ErdveränderungenS


Tornado2

Schweres Gewitter und ein möglicher Tornado über Hamburg - Andere Städte unter Wasser

Hamburg ist von einem schweren Unwetter heimgesucht worden. Die Hamburger Feuerwehr ist zu Dutzenden Einsätzen ausgerückt Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, im Saarland und im Süden gab es wieder Starkregen und Gewitter.
trichterwolke hamburg
Schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und Blitzen sind am Abend über Hamburg hinweggezogen. Über den Stadtteilen Bramfeld und Wandsbek wurde eine Trichterwolke gesichtet. Ob es sich dabei womöglich um einen Tornado handelte, konnte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bisher nicht sagen.

Die Hamburger Feuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen aus. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, mehrere Bäume entwurzelt. Die Lage sei noch unübersichtlich, so ein Sprecher. Angaben zu möglichen Verletzten gab es bisher nicht.

Stadt in Niedersachsen unter Wasser

In der niedersächsischen Kleinstadt Damme bei Vechta gab es schwere Überschwemmungen. Drei Viertel des Stadtgebiets standen unter Wasser, sagte ein Feuerwehrsprecher. Innerhalb von 20 Minuten seien 70 Liter pro Quadratmeter gefallen. Inzwischen hat der Regen aufgehört.

Kommentar:




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Fünf Kühe bei Schweinfurt vom Blitz erschlagen

Für den Wollbacher Landwirt Karl Schneider hatte das Unwetter Konsequenzen: Fünf seiner Rinder sind verendet.
kühe blitz erschlagen
© Kupka-Hahn
"Es stirbt immer mal eine Kuh oder ein Kälbchen, aber so etwas hatten wir noch nicht", sagt Karl Schneider mit leiser Stimme, als er die Tiere am Sonntagabend begutachtet. Ein heftiges Unwetter war am frühen Sonntagabend durch den Markt Burkardroth gezogen. Besonders heftig wütete es zwischen Wollbach und Premich, mit traurigem Ausgang für den Landwirt.

Es blitzte und donnerte, Starkregen prasselte hernieder. Auch Hagelkörner fielen, sowohl am Schneiderhof in der Wollbacher Schulstraße als auch draußen in der Flur hinter der Einzelnen Eiche, wo sich die Herde mit rund 25 Jungrindern befand. Ein direkter Blitzeinschlag ist nicht zu erkennen. Lediglich Hagelkörner sind noch sichtbar, liegen im Gras, sind zwei Stunden nach dem Unwetter noch zwischen fünf und acht Millimeter groß.

Spannungskegel aufgebaut

Wie genau die Tiere zu Tode kamen, darüber lässt sich nur spekulieren. Sebastian Schneiders Bruder Konrad, der Elektromeister ist und mit vor Ort war, vermutet, dass sich auf der Weide durch einen Blitzeinschlag ein Spannungskegel aufgebaut hat. Die fünf toten Rinder hat am Montagmorgen ein Tierarzt untersucht. Später wurden die Kadaver zur Tierkörperverwertungsanlage gebracht und dort entsorgt.

Den Schneiderhof in Wollbach gibt es seit 40 Jahren. Vor Kurzem hat Sohn Sebastian den landwirtschaftlichen Betrieb, in dem ausschließlich Biomilch erzeugt wird, übernommen. Der 37-Jährige war es auch, der die fünf toten Rinder in der Flur zwischen Wollbach und Premich entdeckte. "Nach Gewittern drehen wir immer unsere Runden, schauen nach unseren Tieren draußen auf den Weiden", erklärt er. So auch am vergangenen Sonntag.

Kommentar:




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Erneut Unwetter in NRW: Erdrutsch, Blitzschlag und einige Überschwemmungen

Essen. Erneut hat ein Unwetter NRW im Griff: Schwere Gewitter und starke Regenfälle sorgen im Ruhrgebiet und im Rheinland für überflutete Straßen.
unwetter hessen
© Michael Ehresmann/Wiesbaden 112
Und schon wieder hat ein Unwetter NRW im Griff: Vom Rheinland über das Ruhrgebiet bis ins Osnabrücker Land zieht sich eine Gewitterzelle. In vielen Städten sorgen starke Regenfälle und Hagel für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller.

