentar: Leider, ja. Etwas ähnliches ist auch in Deutschland passiert:

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Leonardo DiCaprio: "Ich würde gerne Putin spielen: Putin ist sehr, sehr, sehr interessant."

In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" spricht der Hollywood-Star über seine Begegnung mit dem russischen Präsidenten, seine Faszination für Russland und die Idee, den VW-Abgasskandal zu verfilmen.
Putin Leonardo
© RIA Novosti. Alexei Druzhinin
Der amerikanische Filmstar DiCaprio ("Titanic") könnte sich vorstellen, den russischen Präsidenten Putin zu spielen. "Putin wäre sehr, sehr, sehr interessant, den würde ich gerne spielen", sagte Leonardo DiCaprio der "Welt am Sonntag".


Der 41-jährige Schauspieler und Putin waren sich vor Jahren sogar persönlich begegnet - auf einem Gipfel zur Rettung des Sibirischen Tigers in St. Petersburg. "Meine Stiftung hat einige Projekte zum Schutz dieser Raubkatzen finanziell unterstützt. Putin und ich, wir sprachen nur über den Schutz dieser großartigen Tiere, nicht über Politik", sagte DiCaprio der Zeitung weiter.

Kommentar: Bleibt nur zu hoffen das DiCaprio Putin nicht nach der westlichen Propaganda verkörpert, sondern als das was er in Wirklichkeit ist:


Bell

Mehrere Proteste: Flüchtlinge Demonstrieren gegen Gewalt an Frauen

Die Übergriffe von Silvester wirken nach: In Köln demonstrierten Flüchtlinge gegen Gewalt an Frauen. In Düsseldorf gab es eine Razzia gegen nordafrikanische Banden und in Stuttgart lauten Protest gegen Rassismus.
flüchtlinge demonstrieren, demonstartion
Direkt am Bahnhof vor dem Dom, wo es in der Silvesternacht massenhaft Angriffe auf Frauen gab, setzten Flüchtlinge aus Syrien ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt. Unter dem Motto "Syrer gegen Sexismus" demonstrierten nach Angaben der Veranstalter 400 Menschen gegen sexistische Übergriffe und Gewalt gegen Frauen.

"Nicht unsere Werte"

Mit der Aktion auf dem Bahnhofsplatz sollte ein deutliches Zeichen gegen die Vorfälle in der Silvesternacht in der Domstadt gesetzt werden, wie es auf einigen Transparenten hieß. Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die angemeldete rund zweistündige Aktion friedlich und ohne Störungen.

Die Veranstalter betonten, dass sie die Vorkommnisse in der Silvesternacht verurteilten. In dem Aufruf zu der Demonstration hieß es, die kriminellen Angreifer, die Frauen sexuell belästigt, bedroht und bestohlen hatten, "repräsentieren nicht unsere Werte und unsere Kultur". Die Demonstranten sprachen sich für harte Strafen gegen die Täter und ihre Abschiebung aus Deutschland aus.


Kommentar: Es sind vorrangig die Massenmedien, die das Thema um Köln aufblähten und (bewusst) einseitig darüber berichteten.
  • SOTT Exklusiv: Hetze gegen Flüchtlinge mit gefälschten Bildern in Schweden



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Auch Dänemark tritt in die Fußstapfen der Nazis: Gepäck soll von Flüchtlingen durchsucht werden

Der Plan der dänischen Regierung, Flüchtlinge zu durchsuchen und Wertgegenstände eventuell konfiszieren zu lassen, stößt jetzt auch im eigenen Land auf Kritik.
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© Getty ImagesDänische Polizisten eskortieren eine Familie aus Syrien aus dem Bahnhof von Padborg, wo sie sie im Zug gefunden hatten.
"Können Sie den Wert dieser zwölf Ringe schätzen?" Mit einem Online-Quiz kommentierte die dänische Tageszeitung Berlingske Pläne der Regierung, das Gepäck von Flüchtlingen auf Wertsachen und Geld zu durchsuchen. Nach dänischem Recht kann Asylbewerbern Unterstützung verweigert werden, wenn sie ausreichend eigene Mittel haben. Nach diesen will die Regierung nun gezielt suchen und die Habe der Flüchtlinge zudem konfiszieren können, um eigene Kosten zu decken.

Seit Mittwoch diskutiert das Parlament über diesen und weitere Vorschläge, die das Asylrecht verschärfen sollen. Ende Januar stimmt es ab. Die liberale Regierungspartei Venstre, die die Gesetzesänderungen vorgeschlagen hat, ist auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. Sie ist mit ihren Vorschlägen jedoch auf mehr Kritik gestoßen, als sie wohl erwartet hat. In Dänemark herrscht in den meisten politischen Parteien eigentlich Konsens, dass sich das Land mit einem strengen Asylrecht vor einer zu großen Zahl Neuankömmlinge schützen müsse. Doch die Frage, ob Flüchtlinge womöglich bald ihre Eheringe an der Grenze abgeben müssen, ist zur Messlatte dafür geworden, wie viel abweisender Dänemark noch werden kann - und welche Parteien dies mittragen.

Der Vorschlag ist entschärft, um eine Einigung zu erzielen

Die meisten werden es mittragen, so sieht es nun aus. Einen Tag vor der Debatte verkündete die Regierung, dass nicht nur die rechte Dänische Volkspartei, sondern auch die Konservativen, die bürgerliche Liberale Allianz und die Sozialdemokraten als größte Fraktion die Gesetzesänderung unterstützten. Um eine Einigung zu erhalten, hatte Integrationsministerin Inger Støjberg den Vorschlag mehrmals entschärft. Von den Gepäckkontrollen rückte sie nicht ab.

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In den Fußspuren der Nazis: Schweiz nimmt Flüchtlingen Geld ab

  • Die Schweiz nimmt Flüchtlingen bei der Einreise Geld ab, wenn sie umgerechnet mehr als 1000 Franken bei sich führen.
  • Laut Regierung gibt es diese Regelung seit mehr als 20 Jahren.
  • Eine Gesetzesänderung hält die Schweizer Flüchtlingshilfe für ausgeschlossen: "Die Stimmung im Land ist klar Anti-Flüchtlinge."
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© Arnd Wiegmann / Reuters
Als Dänemark vor einigen Tagen ankündigte, Flüchtlingen Geld und Wertsachen abnehmen zu wollen, war das Echo gewaltig. Das UN-Flüchtlingshilfswerk sprach von einem "Affront gegen die Würde" schutzsuchender Menschen, einige fühlten sich an die Nazis erinnert, die das Gold der Juden konfiszierten.

Für Léa Wertheimer, Sprecherin des schweizerischen Staatssekretariats für Migration, kam das überraschend. "In der Schweiz gibt es diese Praxis seit mehr als zwanzig Jahren, sie ist durch Volksentscheide abgesegnet." Flüchtlinge, die bei der Ankunft in der Schweiz Vermögenswerte von mehr als 1000 Franken (etwa 915 Euro) mit sich führen, müssen alles was darüber hinausgeht, abgeben. Für eine syrische Familie, die mit umgerechnet etwa 2000 Euro Bargeld in die Schweiz einreist, heißt das: Etwa die Hälfte wird konfisziert. Die Betroffenen erhalten eine Quittung. Diesen Fall schilderte ein Asylbewerber am Donnerstagabend im Schweizer Fernsehen, anonym, da er Nachteile für sich und seine Familie fürchtet.


Kommentar: Geld ist vielleicht das Wertvollste was viele Flüchtlinge überhaupt noch besitzen und dann soll es konfisziert werden.


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