Gesundheit & WohlbefindenS


Pills

Parasitäres Milliardengeschäft: 25% aller Plasmaspenden an Big Pharma verkauft

Plasmaspenden
© CSL PLASMACSL Behring, der Marktführer im Geschäft mit Blutplasma, wirbt für Plasma-Spenden in den USA
Impfstoffe und Medikamente gegen die Bluter-Krankheit, Krebs und Aids - für all diese überlebenswichtigen Therapien ist das menschliche Blutplasma der entscheidende Rohstoff. Unternehmen machen damit ein Milliarden-Geschäft. Die Herkunft der Spenden ist umstritten.

Unser Immunsystem schützt den Körper gegen Viren und Bakterien von aussen. Produziert der Körper nicht genügend eigene Antikörper, um sich gegen Angriffe zu schützen, kann die Firma CSL Behring in Bern zum Zug kommen. Sie produziert pharmazeutische Produkte, die ihren Ursprung nicht etwa im Chemie-Labor haben, sondern in den menschlichen Blutgefässen.

Cow Skull

EU-Parlamentsdebatte: Das Aus unabhängiger Lebensmittelkontrollen

Lebensmittelkontrollen
© Flickr / agrilifetoday CC-BY-NC-ND 2.0
Wir sind nicht nur was wir essen.

Sondern viel zu viele Menschen haben immer noch nicht begriffen, wie wichtig Ernährung generell unser Leben beeinflußt. Vielleicht darf man unter diesem Aspekt davon ausgehen, daß erst recht jede Menge Lebensmittelskandale uns bervorstehen werden, solange weder ein entsprechendes Bewußtsein noch Verbesserungen der Lebensmittelkontrollen greifen.

Heute in der EU-Parlamentsdebatte geht es um die Novellierung der EU-Kontrollverordnung, wonach das Aus unabhängiger Lebensmittelkontrollen deutlich näher rückt, wenn denn Behörden in der Zukunft keine Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen mehr veröffentlichen dürfen, obendrein eher private Unternehmen statt staatliche die Kontrollen überwachen.

X

Immunschwächend und schädlich: Immer mehr allergische Ausschläge durch antibakterielle Seifen und Haushaltsreiniger

Antibakterielle Seifen und Wischtücher sind zu »angesagten« Körperpflegeprodukten geworden, sie versprechen höheren Schutz vor krankmachenden Bakterien und Viren. Dabei wird im Zusammenhang mit diesem billigen, irreführenden Mainstream-Chemiegebräu meist nicht erwähnt, dass es bei Verbrauchern häufig allergische Reaktionen auslöst und eine langsame Absorption von Giftstoffen zur Folge hat. Tatsächlich zeigt ein neuer Verbraucherbericht, dass immer mehr Menschen Ausschläge entwickeln, wenn sie regelmäßig Produkte verwenden, die den aggressiven chemischen Konservierungsstoff Methylisothiazolinon enthalten.
Seife, waschen
© CandyBox images/Shutterstock
Wissenschaftler verstehen allmählich die Probleme durch antibakterielle Seifen

Forscher und Wissenschaftler beginnen gerade erst die langfristigen negativen Folgen chemischer Seifenstoffe wie Triclosan zu verstehen. Das Triclosan aus antibakteriellen Seifen wird ins Abwasser gespült, wo es neue hoch angepasste Formen von Bakterien anzieht, die dann irgendwann in der Wasserversorgung auftauchen. Gegen diese neuen Bakterien sind Antibiotika manchmal nutzlos.

Family

'Gesunde Schule' und stressfreies Lernen entscheidend: Waldorfschüler sind im Alter gesünder

Die Art der Schule hat offenbar einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit des Menschen im späteren Leben.