Und das wird wohl noch für mehrere Stunden bis zum Abend so bleiben. "Wir haben es mit einer ortsfesten Gewitterzelle zu tun", sagt Dennis Dalter vom Wetterdienst Meteogroup. Das Problem: Solche Unwetterzellen bewegen sich kaum, und geben viel Regen auf relativ kleinem Raum ab. Nur sehr langsam ziehe die Unwetterfront in nordöstliche Richtung, so Dalter.

"Fast alle Buslinien in Mitleidenschaft gezogen"

In Essen haben die Meteorologen zwischen 14 und 15 Uhr eine Regenmenge von 10,4 Litern pro Stunde und Quadratmeter gemessen. "Das ist noch nicht viel, es sieht aber alles danach aus, dass das in den nächsten Stunden noch mehr wird", so Dalter. In der Tat wurden in Mülheim später 80 Liter Wasser pro Quadratmeter und Stunde gemessen.

Kommentar: Innerhalb weniger Tage gibt es einige Unwetter in Deutschland.




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Trichterwolke oder schon Tornado - Wirbelsturm über Butzbach war Tornado

Nur Trichterwolke oder schon Tornado? Das war die Frage für ein Wetterphänomen in Butzbach. Nun hat der Deutsche Wetterdienst bestätigt: Es war ein Tornado.

Butzbach  Tornado Juni 2016
© Adolf Feldbusch Wie ein Rüssel ragt der Funnel aus der Wolkendecke nach unten.
Über Butzbach (Wetterau) hat sich am Sonntag während eines Gewitters eine rotierende Trichterwolke gebildet, ein sogenannter Funnel. Das ist die Vorstufe eines Tornados. Ein solcher entwickelte sich in Butzbach-Ostheim auch, wie Tornado-Beauftragter Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hessenschau.de am Montag sagte.

Sturmjäger stellten Friedrich ein Video zur Verfügung, anhand des Rüssels und der Schäden konnte er bestätigen, dass es sich um einen schwachen Tornado handelte.


Kommentar: Wirbelstürme gibt es nicht nur in Nordamerika. Auch in Europa gibt es inzwischen häufiger Tornados, wie diese in den letzten Wochen:


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Heftige Unwetter in Ostbelgien: Frau von Fluten davongerissen - insgesamt 4 Todesopfer

Bei heftigen Unwettern in Ostbelgien ist am Montag bei Welkenraedt eine Frau ums Leben gekommen. Die Rentnerin hatte sich mit einer Gruppe Spaziergänger vor dem Regen unter eine Brücke geflüchtet und wurde vom Wasser eines über die Ufer getretenen Flusses mitgerissen. Insgesamt starben bei den Unwettern in der Wallonie vier Menschen.

Unwetter in Herbesthal und Welkenraedt Juni 2016
© Ralf Schaus und privat
Wie der belgische Sender RTBF berichtete, war die siebenköpfige Gruppe während eines Waldspaziergangs am Nachmittag vom heftigen Regen überrascht worden. Unter der Brücke wurden sie von den stark angeschwollenen Wassern des Flüsschens Bayon fortgerissen. Sechs der Spaziergänger konnten gerettet werden, sie erlitten nur Unterkühlungen.

Nach stundenlanger Suche fanden die Rettungskräfte schließlich den leblosen Körper der Frau gegen 21.45 Uhr in der Nähe, wie der Bürgermeister des Ortes am späten Abend mitteilte. Das Alter der Verunglückten wurde vom Nachrichtenportal Sudpresse.be mit 76 Jahren angegeben.

