Kohlenhydrate werden vom Körper sehr schnell in Zucker umgewandelt. Und Zucker nährt das Hirn. Doch nicht nur das. Auch Krebszellen leben von Zucker, und zwar ausschließlich. Kann der Verzicht auf Kohlehydrate und Zucker bösartige Tumore besiegen?
© picture alliance / dpaViel Fisch, tierische Eiweiße, gute Öle, frisches Obst und Gemüse: So sieht offenbar eine Ernährung aus, die den Krebszellen den Treibstoff entzieht
Der kanadische Anthropologe Vilhjámur Stefánsson beobachtete Anfang des 20. Jahrhunderts etwas Erstaunliches: Eskimos erkrankten nicht an Krebs, solange sie sich traditionell ernährten. Sie gingen viel auf die Jagd, hielten sich an feste Tagesrhythmen, aßen Fleisch aus Robben, Karibus oder Fisch. Erst als sie Mitte des 20. Jahrhunderts auf
kohlehydratreiche Industrienahrung umstiegen und etwas bequemer wurden, starben sie an Krebs.
Der Tumorbiologe Johannes Coy kennt viele solcher Beobachtungen. "Auch der Hund erkrankt im Gegensatz zum Wolf eher an Krebs", sagt Coy. Das Problem: In hochentwickelten Zivilisationen veränderte der Mensch sein Ernährungsverhalten, seither isst er selbst mehr Kohlehydrate und füttert auch seine Haustiere mit ähnlicher Nahrung. Ein zweischneidiges Schwert, so Coy. Denn Kohlehydrate, die der Körper sehr schnell in Zucker umwandelt, nähren das Hirn. Nur so seien Menschen zu geistigen Höchstleistungen fähig, denn Zucker sorge dafür, dass Nervenzellen nicht absterben. "Aber Zucker schützt auch Krebszellen, deshalb überstehen sie damit oft Strahlen- und Chemotherapien", sagt Coy.
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