Schule und Unterrichtsmethodik wirken sich laut einer aktuellen Studie deutlich auf die Gesundheit des Menschen aus - und zwar nicht nur in der Jugend und Schulzeit, sondern ein Leben lang. Aus der Pressemitteilung des Bundes der Freien Waldorfschulen vom März 2014 ist zu entnehmen, dass ehemalige Waldorfschüler deutlich seltener beispielsweise an Krankheiten des Bewegungsapparates leiden als Absolventen anderer Schulen. Es lohnt sich also, die Schule für den Nachwuchs mit Sorgfalt und Weitsicht auszuwählen.
Lernen, Schule, Waldorfschüler, Frau
© contrastwerkstatt - Fotolia.com
Waldorfschüler bis ins hohe Alter gesünder

Waldorfschulen unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen Schulen. Man versucht die Talente und Neigungen der Kinder zu erkennen und auf ganz unterschiedliche Arten zu fördern oder sie auch erst zu wecken.

Die Kinder lernen sehr praxisorientiert in einem künstlerisch und handwerklich orientierten Unterricht. Dabei wird der Lehrplan auf die geistige und körperliche kindliche Entwicklung abgestimmt, so dass das Lernen leicht fällt und eine Überforderung ausgeschlossen werden kann.

Lemon

Vitamin C, Vitamin E und Selen schützen Nieren und Knochen vor giftigem Kadmium

Vitamin C
© Shawn Hempel / ShutterstockVitamin C
Kadmium ist ein verbreitetes hochgiftiges Schwermetall, dem wir durch Kontaminierung unserer Nahrungsmittel ausgesetzt sind. Die US-Gesundheitsbehörde CDC (Centers forDisease Control and Prevention, Zentren für Seuchenschutz und Prävention) setzt Kadmium auf Platz sieben ihrer Liste der 275 gefährlichsten Substanzen. Zum Glück zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass eine Nahrungsergänzung mit den Mikronährstoffen Vitamin C, Vitamin E und Selen die schädliche Wirkung von Kadmium auf Nieren und Knochen erheblich mindern kann.

Bei Nichtrauchern gelangt Kadmium zumeist über das Essen in den Körper, wo es sich mit der Zeit ansammelt. Bei chronischem Kontakt ist eine Nierenschädigung häufig das erste Symptom. Später stört Kadmium auch den Kalzium-Stoffwechsel, die Folge sind schmerzhafte Knochenbrüche. Außerdem wird es mit Lungenschäden (bei Inhalation), Krebs und sogar kognitiver Beeinträchtigung sowie Autismus in Verbindung gebracht.

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Das Beste aus dem Web: Die zehn irrsinnigsten Lebensmittel-Gesetze

Supermarkt, Lebensmittel
© picture alliance/dpa
Giftpanscher bleiben straffrei, riskante Schlachtabfälle werden mit farblosen Farben markiert: Das Lebensmittelrecht in Deutschland und der EU schützt die Interessen der Unternehmen oft besser als die der Verbraucher. Das belegt exemplarisch eine Liste der zehn verheerendsten Gesetze, die die Verbraucherorganisation foodwatch heute veröffentlicht hat.

"Wer solche Gesetze verabschiedet, schadet nicht nur den Verbrauchern, sondern auch der Demokratie", erklärte foodwatch-Sprecher Martin Rücker. "Sie sind entweder handwerklich lausig gemacht oder bieten absichtsvoll so wahnwitzig große Schlupflöcher für Betrug und Täuschung, dass sich der Verdacht aufdrängt: Die Lobbyisten der Industrie haben diese Gesetze selbst geschrieben."

Health

"Functional Food" Spirulina laut Studie hilfreich bei Diabetes Typ 2

Die generell gesunde Wirkung des Superfoods Spirulina wird allenthalben gepriesen, belegt von zahlreichen Studien. Bei einer solchen Studie in Korea konzentrierten sich die Wissenschaftler auf Patienten mit Typ-2-Diabetes; sie wollten herausfinden, ob Spirulina die Diabetes-Symptome so weit lindern konnte, dass es als nützliches Functional Food oder als Superfood betrachtet werden kann. So genannte Functional Foods bringen zusätzlich zu den Nährstoffen weiteren gesundheitlichen Nutzen.
Spirulina
© Madlen/ShutterstockSpirulina
Für ihre Studie rekrutierten die Forscher 37 Diabetespatienten, die wegen ihrer Erkrankung regelmäßig die Poliklinik aufsuchten. Sie wurden willkürlich entweder einer Gruppe, die mit Spirulina behandelt wurde, oder einer Kontrollgruppe zugewiesen. Die Spirulina-Gruppe erhielt acht Gramm täglich, eine ziemliche Menge, wenn man bedenkt, wie leicht das Pulver ist.