Kommentar: Ein weiteres Video:




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Landkreis Weilheim-Schongau ruft wegen Hochwasser den Katastrophenfall aus

  • Unwetter mit starkem Regen und zum Teil kräftigen Gewittern haben vielen Menschen in Bayern erneut zu schaffen gemacht.
  • Erst am Sonntagabend hebt das Landratsamt Weilheim-Schongau den Katastrophenfall für das Gebiet rund um die Gemeinde Polling auf.
  • Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einzelnen, teils kräftigen Gewittern am Montagnachmittag und Abend.
Polling Überschwemmungen Juni 2016
© RuderAuch in Polling gab es Überschwemmungen: Dort bereitere vor allem der Tiefenbach Sorgen
Nach den schweren Regengüssen im Landkreis Weilheim-Schongau hat sich die Lage rund um die Gemeinde Polling am Sonntagabend zumindest vorübergehend wieder entspannt. Das Landratsamt Weilheim-Schongau hob den Katastrophenfall für das Gebiet auf. "Die Pegel sind rückläufig", sagte Sprecher Hans Rehbehn. Einsatzkräfte seien aber weiter vor Ort und pumpten Wasser ab.

Bei heftigen Regenfällen waren vor allem in Polling Straßen überflutet worden und Keller vollgelaufen. Das Hochwasser hat im ganzen Landkreis einen Schaden von bis zu 15 Millionen angerichtet. Allein in Polling würden die Schäden auf rund sieben Millionen Euro beziffert, sagte Hans Rehbehn vom Landratsamt in Weilheim. Auch in Peißenberg standen am Sonntag nach sintflutartigem Regen zahlreiche Keller unter Wasser.

Rund 100 Haushalte und Gewerbebetriebe sind betroffen. "Das ist ein ganz anderes Hochwasser, als wir es bisher kannten", sagte Pollings Bürgermeisterin Felicitas Betz. "Ich bin seit sieben Uhr in der Früh hier auf den Beinen. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet."

Kommentar: Noch eine weitere von vielen Überschwemmungen der letzten Tage.

Überschwemmungen überall auf der Welt: USA, Mexiko, Russland, China, Frankreich, Deutschland, Belgien, Ukraine, Rumänien


Die

Blitz als Ursache? Schweres Zugunglück in Belgien

Ein Blitz könnte womöglich für das schwere Zugunglück in Belgien verantwortlich sein. Am Wochenende hatte es im Raum Lüttich schwere Unwetter gegeben. Bei dem Zusammenstoß der zwei Züge in der Nacht starben drei Menschen - weitere sind noch in kritischem Zustand.
zugunglück belgien
© Reuters
Ein Blitz könnte womöglich die Ursache für das schwere Zugunglück im Osten Belgiens sein. Der Unfall in der Nähe von Saint-Georges-Sur-Meuse mit bislang drei Todesopfern ereignete sich nur wenige Stunden, nachdem ein Unwetter mit Blitz und Donner über die Region hinweg gezogen war. Es sei nicht auszuschließen, dass die elektrischen Anlagen der Bahnstrecke dadurch beschädigt wurden und es so zu dem Unfall gekommen sei, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Der Schienenbetreiber Infrabel hält auch ein Problem mit einem Signal für möglich. Auf der Twitter-Seite der Bahngesellschaft SNCB hatte es am Abend einen Hinweis auf eine Signalstörung auf der Route gegeben. Auch der Nebel zum Unfallzeitpunkt könne eine Rolle gespielt haben, so der Infrabel-Sprecher.

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Zwillings-Tornados ziehen über Schleswig-Holstein

Daniel Thomsen und seine Freundin sitzen im Auto, wenige hundert Meter weiter: zwei Tornados, die über das Land fegen. Was tut Thomsen? Klar: Filmen!
tornado deutschland
© LN_Online
"Ist doch nur Regen und ein bisschen Wind", sagt Daniel Thomsen. "Das ist eine Naturkatastrophe", erwidert seine Freundin.

Wo diese Szene spielt? In Schleswig-Holstein am Wochenende. Daniel Thomsen und seine Freundin sitzen im Auto, wenige hundert Meter weiter: zwei Tornados, die über das Land fegen. Aber Thomsen sieht in diesem Moment nicht die Gefahr, er hat nur eine Aufgabe: das Naturspektakel zu filmen.


Das Video, das Thomsen mit seiner Handykamera filmt, ist hier bei Spiegel Online zu sehen. Und es zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich Menschen auf solch eine Naturgewalt reagieren können. Während Thomsen in Badelatschen auf dem Beifahrer sitzt, johlt, jubelt, aussteigt und filmt, fürchtet seine Freundin um ihre Sicherheit.

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Lebensgefährlich verletzt: Zwölfjähriger auf Sportplatz von Blitz getroffen - 13 Menschen verletzt

Beim Spielen auf einem Sportplatz wird ein Zwölfjähriger vom Blitz getroffen. Der Junge ist nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr. Schwere Regenfälle haben am Sonntag den Südwesten getroffen.
Rettungsfahrzeuge Krankenwagen
© SDMG/dpaRettungsfahrzeuge stehen am Sonntag in Aichwald (Baden-Württemberg) vor einem Vereinshaus an einem Sportplatz. Zuvor wurde bei einem Kinderfest ein Zwölfjähriger von einem Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt. Nach Polizeiangaben wurden weitere 13 Menschen verletzt.
Ein zwölf Jahre alter Junge ist auf einem Sportplatz in Baden-Württemberg vom Blitz getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war während einer Veranstaltung in Aichwald (Kreis Esslingen) auf dem Gelände ein Gewitter aufgezogen, woraufhin die Teilnehmer das Spielfeld verließen. Der Zwölfjährige blieb dagegen mit einem Freund auf dem Fußballplatz - und wurde dort von einem Blitz getroffen. Der Junge kam lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus.

Kommentar: In letzter Zeit gibt es ungewöhnlich viele verletzte und Tote durch Blitze, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auf der ganzen Welt.

Das Wetter und die Erde scheint zu rebellieren:


Christmas Tree

Ältester Baum Schottlands wechselt sein Geschlecht

An einer etwa 5000 Jahre alten männlichen Eibe in Schottland wachsen plötzlich einige weibliche Beeren. Wie kann das sein?
Fortingall-Eibe
© AlamyMehrere Tausend Jahre alt: Der Botaniker Max Coleman vom Royal Botanic Garden in Edinburgh hat sich den Baum in der schottischen Grafschaft Perthshire im Oktober genauer angeschaut - und fand Überraschendes.
Bäumchen wechsle dich mal anders: Eine als ältester Baum Großbritanniens geltende Eibe hat begonnen, ihr Geschlecht zu ändern. Die Fortingall-Eibe in der Grafschaft Perthshire im Zentrum Schottlands sei über Jahrhunderte als männlich katalogisiert worden, berichtet der Botaniker Max Coleman vom Royal Botanic Garden in Edinburgh. Nun deute sich eine Veränderung des Geschlechts an. Zumindest Teile des mehrere Tausend Jahre alten Baumes tragen weibliche Früchte.

Die Fortingall-Eibe steht im Hof einer alten Kirche. Ihr genaues Alter lässt sich nur schwer bestimmen, weil das Holz im Inneren des Baumes längst verrottet ist. Wissenschaftler haben das ungefähre Alter geschätzt, indem sie Messungen aus dem 17. Jahrhundert mit der heutigen Größe verglichen haben. Demnach könnte der Baum 5000 Jahre alt sein und einer der ältesten in Europa.
Fortingall-Eibe
© CorbisDie männliche Fortingall-Eibe, die im Hof einer alten Kirche steht, trug an einem Ast rote Beeren.
"Es war eine ganz schöne Überraschung, als ich im Oktober die drei reifen roten Beeren an der Eibe entdeckt habe, während der restliche Baum eindeutig männlich war", schreibt Coleman. Das Geschlecht einer Eibe lässt sich im Herbst und Winter gut erkennen: Im Gegensatz zu den roten Beeren der weiblichen Bäume tragen männliche Exemplare recht unscheinbare runde Zapfen an den Ästen.