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Glutenunverträglichkeit: Menschliches Protein schützt den Darm

weizen korn getreide
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Manchen Menschen bereitet das Klebeeiweiß Gluten heftiges Bauchgrimmen: Nach dem Verzehr von Weizen, Gerste & Co. leiden sie unter Krämpfen, Übelkeit und Durchfall. Helfen könnte ihnen ein körpereigener Eiweißstoff, zeigt eine Untersuchung. Damit wäre erstmals eine ursächliche Behandlung der Beschwerden möglich.

Bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) entzündet sich der Dünndarm, sobald die Patienten Gluten zu sich nehmen. Langfristig führt das dazu, dass die Schleimhaut degeneriert und Nährstoffe nur schlecht aufgenommen werden können.


Kommentar: ... was in weiterer Folge dazu führt, dass sich der Darm im Umfang erweitert, um durch die größere Oberfläche den Nährstoffmangel zu kompensieren, was in weiterer Folge zu einem vergrößerten Unterbauchvolumen führt, der sogenannte 'Weizenbauch', der wie ein 'Bierbauch' aussieht. Davon Betroffene müssen daher nicht unbedingt 'fettleibig' sein und können trotz diesem Bauch relativ schlanke Arme und Beine haben.


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Schon 800 Meldungen von Zecken-Borreliose

Zecke
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800 Borreliose-Fälle in drei Monaten gab es gemäss Hochrechnung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Mehr als in den Vorjahren - doch neue Kampagnen plant der Bund keine.

Die Zecken haben dank der warmen Temperaturen in den vergangenen Monaten kaum eine Winterpause eingelegt. Zwar wird es trotz des milden Winters kein Zecken-Rekordjahr - doch die Tiere beissen schon fleissig zu. Wie der Landbote berichtet, sind in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hochgerechnet bereits 800 Fälle von Borreliose gemeldet worden - das sind 100 Fälle mehr als 2013 und gar viermal mehr als 2012.

Pills

Studie: Grippe-Medikamente nutzlos und schaden sogar

Medikament Produktion
© PICTURE-ALLIANCE/ DPA/DPAWEBTamiflu-Produktion bei Roche
Als weltweit die Angst vor der Grippe-Pandemie umging, glaubten alle an die Mittel Tamiflu und Relenza. Millionen Arzneidosen wurden gekauft und eingelagert, Milliarden Euro ausgegeben. Jetzt zeigt sich: Die Mittel nützen kaum und schaden mehr als erhofft.

Es ist der vorläufige Schlusspunkt eines beispiellosen Katz- und Mausspiels und die fast restlose Entzauberung zweier Arzneimittel. Und eigentlich ist es auch einer der größten Skandale der jüngeren Medizingeschichte. Nur trauen sich nicht einmal die Ankläger in ihrer bisher umfangreichsten Klageschrift gegen die sogenannten Pandemie-Arzneien Tamiflu und Relenza, es öffentlich so zu benennen. Denn der Skandal ist vor allem eins: eine bittere, großteils selbst verschuldete Lehrstunde für Wissenschaft, Medizin, Staat, Industrie und Steuerzahler. Es geht um die mehr oder weniger sinnlose Massen-Bevorratung mit den beiden antiviralen Medikamenten in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts, als die Welt zuerst vor einer weltweiten Vogelgrippen- und anschließend einer Schweinegrippenpandemie zitterte. Wie eine Gruppe von unabhängigen Ärzten und Forschern jetzt in der Neubewertung von 46 klinischen Studien zu Tamiflu und Relenza so klar wie nie zuvor gezeigt hat, sind die beiden zu den Neuraminidasehemmern zählenden Medikamente wenig effektiv, ja geradezu nutzlos im Kampf gegen die gefürchteten Influenzaviren. Die Veröffentlichungen der Cochrane-Collaboration, einem weltweiten Netzwerk von unabhängigen Wissenschaftlern, sind im British Medical Journal erschienen.